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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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über wilde Tiere, Modellflugzeuge und Fußballklamotten, die auf einem Haufen in der Ecke lagen. Über seinem Schreibtisch hing eine große Pinnwand. »Toll, du hast ja total viele Postkarten aus der ganzen Welt!«
    »Ja, von meinem Vater. Er arbeitet an allen möglichen Orten auf der Erde.«
    »Vermisst du ihn, wenn er unterwegs ist?«
    »Nö«, sagte Alex kurz. »Guck, hier ist ein Foto von meiner Mutter und mir beim Skifahren.«
    Janey sah sich das Foto an. Alex und Frau Halliday bemühten sich, aufrecht auf ihren Skiern zu stehen, und hielten sich aneinander fest. Sie lachten und warfen ihre Köpfe nach hinten in den blauen Himmel. Als sie genauer hinsah, entdeckte sie, dass Frau Hallidays Zähne auf dem Foto völlig in Ordnung gewesen waren. Alex hob eine Schneekugel mit einem Erdball in der Mitte auf und starrte darauf. »Fährst du gerne Ski?«
    »Ich habe es noch nie ausprobiert.«
    »Macht nichts«, sagte er langsam und drehte die Schneekugel um. »Es würde dir bestimmt sowieso nicht gefallen. Der ganze Schnee. Und ... Eis.«
    Janey fühlte, wie sie eine Gänsehaut bekam. Alex hatte sich sehr verdächtig verhalten, als es um die Tür unter der Treppe ging. Und jetzt hatte Janey das Gefühl, dass er mehr wusste, als ihr lieb war. Irgendetwas war komisch an der Art und Weise, wie er »Eis« gesagt hatte. Er hatte ihr dabei merkwürdig tief in die Augen geschaut. Hatten Alex und Frau Halliday vielleicht Janey und ihre Ma absichtlich getrennt? Was, wenn Alex sie ausfragen wollte?
    Er hielt die ziemlich schwere Schneekugel auf bedrohliche Art in der Hand. Wurde ihre Mutter vielleicht unten von der Spitzzahnigen bearbeitet?
    »Bleib cool, Blond«, hörte sie in Gedanken Big Rosie sagen. »Gib keine Informationen preis.«
    »Ja, genau«, antwortete sie so unbeschwert wie möglich, »auf Kälte steh ich nicht so. Bah, ich zittere schon bei dem bloßen Gedanken daran. Na komm, lass uns mal nachsehen, was die beiden da unten so treiben.« Bevor Alex sie daran hindern konnte, hatte sie die Tür geöffnet und lief zur Treppe.
    Alex rannte hinter ihr her. »Janey, warte ...«
    Doch sie war schon unten im Flur angekommen und sah das ernste Gesicht ihrer Mutter, während sie mit Frau Halliday sprach.
    Als Janey näher kam, bemerkte sie, wie die Schulleiterin ihren Arm ausstreckte und quer über den Tisch nach einem großen Messer griff. Sie hob es auf. Sie zeigte damit auf ihre Mutter. Dann holte sie aus ...
    »Nein!«, schrie Janey und stürmte in die Küche. Doch als sie durch die Tür kam, hörte sie von oben ein kratzendes Geräusch, und dann traf sie ein großer, schwerer Gegenstand am Kopf. Benommen fiel sie auf die Knie.
    »Ach, Janey! Wie schrecklich! Wie konnte das nur passieren? Es tut mir so fürchterlich leid.« Frau Halliday hielt schockiert eine Hand vor ihren Mund, während Frau Brown sich neben Janey auf den Boden kniete.
    »Ma, du bewegst meinen Kopf schon wieder ...«
    »Du hast recht. Entschuldigung. Ist dir was passiert? Ach, Janey, meine arme kleine Maus! Warum hast du in letzter Zeit so viel Pech?«
    Janey rieb sich den Kopf. Eine große Beule konnte sie bereits fühlen und ein bisschen warmes Blut zwischen ihren Haaren. Der große Metalleimer, der von dem hohen, rundum laufenden Regal herunter und ihr auf den Kopf gefallen war, lag neben dem Kühlschrank. »Mir geht's gut, Ma. Ganz ehrlich, mir fehlt nichts.«
    Alex hob den Eimer auf. »Mensch, das ist aber ein schwerer Eimer! Du hättest eigentlich bewusstlos sein müssen!«
    »Alex!«, ermahnte Frau Halliday ihn scharf. »Ich glaube nicht, dass so ein Kommentar angebracht ist. Hilf Janey lieber auf die Beine, und dann schauen wir mal nach ihrer Platzwunde.«
    Doch Frau Brown wollte davon nichts wissen. »Vielen Dank, aber ich werde sie direkt in die Ambulanz bringen. Bei Kopfverletzungen kann man nicht vorsichtig genug sein. Tut mir leid, dass wir unseren Besuch so abrupt beenden müssen.«
    »Natürlich, das verstehe ich«, sagte Frau Halliday. »Bitte rufen Sie mich später kurz an, ob mit Janey alles in Ordnung ist. Es ist mir so unangenehm, dass so etwas heute passieren musste. Dabei wollten wir doch nur, dass Janey sich ein bisschen besser an unserer Schule einlebt! Hier, bitte nehmen Sie wenigstens noch dieses Stück Kuchen mit.«
    Frau Halliday holte ihre Jacken und gab ihnen das in eine Serviette gewickelte Stück Karottenkuchen mit. Während Alex noch den Eimer untersuchte, brachte seine Mutter die beiden zur Tür. Janeys Kopf pochte vor

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