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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ihre Mutter setzte sich und umarmte sie. »Abe sagte mir, du seist sehr müde und würdest dich hinlegen. Ehrlicherweise überrascht mich das nicht, da du in Wales auch jeden Abend bei Sonnenuntergang ins Bett verschwunden bist.«
    Janey sah ihrer Mutter direkt in die Augen, und jetzt flossen echte Tränen. Wenn ihr Plan nicht funktionierte - und es gab keine Garantie, dass er das tun würde — dann war dies wirklich das allerletzte Mal, dass Janey ihre Mutter sah.
    Wenn der falsche Abe sein Versprechen hielt, dann würde Jean bald wieder nach Hause fahren und nie erfahren, dass die Janey, die mit ihr am Tisch saß und oben in ihrem Zimmer schlief, gar nicht ihre echte Tochter war, sondern nur eine traurige, dünne, herzlose Kopie. Sie hielt ihre Mutter, so fest sie nur konnte. »Ich hab dich lieb, Mama«, flüsterte sie.
    »Ich hab dich auch lieb«, sagte ihre Mutter perplex. »Was ist los mit dir?«
    Janey schüttelte sich und lächelte ihre Mutter an. »Nichts. Hey, weißt du noch, was wir immer gemacht haben, als ich noch ganz, ganz klein war?«
    »Was denn, Schatz?«
    »Das«, sagte Janey und nahm die Haarbürste in die Hand, stand auf und strich die Bürste durch das weiche, braune Haar ihrer Mutter. Der falsche Abe sah leicht verwirrt aus, und Janey lächelte ihn fröhlich an. »Das ist so eine Mutter-Tochter-Sache«, erklärte sie und bürstete stärker und immer stärker, bis sie bemerkte, dass ihre Ma die Augen geschlossen hatte. Janey hörte plötzlich den fernen Flüsterton aus dem Frisiertisch, wie er lauter und lauter wurde. Jean Browns Kopf fiel ihr auf die Brust ...
    Und gerade als Jean zu schnarchen begann und das schwindelige Gefühl auch auf Janey übergriff, sprang sie aus dem unmittelbaren Wirkungsbereich des Frisiertisches heraus und erinnerte sich schnell an Zoffs Pfotensäbel, der sie damals aus der Hypnose geholt hatte. Janey ließ ihrer Mutter die Haarbürste mit einem kleinen Knall auf den Kopf fallen.
    Jean schrak hoch und sah sofort in den Spiegel. »Okay, okay«, sagte sie mit konzentriert zusammengekniffenen Augen, die in einem Haselnussbraun leuchteten wie die Augen einer Katze. »Was ist hier los?«

Gina ist genial
     
    Janey musterte ihre Mutter schnell von oben bis unten. Ihre Ma war nicht in einem SPIomat, deshalb sah sie rein äußerlich noch aus wie Jean Brown. Doch genau wie Janey gehofft hatte, funktionierte der VerSPInder auch umgekehrt und reaktivierte einen ehemaligen Agenten, dessen Status in der Vergangenheit durch einen VerSPInder gelöscht worden war ...
    Gina Bellarina war wieder da.
    Das unmittelbare Problem bestand darin, dass Gina Bellarina alle Umstehenden sofort als ihre Freunde und Verbündete betrachtete. Janey musste sie so schnell wie möglich aufklären.
    Janey schwang die Bürste durch die Luft und drehte sich abrupt zu dem falschen Abe um. »Dies sind alles Feinde, Ma. Es sind Klone. Mein eigener Klon hat sich unter dem Bett versteckt, und dieser Abe dort«, sie deutete mit der Bürste auf ihn, »arbeitet für Kopernikus. Ich weiß nicht, wo unsere echten Agentenfreunde sind, aber wir müssen ihnen helfen. Und zwar schnell!«
    »Er hat dich geklont? Willst du damit sagen, dass eine falsche Janey mit mir in Wales war? Das ist ja verachtenswert. Überlass das hier ruhig mir, Blond.« Gina Bellarina lächelte eiskalt und klatschte hart in die Hände. »Das hier wird mir ein Vergnügen sein. Du gehst los und suchst die anderen - hoffentlich sind wir noch rechtzeitig. Jaaaaa!«
    Mit einem Kampfschrei, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, startete Gina ihren Angriff. Die Halliday-Klone stürzten sich sofort auf sie, deshalb stellte sie sich auf den Stuhl des Frisiertisches und sprang von dort aus elegant über ihre Köpfe hinweg. Im Flug trat sie jedem ihrer Angreifer von oben kräftig gegen die Brust, sodass sie mit ihren Köpfen zusammenschlugen und bewusstlos zu Boden sanken. Gina landete auf dem Bett, sprang auf die Beine und schlug einen Salto über Abe hinweg. Mit ausgestreckten Armen ergriff sie im Flug die massive Vorhangstange und hielt sich fest. Sie hing dort wie eine langbeinige Spinne und gab der Gardine so viel Schwung, dass sie sich rasend schnell eindrehte und den Big Rosie-Klon in der Mitte gefangen und gefesselt hielt. Die falsche Big Rosie stolperte blind durch die Gegend, während sie aus dem Inneren der Vorhangrolle wütend rappte. Gina Bellarina umklammerte fest die Vorhangstange und schwang sich rückwärts aus dem Fenster. Sie

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