Jane Reloaded - Roman

samt einer Mammutgeschichte, die Vorbild für S. 106 war, und weitere kluge Gedanken zur Sprachevolution. Die im Roman erwähnten Homo erectus -Laute gründen teilweise auf der Kunstsprache Ulam, die zusammen mit Gesten in dem DVD-Booklet zum Film »Am Anfang war das Feuer« (DVD Concorde Home Entertainment 2009) abgedruckt sind (s. auch Glossar, Ulam) und die ich modifiziert habe. Zu diesem Themenkomplex hat mir auch Ruth Bergers Buch »Warum der Mensch spricht – Eine Naturgeschichte der Sprache« (Eichborn, Frankfurt 2008) neue Einsichten verschafft, ebenso wie das Buch »Adams Tongue – How Humans made Language« von Derek Bickerton (Simon & Schuster, New York 2010).
    Informationen zur allgemeinen Forschungsgeschichte lieferte »Der Neandertaler« (von Michael Bolus, Ralf Schmitz, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2006), während Carl Zimmers Werk »Woher kommen wir? Die Ursprünge des Menschen« (Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2006) für das Zukunftsszenario des Romans wichtige Anregungen bot. Das gilt auch für die Sendung von Michael Stang: »Beschleunigte Evolution, Teil 2: Wohin entwickelt sich der Mensch?« (Deutschlandradio 13.4.2009). Das Buch von Christian Schwägerl: »Menschenzeit« (Riemann, München 2010) unterfütterte einige meiner Fantasien weiter. Das Interview mit dem Forscher Johannes Krause (»Spurensucher im Erbgut« in: National Geographic , August 2010) enthält wichtige Fakten und Gedanken, die ich Jane II und Jane III zugeschrieben habe.
    Die Vorlage für »Das Kleine Lied von der Menschwerdung« auf Seite 98 f. stammt von der Anthropologin Rayna Rapp, es wurde unter dem Titel »Mira’s Morning Song« veröffentlicht in dem erhellenden Buch der US-amerikanischen Wissenschafts- und Gesellschaftstheoretikerin Donna Haraway: »Primate Visions – Gender, Race and Nature in the World of Modern Science« (Routledge, New York 1989). Gisela Böhnhardt hat es 2011 speziell für diesen Roman nachgedichtet.
    Das auf den Seiten 73 und 74 beschriebene und zitierte Buch von Edgar Rice Borroughs »Tarzan bei den Affen« ist 1994 im Leipziger Verlag Kranichborn erschienen, übersetzt wurde es von Ruprecht Willnow. Der kulturwissenschaftliche Hintergrund zum Tarzan-und-Jane-Motiv ist anregend und umfassend aufbereitet in dem Buch von Gesine Krüger, Ruth Mayer, Marianne Sommer (Hg): »Ich Tarzan – Affenmenschen und Menschenaffen zwischen Science und Fiction« (Transcript-Verlag, Bielefeld 2008). Das von Volker Sommer edierte Buch »Menschenaffen wie wir. Porträts einer Verwandtschaft – Apes Like Us. Portraits of a Kinship« (Edition Panorama, Mannheim 2011) mit den Fotos von Jutta Hof brachte mir unsere äffischen Verwandten und das Great Ape Projekt nahe. Sommers Werk »Darwinisch denken – Horizonte der Evolutionsbiologie« (Hirzel, Stuttgart 2007) lieferte die Informationen zu Languren, Gibbons und dem Affengott Hanuman.
    Charlotte Kerner
    Lübeck, Mai 2011

DANKSAGUNG
    Margit Oppermann, Darmstadt, hat durch ihre persönlichen Infos zum Messel-Widerstand mitgeholfen, die Biografie von Jane I realistisch zu gestalten. Danke dafür.
    Die Philosophieprofessorin Barbara Merker, Frankfurt, überließ mir ihren bereichernden Vortrag »Blumenberg: Geschichte(n) der Paläoanthropologie« (unveröffentlicht, Lübeck 2010), der Janes Gedanken auf Seite 27 zugrunde liegt.
    Der Lübecker Biologe Dr. Wolfram Eckloff hat als Gegenleser dankenswerterweise die biologischen Fakten nochmals ins Visier genommen und durch kompetentes Nachfragen letzte Korrekturen veranlasst.
    Die Frankfurter Paläoanthropologin Ulrike Menz hat mich auf eine erhellende mentale und reale Privatsafari zu den Ur- und Frühmenschen im Museum Senckenberg mitgenommen. Insbesondere bin ich der Wissenschaftlerin für die kritische Durchsicht des Romanmanuskripts zu Dank verpflichtet. Ihre Anmerkungen haben die Endfassung von Jane reloaded in wichtigen Details korrigiert und bereichert.
    Gisela Böhnhardt hat zwischen Australien und Berlin »Mira’s Morning Song« wunderbar in das »Kleine Menschwerdungslied« verwandelt.
    Und die Evolution der Geschichte von Jane und Jamie hat meine langjährige Lektorin Susanne Härtel wie immer erfolgreich vorangetrieben.