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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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du dich bei den Müllcontainern mit dem komischen Spinner getroffen, Brown? Dein Freund, oder?«
    »Ich ... ich musste was holen. Freddie hat mir geholfen. Er kümmert sich um die Container.«
    »Hmm. Freddie Roan - Containerkerl. Seine Familie ist sicher unheimlich stolz auf ihn«, sagte Alex. »Was auch immer du haben wolltest, war es hoffentlich wert, für den Rest des Tages wie ein Landstreicher zu stinken.«
    Alex betrachtete interessiert ihre leeren Hände. Schnell schlug Janey sich gegen ihren Bauch, aber sie war nicht schnell genug. Alex reagierte blitzschnell, kam einen Schritt auf sie zu, griff unter ihren Pulli und riss den Umschlag aus seinem Versteck.
    »Oh, ein Liebesbrief. Von Roan? Kein Wunder, dass du ihn wiederhaben wolltest. Sollen wir mal nachschauen?«
    Alex riss den Umschlag auf und ließ Janey dabei nicht nah genug herankommen. Er zog ein einzelnes Blatt Papier heraus und starrte es einen Moment lang an, bevor er in Gelächter ausbrach.
    »Nun, das ist toll. Ein Bild von einem Frosch.«
    Alex gab Janey das Stück Papier zurück.
    Sie sah mit wild klopfendem Herzen auf das Bild hinunter. Janey drehte es um und untersuchte die Kanten, hielt es gegen das Licht und suchte nach geschriebenen Wörtern. Doch Alex hatte recht. Es war nur ein simples, dummes Bild - eine ganz einfache Zeichnung von einem eher gelangweilt und gleichgültig aussehenden Frosch.
    Im selben Moment rief Frau Aron sie alle zurück in das Klassenzimmer. Janey schob das Froschbild in ihre Tasche und ging langsam hinter Alex und seiner Clique her. Sie wusste noch nicht, wie sie den Nachmittag überleben sollte, so erbärmlich stinkend und fürchterlich enttäuscht, wie sie war.

Janey wird Blond
     
    »Ich hab's dir doch gesagt, Janey«, sagte ihre Mutter sanft. »Ich glaube, Solomon weiß nicht viel über Mädchen. Ich will damit nicht sagen, dass ein Junge sich über eine miese Zeichnung von einem Frosch mehr freuen würde ... Ich wette, Onkel Solomon hat von den meisten Dingen, für die du dich interessierst, noch nie etwas gehört.«
    Nachdem Janey ihrer Mutter das Bild gezeigt hatte, versteckte Janey den klebrigen Umschlag unter ihrer Matratze. Später wollte sie das Bild noch einmal ganz genau untersuchen. Jetzt trug sie ihr Nachthemd, während ihre Klamotten in der Waschmaschine ihre Runden drehten. Hoffentlich gingen die stinkenden, schleimigen Flecken wieder raus!
    Janey seufzte. »Aber früher hat er mir doch auch tolle Geschenke geschickt!«
    »Da hast du recht, aber vielleicht war das nur Zufall«, fuhr ihre Mutter fort. »Wollen wir uns einfach darauf einigen, dass Onkel Solomon wahrscheinlich eine große Enttäuschung ist, und es dabei belassen?«
    »Ich war wirklich sehr enttäuscht heute«, gab Janey zu. »Keine Ahnung, was ich erwartet hatte - aber ich dachte, er hätte wenigstens etwas zu sagen. Ich meine ...«
    Janey wurde von der Türklingel unterbrochen. Auf dem Weg zur Haustür umarmte ihre Mutter sie. »Ich geh schnell schauen, wer das ist, und dann setzen wir uns hin und reden weiter.«
    Janey nahm einen Schluck von ihrer heißen Schokolade und verschluckte sich fast vor Schreck, als sie die scharfe Stimme ihrer Mutter hörte.
    »Das kann doch nicht Ihr Ernst sein. Sie wollen noch mehr?«
    Sie hörte, wie sich Schritte durch den Flur und in die Küche näherten, und als Janey hochsah, stand dort Big Rosie in der Tür neben ihrer Mutter.
    »Hallo, mein Schatz!«, strahlte Big Rosie. »Ich bin nur mal kurz reingeschneit, weil ich deine wunderbare - nun ja, ehemals wunderbare - Mutter um etwas Zucker bitten wollte.«
    Es missfiel Frau Brown ganz offensichtlich, doch sie fing an, in einem Regal zu kramen. Schließlich warf sie Big Rosie eine originalverpackte Tüte Zucker zu.
    »Bitte. Selbst Sie sollten damit ein paar Tage auskommen. Es ist mir allerdings schleierhaft, warum Sie den ganzen langen Weg fahren, nur für eine Tüte Zucker.«
    Big Rosies dünne, geschwungenen Augenbrauen wölbten sich nach oben in Richtung ihrer wilden Locken. »Ich dachte, Nachbarn tun so etwas?«
    »Nachbarn?«, riefen Janey und ihre Mutter gleichzeitig.
    Big Rosie strahlte und gab Janey die Hand. »Absolut korrekt, Blond-Girl. Ab sofort bin ich euer nächster Nachbar. Habe gestern Abend von dem überaus freundlichen Herrn Harris das Haus gekauft.«
    »Aber ... aber ...«, stammelte Frau Brown. »Das ist doch aber unmöglich! Das kann doch gar nicht sein! Und selbst wenn Sie das Haus gekauft haben, dann können Sie doch nicht

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