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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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und ihre Haare wuschen. Anschließend kam noch eine fein duftende Lotion auf ihre Frisur. Schließlich arbeitete der Roboter an ihren Händen und Füßen und polierte ihre Nägel bis zur Perfektion. Plötzlich wurde ihr warme Luft ins Gesicht geblasen, und eine dritte Hand tauchte von vorne auf.
    »Gut! Das reicht! Du kannst jetzt rauskommen!«
    Als Janey aus der Kabine stieg, wurde sie von Big Rosie so herzlich und fest umarmt, dass sie fast das Gleichgewicht verlor.
    »Oh, lass dich ansehen!«, frohlockte Big Rosie. »Was für eine tolle kleine Agentin! Janey, die zweitwichtigste Regel für SPIon-Arbeit lautet übrigens: Sei sensationell!« Big Rosie drehte Janey im Kreis und schob sie vor die SPIomat-Tür, deren Stahl so poliert war, dass man sich darin spiegeln konnte.
    Janey japste nach Luft, als sie sich nun betrachtete. Ihre dürren, aufgeschürften Gelenke und blutigen Finger waren nicht mehr zu sehen. Vielmehr war von ihrer Haut halsabwärts gar nichts mehr zu sehen, denn sie trug jetzt einen silbernen Lycra-Catsuit, der zusätzlich noch ihre hervorstehenden Knochen kaschierte und ihr leichte Rundungen verlieh. In diesem hautengen Anzug sah sie aus wie ein olympischer Turner des 22. Jahrhunderts. Und nun sah Janey auch, was die Roboterhände mit ihr angestellt hatten - anstelle ihrer mausgrauen, laschen Haare hatte sie einen strohblonden Pferdeschwanz. Ihre Wangenknochen wirkten auf einmal betont, und ihre Lippen sahen voll und rosig aus. Außerdem war ihre Sehkraft definitiv schärfer. Ob es mit der schlanken schwarzen Brille zu tun hatte, hinter der ihre grauen Augen mit den langen Wimpern nun funkelten?
    »Wahnsinn!«, sagte sie. »Ich sehe aus wie ein Popstar!«
    Big Rosie grinste stolz, als wäre die Verwandlung allein ihr Werk gewesen. »Zum ersten Mal in deinem Leben siehst du aus, wofür du bestimmt bist: Jane Blond, SuperAgentin.«
    Strahlend betrachtete sich Janey von oben bis unten im Spiegel. Sie nickte. »Ich fühle mich ganz anders, Big Rosie. Ich glaube, ich könnte wirklich etwas ... etwas Besonderes sein!«
    Big Rosie zog an dem silbernen Catsuit und ließ ihn gegen Janeys Haut zurückschnellen. »Okay, dieser Anzug lässt dich nicht nur gut aussehen, sondern ist ein spezieller SPIon-Anzug: hitzebeständig und feuerfest, aerodynamisch, wasserdicht, widersteht gewissem Druck und Gewicht, aber nicht grenzenlos. Du könntest zum Beispiel zerquetscht, aber nicht geschmolzen werden. Deine Schuhe sind mit SPIon-Sohlen ausgerüstet, die lassen dich maximal fünfzig Stundenkilometer schnell laufen und außerdem drei Meter hoch springen, falls du es schaffst, beide Beine gleichzeitig auf den Boden aufzusetzen. Der Pferdeschwanz kann zur Selbstverteidigung genutzt werden, in gefrorenem Zustand als Dolch, und wie du siehst, hält er dir die Haare aus den Augen. Das wiederum leitet uns über zu der SPIon-Brille, die für extrascharfe Sicht bei Tag und bei Nacht sorgt. Außerdem sind eine Wärmebildkamera und zusätzliche Funktionen zur Informationsgewinnung integriert. Sie sieht vielleicht aus wie eine normale Brille, doch eigentlich handelt es sich hierbei um eine sprachgesteuerte, satellitengestützte Suchmaschine. Hast du dir das alles gemerkt?«
    Janey schluckte. »Machst du Scherze?«
    »Nee, kein Scherz. Auf diesen Moment hast du dein ganzes bisheriges Leben gewartet. Du wusstest es bloß nicht. Es gibt nur eine Jane Blond auf dieser Welt. Nur ein einziges Mädchen, dem dieser Anzug passt - und das bist du.«
    Janey nickte, während Big Rosie mit ernster Stimme fortfuhr. »Es ist mir todernst, Janey. Und du solltest diese Sache auch besser todernst nehmen, denn du befindest dich selbst in todernsten Schwierigkeiten. Verstehst du mich, kleine Agentin?«
    »J-ja, Big Rosie. Ich verstehe«, sagte Janey, obwohl ihr der Kopf vor lauter Verwirrung schwirrte.
    »Gut.« Big Rosie wandte sich dem Computerbildschirm zu, der aus dem Schreibtisch ausgefahren worden war. Sie tippte rasend schnell, ihre langen Fingernägel klackerten auf der Tastatur.
    »Also. Ich denke, ich sollte anfangen, dich über deinen Onkel Solomon zu instruieren, Jenny-Penny. Solomon Brown, Wissenschaftler und SPIon. Wie gesagt, bevor er in den Untergrund abtauchte, schickte er mir zusammen mit seiner Katze - die du ja schon kennengelernt hast - Anweisungen, um sicherzugehen, dass du über die Aktivitäten von Solomons Polywissenschaftlicher Institution - das ist SPIon - informiert bist. Also, wir fangen an: Die Organisation deines

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