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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Thema. »Meine Schwester sagt, ich soll nett zu dir sein, weil deine Ma für sie arbeitet.«
    »Ach so.« Janey grinste. »Und ab jetzt wirst du dann richtig nett zu mir sein?«
    Ein schwaches Lächeln huschte über Freddies Gesicht. »War ich doch schon, oder nicht? Wer sonst hat dir aus Müllcontainern und Baumwipfeln geholfen?«
    Janey musste zugeben, dass Freddie immer dann aufgetaucht war, wenn sie in der Patsche gesessen hatte. »Okay, danke. Ich muss weiter. Wir sehen uns.«
    »Ja, wir sehen uns. Tschüss.«
    Janey wurde ganz warm ums Herz, und sie wäre am liebsten in die Luft gesprungen und hätte gerufen: »Ich habe endlich einen Freund gefunden!« Stattdessen lächelte sie, als ihre Ma kam, und gemeinsam gingen sie den Weg zum Haus der Hallidays entlang.
     
    Frau Halliday öffnete die schwere Haustür. »Herzlich willkommen! Treten Sie ein! Es freut mich, dass Sie kommen konnten. Alex wartet schon sehnsüchtig darauf, Janey alles zu zeigen.«
    Alex hielt sich im Hintergrund und sah eher gelangweilt aus. Trotzdem lächelte er Janeys Ma kurz an, während sie alle von Frau Halliday durch den Flur in die große Landhausküche im hinteren Teil des Hauses geführt wurden.
    Als der Wasserkessel auf dem Herd zu pfeifen anfing, holte Frau Halliday eine Teekanne von einem Regal, das hoch an der Wand angebracht war und einmal rund um die ganze Küche verlief. »Schaut euch das an! Nicht ein Staubkörnchen. Das Reinigungspersonal der Schule ist exzellent«, sagte sie. »Schade nur, dass das Zimmer von Alex in solcher Unordnung versinkt, dass die Reinigungskräfte sich weigern, es zu betreten. Okay, wer möchte Tee?«
    Janey entspannte sich. Solange Frau Halliday ihre schrecklich spitzen Zähne zum Essen benutzte, musste Janey sie nicht dauernd ansehen. Sie kaute gut gelaunt auf ihrem Muffin und sah eigentlich ganz normal aus. Janeys Ma fühlte sich auch sichtlich wohl, saß zurückgelehnt auf ihrem Küchenstuhl und plauderte lachend mit Frau Halliday. Alex und Janey aßen schweigsam, wobei sie sich gegenseitig vorsichtig beobachteten.
    Als alle ihren Tee ausgetrunken hatten, wischte sich Frau Halliday mit einer Serviette ganz vornehm den Mund ab und drehte sich zu ihrem Sohn um. »Alex, du könntest Janey doch mal das Haus zeigen. Es ist ein wirklich interessantes altes Gemäuer aus der frühen viktorianischen Zeit.«
    »Es ist absolut faszinierend«, sagte Alex mit ausdrucksloser Stimme.
    Jean Brown lächelte. »Janey würde eine kleine Besichtigungstour bestimmt gefallen, Alex. Unser Haus ist so klein, dass man vom oberen Treppenabsatz aus in jedes Zimmer sehen kann.«
    »Na, dann los, ihr beiden!« Frau Halliday schenkte Frau Brown und sich selbst Tee nach. Die Kinder waren offensichtlich nicht mehr erwünscht. Alex trottete in den Flur, und Janey folgte ihm, wobei sie zurückblickte und ihrer Mutter einen verzweifelten Blick zuwarf.
    Alex rollte mit den Augen und streckte seine Hand aus wie ein Reiseleiter. »Du hast soeben das wunderschöne, warme und gemütliche Herzstück des Hauses - auch Küche genannt - gesehen. Als Nächstes«, und er riss eine Tür auf, »das Esszimmer. Dann das Wohnzimmer. Und als Letztes auf dieser Etage das Familienzimmer. Hierher flüchte ich vor meiner Mutter und sehe fern.«
    »Schade, dass wir nicht so ein Zimmer haben!«, sagte Janey fröhlich. »Wenn ich oder meine Ma allein sein wollen, bleibt uns nur die Flucht aufs Klo. Und manchmal ist sogar das schwierig!«
    »Ähm, zu detailliert, Brown.«
    »'tschuldigung.« Janey schaute sich nach etwas zur Ablenkung um. Wie peinlich, mit dem Klassenstar über das stille Örtchen zu reden! Sie wurde rot im Gesicht und wandte sich zu einer kleinen Tür unter der Treppe. »Was ist hinter dieser Tür?«
    Janey drückte auf die Klinke, doch Alex reagierte wie vom Blitz getroffen. »Nein, nicht ...« Er packte ihre Hand, schloss die Tür wieder und zog sie weg. »Nicht da rein. Ich meine, es ist nur ein Putzschrank. Nichts Interessantes drin.«
    »Ähm, okay«, sagte Janey langsam.
    Doch sie wusste, dass Alex log. Durch den Türspalt hatte sie glänzende Stufen aus Edelstahl gesehen, die in die Dunkelheit führten. Von Besen und Wischern keine Spur. Was versteckte Alex dort?
    »Ich zeig dir mein Zimmer«, sagte er schnell.
    Zögerlich folgte Janey ihm die Stufen hinauf. Vielleicht konnte sie herausfinden, was sich unter der Treppe verbarg, wenn Alex mal zur Toilette ging. Janey sah sich in seinem großen Zimmer um. Es gab jede Menge Bücher

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