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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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machen. Die Testergebnisse sind eindeutig, so leid es mir tut. Das SPIWA war im Spülmittel. Dann erinnere dich bitte an das Stück Seife auf der Treppe und an den Eimer, der dich fast k. o. geschlagen hat. Es sind alles Putzutensilien, die sie für ihre Arbeit braucht. Vielleicht haben die Baresi-Leute ihr auf dem Dach der Bank das Gehirn gewaschen. Janey, ich glaube, sie könnten Gina Bellarina gegen ihre eigene Tochter aufgehetzt haben!«
    Janey explodierte. Sie konnte ihren unbändigen Zorn nicht mehr zurückhalten. »NEIN! Nein, Big Rosie, du hast unrecht! Das ist meine Ma, über die wir hier reden. Sie hat mich lieb, sie würde mir niemals etwas zuleide tun. Sie hat mich zu Onkel James geschickt, damit ich sicher bin, weil sie sich solche Sorgen um mich macht. Also hör auf damit! Hörst du mich? Hör sofort auf!«
    Janey schleuderte das SPIV auf den Boden. Augenblicklich verschwand Big Rosies gequältes, rundes Gesicht von dem Bildschirm in dem Medaillon. Janey konnte und wollte das nicht glauben. Big Rosie hatte einen riesigen Fehler gemacht, und nun musste Jane Blond die Wahrheit selbst herausfinden.
    Es gab noch so viel zu entdecken: Wie waren die Baresi-Leute an sie herangekommen? Was erwartete Onkel Solomon als Nächstes von ihr? Was versteckten die Hallidays unter ihrer Treppe? Warum hatte sie ein komisches Gefühl bei der St. Barons Reinigungs- und Sicherheitsgesellschaft?
    Plötzlich fiel Janey Onkel James wieder ein, wie er wahrscheinlich unten saß und seine Uhr fokussierte. Er würde hochkommen, wenn sie nicht bald in die Puschen kam. Schnell zog sie das zu klein gewordene Pyjamaoberteil an, klappte den Koffer zu und schloss ab. Die Schlüssel schob sie in ihre Tasche.
    Wie erwartet, schritt Onkel James bereits ungeduldig durch die Halle und grummelte vor sich hin. Als Janey die Treppe hinunterkam, sah er auf und wurde blass vor Schreck.
    »Du meine Güte. Ich hatte schon hin und her überlegt, was ich heute mit dir unternehmen könnte, aber diese Frage stellt sich jetzt nicht mehr.«
    »Wo gehen wir hin?«, fragte Janey misstrauisch.
    Onkel James holte sein Mobiltelefon aus der Jackentasche und wählte eilig. »Ich habe noch niemals zuvor ein Mitglied unserer Familie gesehen, das in so fürchterlichen Lumpen gekleidet war wie du. Aber ich werde das nicht zulassen. Ich hole jetzt Billy mit dem Auto zurück, und dann steigst du ein. Wir fahren einkaufen!«

Eine unerwartete Einladung
     
    Faltenröcke. Kratzige Pullover. Wollstrumpfhosen mit Zopfmuster - Janey hasste ihre neue Garderobe so sehr, dass sie lieber weiterhin das geschrumpfte Pyjamaoberteil getragen hätte. Doch Onkel James schien sich wie verrückt zu freuen, dass er so schöne Sachen ausgesucht hatte. Und da er bezahlte, empfand Janey es als unhöflich, sich zu beschweren. Außerdem machte Einkaufen ihn unerwartet redselig.
    »Sind Ma und du früher jemals zusammen einkaufen gegangen?«, fragte sie, während sie durch ein Geschäft schlenderten.
    »Himmel, nein. Deine Ma war früher viel zu sehr den Modetrends verfallen. Ich passte da überhaupt nicht zu ihr. Und außerdem war ich doch nur der kleine Bruder, mit dem sie nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden wollte.«
    »Ma war modebewusst?« Janey dachte an die schlichte, bequeme Kleidung ihrer Mutter.
    »Oh ja, das kann ich dir versichern! Allerdings nur, als dein Vater noch lebte. Nach seinem Tod war es ihr völlig egal, wie sie aussah.«
    Janey schluckte. Es war eine automatische körperliche Reaktion, wann immer jemand ihren Vater erwähnte. »War ... war mein Vater denn auch immer gut angezogen? Wie war er überhaupt so?«
    Onkel James stellte die braunen Schuhe, die er gerade angeschaut hatte wieder ins Regal, und starrte gedankenverloren vor sich hin. »Weißt du, ich kann mich einfach schlecht erinnern. Ich bin mir sicher, er war ein ganz feiner Kerl. Aber ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern.«
    Janey trottete hinter ihrem Onkel her. Es kam ihr vor, als wäre seine Erinnerung genauso weggefegt wie die ihrer Mutter. »Kannst du mir denn irgendetwas über Onkel Solomon erzählen?«
    Ihr Onkel fühlte sich mit dieser Frage offensichtlich wohler. »Ja, natürlich. Solomon Brown. Der rätselhafte, aber überaus erfolgreiche Geschäftsführer der Solomon Unternehmensgruppe. Dazu gehört auch Sol Eis, wie du vielleicht weißt.«
    »Ja, das ist mir bekannt. Und sonst?«
    »Na ja, er betätigt sich auch noch auf anderen Geschäftsfeldern. Aber das würdest du noch nicht

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