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Jane Christo - Blanche - 01

Jane Christo - Blanche - 01

Titel: Jane Christo - Blanche - 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Erzdämon
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hat Saetan genutzt, um drei Höllenfürsten in die Gasse zu senden.“
    „Was soll das sein, Dämonen wie du?“
    Beliar nickte zögernd. „In der Unterwelt herrscht eine strenge Hierarchie. Saetan könnte man als unseren Souverän bezeichnen. Ihm folgen vier Kronprinzen, einer für jede Himmelsrichtung.“
    Und er gehörte dazu.
    „Dann gibt es noch den Gubernator, die Großfürsten, den Großrat und die Familiares.“
    „Und was für Höllenfürsten hat Saetan dir hinterhergeschickt?“
    Beliars Züge verdüsterten sich und ihr fiel auf, dass sich sein Zimtgeruch intensivierte. War das Teil ihrer neuen Wahrnehmung?
    „Der gute Arziel, sein feuriger Freund Barfael und Marbueel, der Grausame.“
    Klang nach einem Trio infernal. „Dann habt ihr in der Gasse eine Prügelei angezettelt oder was?“
    „Den Kampf zwischen Unsterblichen aus der Unterwelt würde ich nicht gerade so bezeichnen, aber wenn du darauf bestehst.“
    Dachte er dabei etwa an Donner, Blitz und Ascheregen? Das war mal wieder typisch. Während sie sich mit Zoey rumärgern musste, hatte sie die ganze Show verpasst. „Und wie bist du die losgeworden, ich meine, das waren drei gegen einen.“ Nicht gerade fair. Aber für Beschwerden dieser Art hatte Saetan vermutlich kein offenes Ohr.
    Beliar lächelte träge. „Das ist keine interessante Frage. Was mich viel mehr interessiert ist, woher Zoey so plötzlich kam.“
    Nachdenklich kaute sie auf ihrer Lippe. „Denkst du, dass er mit Saetan unter einer Decke steckt?“
    „Jedenfalls glaube ich nicht an Zufälle und dieser war zeitlich zu gut abgestimmt.“
    „Na ja, aber wir waren in dem Bezirk, den sich Zoey unter den Nagel reißen will.“
    „Enzos Gebiet ist ziemlich groß und diese Gasse ist nicht gerade belebt“, gab er zu bedenken.
    Wo er recht hatte … Na schön, vielleicht spielte Zoey für das Teufelsteam, vielleicht auch nicht. Viel mehr interessierte sie, was jetzt mit Beliar geschehen würde. „Um noch mal auf den Ausgangspunkt zu kommen: Was bedeutet das, wenn du sagst, dass Saetan dich gefeuert hat?“
    Sein Blick wurde verschlossen. „Er hat mir ein Ultimatum gestellt. Wenn ich es verstreichen lasse, gehöre ich nicht mehr dazu.“
    Nicht mehr dazugehören? Was wollte er denn machen, die Schlösser am Höllentor austauschen? „Und was passiert, wenn dieses Ultimatum fruchtlos verstreicht?“
    „Dann bin ich ein Abtrünniger und er wird versuchen, mir meine Macht zu nehmen, inklusive meiner Flügel, die er mir für die verlorenen gegeben hat.“
    Autsch!
    „Aber das kann er nicht, ich bin ein Erzdämon. Alles, was ich bin, habe ich mir verdient.“
    Versuchen wird er es dennoch und sei es nur, um zu testen, wie mächtig Beliar wirklich ist … Mitten in diesem Gedankengang hielt sie inne und sah auf. „Für welche verlorenen Flügel?“
    „Dämonen sind gefallene Engel, wusstest du das nicht?“
    Sie hatte so etwas gehört und als Humbug abgetan. Dummes Zeug, das man unartigen Kindern erzählte, bevor man sie ohne Nachtisch ins Bett schickte. Interessant, wie sich die Zeiten änderten. Beliar hatte also seine flauschigen Engel-Schwingen gegen die Batman-Version eingetauscht. Nun war Saetan stinksauer und drohte seinem Kronprinzen, sie ihm wieder abzunehmen. Und wo er schon mal dabei war, gleich auch seine Kräfte. Tja, man könnte wohl ohne Übertreibung sagen, dass Beliar ziemlich in der Scheiße saß. Da waren sie schon zu zweit.
    „Was für ein Ultimatum hat er dir gestellt?“
    „Das soll deine Sorge nicht sein. Ruh dich jetzt aus, damit du wieder zu Kräften kommst.“
    „Hey, komm mir nicht so! Ich habe einundzwanzig Jahre ohne deine weisen Ratschläge überlebt, also versuch nicht, vom Thema abzulenken. Wenn du es mir nicht sagen willst, ist das in Ordnung.“
    „Deine Kraft ist mir durchaus bekannt, Blanche. Du bist stark und im Moment außergewöhnlich belastbar. Dieser Umstand kann dich allerdings dazu verleiten, über deine Grenzen zu gehen und dich auszulaugen. Du hattest einen anstrengenden Tag, vergiss das nicht. Du solltest jetzt wirklich schlafen.“
    Seit ihrem achten Lebensjahr hatte ihr niemand mehr gesagt, wann es Zeit war, ins Bett zu gehen, nicht einmal Wayne. Fast hätte sie ihm ins Gesicht gelacht. „Hör zu, ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, aber im Moment bin ich viel zu aufgedreht zum Schlafen.“
    „Versuch es.“
    „Ich bin kein bisschen müde.“ Sie konnte nicht glauben, dass sie sich auf diese Diskussion einließ.
    „Wir werden

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