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James Bomb jagt die Zombies

James Bomb jagt die Zombies

Titel: James Bomb jagt die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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Panzerung, und wenn er sich nicht sehr täuschte, waren die Außenfenster und Bullaugen aus schußfestem Glas. Aber vielleicht war das auch nur die Vorsichtsmaßnahme eines millionenschweren Wirtschaftsmagnaten, wie Le Sapp es ja nun einmal war.
    Bomb hätte zu gerne die Maschinenräume des Schiffes inspiziert, aber als er und Lady Constance versuchten, mit den Liften weiter als bis zum Oberdeck hinunterzufahren - auf der Schalttafel waren noch Haupt-, A- und B-Deck aufgeführt -, blockierte die Aufzugselektronik, so daß sie nicht tiefer kamen.
    Später versuchten sie die Brücke zu besichtigen, aber sowohl vor dem Zugang auf der Steuerbordseite als auch auf der Backbordseite war ein steinern blickender, dunkelhäutiger Wachmann in weißer Stewarduniform postiert, der sie höflich, aber bestimmt zurückwies.
    Etwas frustiert gingen sie in den Speisesalon zurück.

24
    Dort verteilte mittlerweile ein schwarzer Bediensteter aus einer großen silbernen Terrine heiße Suppe oder ähnliches.
    Da es sehr appetitlich duftete, traten sie neugierig näher.
    „Was ist das?“ fragte Bomb den Schwarzen.
    „Das sein Callaloo, Sir, sehr gut!“
    „Das ist ein karibischer Pfeffertopf“, klärte die Botschaftersgattin den Agenten auf, „den sollten Sie unbedingt probieren.“
    Sie ließen sich zwei Teller geben.
    „Vorsicht, es ist sehr heiß und scharf!“ warnte Lady Constance, aber Bomb hatte sich schon das Maul verbrannt. Sein Gaumen und seine Zunge wurden sofort gefühllos, er würgte den heißen Schluck hinunter, wobei ihm der Schmerz das Wasser in die Augen trieb. „Wirklich, sehr schmackhaft!“ ächzte er.

    Calloloo - Grüne Suppe mit Krebsfleisch (für vier bis sechs Personen)

    250 g Taro-Blätter (chinesischer Spinat oder wahlweise frischer Spinat) waschen und in Streifen schneiden.
    50 g Butter in einem circa 5 Ltr. fassenden Topf zerlassen. Eine 1/2 Tasse feingehackte Zwiebeln und eine 1/2 Tasse feingehackten Knoblauch darin glasig dünsten.
    Das Gemüse hinzugeben und 5 Minuten darin mit einem Löffel wenden.

    1 1/2 Ltr. Hühnerbrühe , 1/8 Ltr. Kokosmilch , 1 TL Salz und etwas frischgemahlenen schwarzen Pfeffer darunterziehen. Aufkochen lassen, dann die Temperatur zurück-schalten und 10 Minuten ziehen lassen, bis das Gemüse gegart ist.
    300g Krebsfleisch dazugeben, 3-4 Minuten rühren, damit es warm wird, und mit einem Spritzer Pickapeppa-Sauce abschmecken.

    Sofort servieren.

    Sie löffelten ihre Teller leer.
    Plötzlich packte Lady Constance Bomb am Arm.
    „Dort vorne kommt Pjotr Pornowsky“, raunte sie ihm zu und deutete mit dem Kopf auf eine Gruppe, die in den Speisesaal hereindrängte.
    Der Agent erblickte, von einem halben Dutzend Damen umdrängt, einen großen massigen Mann zwischen fünfzig und sechzig, mit einer widerspenstigen schwarzen Haartolle, slawischen Backenknochen und tiefliegenden Augen.
    Das war also der sowjetische Marineattache in Mexico City, der KGB-Resident, der verantwortlich war für die gesamte russische Spionage- und Sabotagetätigkeit in Nord- und Mittelamerika und der in enger Verbindung mit Le Sapp stand.
    Der Mann, der international dadurch bekannt wurde, daß er seine Geliebte mit dem britischen Heeresminster teilte. Er war der Lieblingsrusse des Jetset , ein gewaltiger Zecher vor dem Herrn, ein wilder Kasatschok-Tänzer und von unwiderstehlicher animalischer Anziehungskraft auf westliche Damen. Wahrscheinlich stellten sie sich mit wollüstigen Schauern vor, daß dieser sibirische Bär, wodkastinkend wie ein Muschik, mit dreckigen Stiefeln in ihre satinbezogenen Betten stieg, um den Hochmut der kapitalistischen Frau zu brechen.
    Pornowsky erblickte Lady Constance.
    Sofort stach der Sowjetmensch auf sie los, seinen Damenflor enttäuscht zurücklassend.
    „Ah, die schönste Rose im Garten Ihrer britischen Majestät“, rief er und schmatzte Bombs Begleiterin zwei feuchte Küsse auf die Wangen.
    „Sie unverbesserlicher Schmeichler“, lachte Lady Constance.
    Bomb bemerkte ärgerlich, daß ihr die derbe Galanterie des Russen gefiel.
    Der KGB-Mann warf einen fragenden Blick auf Bomb.
    „Darf ich Ihnen Sir James Bomb, einen alten Freund der Familie, vorstellen, der ein paar Tage unser Gast ist!?“ sagte die Botschaftersgattin.
    „Freut mich“, antwortete der Marineattache nicht sonderlich interessiert.
    „Haben Sie schon von dem Pfeffertopf probiert?“ fragte Lady Constance den Russen.
    Pornowsky winkte verächtlich ab.
    „Dieser ganze karibische Mischmasch, ob

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