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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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Al?«, fragte sie sanft. »Dein Vater ist gar nicht tot, stimmt's?«
    »Er ... er ist einfach nur abgehauen, soweit ich weiß.«
    »Und war er ein Diplomat, wie Paulettes Vater?«
    Alex nickte langsam. »Ja. Und ein SPIon natürlich. Er ist nach Europa gegangen und hat hin und wieder Postkarten geschickt.«
    Janey ging plötzlich ein Licht auf. Die Vorstellung war schrecklich. »Paulette, wer ist dein Vater?«, fragte sie ernst.
    »'abt ihr das immer noch nicht 'erausgefunden? C'est le Roi Soleil! Der Sonnenkönig natürlich«, antwortete Paulette hochnäsig. »Und er ist ganz nah bei uns.«
    »Warum?«, rief Alex. »Warum kann er nicht einfach wegbleiben?«
    Paulette tätschelte Alex' Hand. »Unser Vater möchte gerne wieder seine ganze Familie um sich 'aben. Seine Agenten, seine Frau, seine Tochter ... und seinen Sohn. Dich, Alex.« Paulette starrte ihren neu entdeckten Bruder an, als wäre heute Weihnachten und Ostern an einem Tag. »Und sobald wir Solomon dazu gebracht 'aben, uns das Ge'eimnis der neun Leben zu verraten, werden wir unsterblich sein! Janey, wenn du mir Alex überlässt, dann führe ich dich zu diesem Abra'am Rownigan.«
    Janey konnte gar nicht glauben, was sie da hörte. »Alex entscheidet, was wir tun werden.«
    Paulette lachte gehässig. »Da bin ich mir nicht so ganz sicher.« Und mit diesem Satz zog sie an einer Kette, die sie um den Hals trug. Ein großes Medaillon kam zum Vorschein. Sie öffnete es und ließ beide das doppelte Fenster sehen, »'allo, Papa, bist du da? Vielleicht kannst du mir kurz zeigen, wer 'eute zu Besuch kam.«
    Kalt lief es ihnen den Rücken hinunter, als die Roboterstimme antwortete: »Diese Hausbesuche eurer Lehrer sind wirklich ein toller Service.«
    Janey und Alex betrachteten fassungslos das Bild in Paulettes SPIV. Zuerst war das Bild dunkel und verzerrt, doch einen Moment später wurde es scharf. Sie sahen einen tiefen Wassertank, der fast vollständig mit Wasser und Seifenschaum gefüllt war. Am Boden festgekettet stand Frau Halliday mit angstvollem Blick. Ihr Kopf ragte gerade so weit aus dem Wasser, dass sie atmen konnte.
    »Alex, es tut mir leid«, sagte sie ausdruckslos. »Ich hatte keine Ahnung von den Plänen deines Vaters.«
    »Ma!«, rief Alex, doch Paulette klappte das SPIV zu, und das Bild verschwand. Alex atmete tief durch. »Okay,« sagte er zu Paulette, »ich bleibe bei dir, vorausgesetzt, du bringst mich sofort zu meiner Mutter und hilfst Janey dabei, Abe zu finden.«
    »Du musst aber für immer bei mir bleiben«, sagte Paulette. »Oder deine Mutter wird diesen Wassertank nie wieder verlassen. Du musst es mir versprechen und kannst dich am besten gleich von Janey verabschieden.«
    »Das kannst du nicht von ihm verlangen!«, schrie Janey völlig außer sich. »Das ist total unfair!«
    »Und wie fair findest du es, wenn ich ohne meinen Bruder aufwachse? Und ist es fair, dass meine Mutter in eine RATTE verwandelt wurde? Alles nur wegen euch blöden Browns. Alex' Mutter hat doch ein perfektes Leben, oder? Einen guten Job, ein schönes 'aus und meinen wunderbaren Alex. Wenn wir sie los sind, dann wären WIR eine tolle Familie und WIR 'ätten alles perfekt. Wir sind reich, das stimmt. Aber leider nicht reich an Liebe.«
    »Ihr seid vollkommen übergeschnappt.« Alex stand langsam auf und deutete auf den Weg vor ihnen. »Aber ich habe keine Wahl. Ich komme mit dir und rette meine Mutter. Und nur aus diesem Grund komme ich mit, vergiss das nicht, Paulette. Vielleicht bist du tatsächlich meine Schwester, aber seine Verwandten kann man sich leider nicht aussuchen. Deshalb muss man sie auch nicht zwingend mögen.«
    Es gab keinen Ausweg. Alex' Mutter war in großer Gefahr. Die Vorstellung, dass sie entweder ertrinken oder ohne ihren Sohn leben müsste, war unerträglich. Janey wusste genau, was ihr Vater jetzt von ihr erwartete.
    »Du bist ein ganz armseliger Mensch, Paulette«, sagte Janey, während sie an Büschen und Bäumen vorbeiliefen. »Halt die Klappe, du dummes Blondchen«, blaffte Paulette. »Vergiss nicht, dass das alles deine Schuld ist. Diese ganze Sache! Schuld seid einzig und allein du und dein Onkel. Ein Glück, dass mein Papa 'inter den Kulissen aktiv war, als Brown mitbekam, dass unser Wissenschaftlerteam das Geheimnis der neun Leben entdeckte. Dein Onkel hat meine Ma und ihre Kollegen in Ratten verwandelt. Und du glaubst wirklich, wir sind die Bösen?«
    »Ist nur Energie Verschwendung«, warnte Alex sie, deshalb biss Janey sich auf die

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