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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kamin. »Das ist doch nur ein Kätzchen, Blond. Beruhige dich. Als Super-Agentin wirst du dich doch nicht vor einem Kätzchen fürchten, oder?« Sie half Janey auf die Beine und legte ihre Hand flach gegen die Wand, woraufhin sich die Eisenklappe wieder schloss.
    »Willkommen in meinem SPIon-Labor. Du hast übrigens das gleiche Bedienelement auf deiner Seite. Ich glaube, ich werde es noch verbreitern lassen, damit du nicht hindurchkrabbeln musst wie ein Schornsteinfeger, sondern einfach durchsteigen kannst.«
    Janey antwortete nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, den Raum, den sie gerade betreten hatte, anzustarren. Das Katzenjunge war verschwunden, doch es gab genug zu sehen.
    Jede einzelne Wand des Obergeschosses war durchbrochen worden. Die Oberflächen waren entweder weiß emailliert oder aus Edelstahl wie in einem Operationssaal. Alles war blitzblank und sauber und erinnerte an ein Krankenhaus. Gewaltige Regale, die vom Boden bis zur Decke reichten, säumten die Wände, und fast jedes war mit einer Glastür versehen. Dahinter fanden sich Ausrüstungsgegenstände jeglicher Art, angefangen bei Scheren und Nagelfeilen, über Wasserskier bis zu Rucksäcken mit integrierten Propellerantrieben. Ein Regal hatte eine schimmernde Edelstahltür, und ein anderes war mit einer weißen, an den Ecken etwas abgerundeten Tür versehen, an der kleine Magnetbildchen und Briefe befestigt waren - Janey vermutete dahinter Big Rosies Kühlschrank.
    In der Mitte dieser riesigen Laborfläche befanden sich drei schlanke Tische aus Edelstahl. Der eine war leer, der zweite Tisch war bedeckt mit einer Ansammlung aus Reagenzgläsern, Bunsenbrennern und Flaschen mit blubberndem Inhalt. Es sah aus wie bei Frankenstein. Der dritte Tisch war überladen mit Big Rosies riesiger Make-up-Kollektion und einer ganzen Spiegelgalerie, sodass sie sich aus jedem erdenklichen Winkel betrachten konnte.
    »Phantastisch!«, war alles, was Janey sagen konnte. Wie hatte Big Rosie das nur alles so schnell hier eingerichtet?
    Big Rosie öffnete das Regal mit der Edelstahltür. »Ich wünschte, ich könnte das Gleiche über dich sagen, Süße. Ich habe schon lange nicht mehr so eine verbeulte und unansehnliche Nachwuchs-Agentin gesehen wie dich. Ab in den SPIomat mit dir!«
    »Äh, was soll das bitte sein?«
    »Der SPIomat ist so etwas Ähnliches wie eine Dusche.« Big Rosie grinste. «Du wirst es gleich erleben. Los, mach schon, du kannst jede Hilfe gut gebrauchen.«
    Janey sah an sich selbst herunter und musste zugeben, dass Big Rosie recht hatte. Bevor sie noch länger zögern konnte, hatte Big Rosie sie auch schon in den SPIomat geschoben, komplett bekleidet. Dann fiel die Stahltür krachend ins Schloss.
    Janey sah sich um. »Wo ist denn die Dusche?«
    Sie war eingeschlossen in einer kleinen Zelle mit ausnahmslos blank polierter Oberfläche. Auf der einen Seite konnte sie ihr Spiegelbild sehen und musste kichern. Nicht die lange und schlaksige Janey blickte zurück, sondern ein Kleinkind mit Babyspeck. Im nächsten Spiegel ragte sie groß bis an die Decke, mit einem wurmartigen Spaghetti- Körper. Das rechte Spiegelbild wiederum ließ jeden Teddy vor Neid erblassen, so breit und weich sah sie aus, mit puschelig dicken Armen.
    »Big Rosie!«, rief Janey noch einmal. »Was soll ich tun? Hier ist keine Dusche drin!«
    »Keine Dusche?« Big Rosies Stimme dröhnte in die Kabine hinein. »Natürlich ist da eine. Sag einfach: ›SPIo-Mich‹ und beeil dich, okay? Komm in die Puschen, Janey!«
    »Ähm, okay.« Janey kam sich vollkommen lächerlich vor und schloss die Augen. »Äh, bitte, ähm, SPIo-Mich!«
    Es gab einen kleinen Klick, wie der Auslöser einer Kamera und dann füllte sich die ganze Kabine plötzlich mit Dampf.
    Feuchte glitzernde Luft umgab sie, mit schwerem perlenartigem Dunst. Zu Janeys großer Verwunderung schienen die kleinen Wassertropfen ihre blauen Flecken und Abschürfungen zu heilen. Sie fühlte keinerlei Schmerzen mehr. Komischerweise wurde ihr Schlafanzug auch nicht klamm und schwer, sondern sie war plötzlich in Seide gekleidet oder sogar ein noch leichteres Material, ähnlich wie feine Gaze. Sie fühlte sich wie in einer Schneekugel, in der glitzernde Flocken um sie herumtanzten und - wirbelten.
    Janeys Kopf wurde leicht gedreht, als zwei Roboterhände von hinten ausgefahren wurden und nach ihren Haaren griffen.
    Einen Moment später kribbelte es wunderbar auf ihrem ganzen Kopf, während die Metallhände ihren Kopf massierten

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