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Jane's Journey: Die Lebensreise der Jane Goodall

Jane's Journey: Die Lebensreise der Jane Goodall

Titel: Jane's Journey: Die Lebensreise der Jane Goodall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerda Melchior , Volker Schütz
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Zeit, treibt sich Jane Goodall selbst wieder aus der Geborgenheit von The Birches hinaus in die Welt, denn sie hat noch viele Aufgaben zu bewältigen. Die Städte, in denen sie sich aufhält, wechseln in schneller Folge, und sie verbringt jährlich mehr Zeit irgendwo in irgendeinem Flugzeug über den Wolken als daheim in Bournemouth oder sonst an einem Ort. Wo sie auftritt, mit ihrem unermüdlichen Mitstreiter »Mr. H.« auf dem Arm, sind ihr stehende Ovationen sicher, ob in einem Vortragssaal in China, einem Stadion in den US A oder woanders auf einem der fünf Kontinente, ob vor Schülern der Internationalen Schule in Wien oder auf dem »Gnadenhof« Gut Aiderbichl bei Salzburg in Österreich, dessen Besitzer Michael Aufhauser unlängst 40 Schimpansen aus einem Forschungslabor für den Rest ihres irdischen Daseins ein würdiges Leben wiedergegeben hat.

    »Heute gibt es wohl Millionen von Problemen auf der Welt, soziale und umweltbedingte. Ich weiß, womit wir zu kämpfen haben. Aber ich spüre auch, dass es so etwas wie ein Erwachen gibt, in verschiedenen Ländern und auf verschiedenen Gesellschaftsebenen, vor allem aber in der Jugend. Wenn ich den verheerenden Zustand der Umwelt sehe, dann erkenne ich: Okay, ich tue, was ich kann, indem ich um die Welt reise und diese Botschaften verbreite. Aber das ist nicht genug. Ich muss mehr tun, mehr Menschen inspirieren, mehr Menschen zusammenbringen, ein noch größeres Gefühl von Dringlichkeit erzeugen.« Jane Goodall im Film »Jane´s Journey«

Jane Goodall wird weitermachen,
solange ihr die Kraft gegeben ist.

Epilog
    Boise, Idaho
    Chandler Schaak, der Jugendreporter von »Roots & Shoots«, der Jane Goodall auf ihrer Fahrt zum Zoo von Boise begleitet, ist fast am Ende seines Interviews angelangt. »Das wäre eigentlich alles«, meint er nach einem Blick in seine Unterlagen, aber dann stellt er Jane Goodall noch eine abschließende Frage: »Möchten Sie der Jugend der Welt noch etwas sagen?«
    »Ja«, antwortet Jane Goodall, »ich möchte der Jugend sagen: Vergesst nie, dass ihr an jedem Tag eures Lebens etwas bewirkt. Ihr habt Einfluss auf die Welt und könnt entscheiden, welcher Einfluss das ist. Euer Leben ist von Bedeutung, und ihr bewirkt etwas.«
    »Das ist sehr, sehr gut«, findet Chandler und schaltet sein Diktiergerät ab. »Okay, das war´s! Vielen Dank!«

Über die Entstehung des Films
    von Lorenz Knauer
    Die Geschichte von JANE’S JOUR NEY geht zurück bis ins Jahr 1990, als ich Jane Goodall in New York City zum ersten Mal persönlich begegnete. Ich war so tief beeindruckt, dass ich im Lauf der Zeit die eigentlich verrückte Vision entwickelte, einen Kinofilm über diesen außergewöhnlichen Menschen zu machen. Warum verrückt? Weil ich ja wusste, dass schon etliche Fernsehdokumentationen über sie gemacht worden waren ... Wer also sollte ausgerechnet einem deutschen Regisseur eine weitere Doku über Jane Goodall finanzieren? Was ich zum Glück aber nicht einmal ahnte: Dass vor mir bereits mehrere Hollywoodproduzenten erfolglos versucht hatten, die Rechte an der Verfilmung von Janes Leben zu erwerben. Wie sie mir später einmal lachend sagte: »Ich habe denen immer gesagt: ›Solange ich lebe, will ich das nicht!‹«
    Es sollten aber noch 15 Jahre vergehen, bis sich Jane bei einem Besuch in München wundersamerweise von meiner Idee begeistern ließ:
    Ich wollte zum ersten Mal vor allem den privaten Menschen hinter der weltberühmten öffentlichen Ikone zeigen und zugleich deutlich machen, was es ist, das diese Frau vorantreibt und ihr Kraft gibt für ihren Kampf um das Überleben des Planeten Erde.
    Im Herbst 2007 konnte es endlich losgehen. Zunächst nur mit einem Minibudget, dank einer Projektentwicklungsförderung des Filmfernsehfonds Bayern. Ich begleitete Jane viele Wochen lang allein mit der Kamera auf einer Vortragsreise durch die US A, um die Vertrauensbasis für den späteren Hauptdreh zu legen. Und schon über diese Zeit hätte ich einen eigenen Film machen können:
    Es war beeindruckend zu erleben, mit welch enormer Energie sie Tag für Tag einen Vortrag nach dem anderen in einer Stadt nach der anderen hielt, wie sie nach jedem Vortrag noch stundenlang Bücher signierte, um den Kontakt zu ihrem Publikum zu vertiefen, wie sie oft erst gegen Mitternacht ins Hotel zurückkehrte und dann noch per Telefon Interviews mit Journalisten in einer anderen Zeitzone oder auf einem anderen Kontinent führte.
    Doch dann kam das Jahr 2008 mit der Finanzkrise,

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