Jax
vor, ich bin bei dir in Behandlung und du verführst mich, bedienst dich an mir, machst, was dir gefällt.«
»Etwa so?« Kurzerhand setze ich mich auf ihn, halte seinen Penis an der Wurzel fest und führe ihn mir ein. Die dicke Kuppe dehnt meinen Eingang, dann gleitet der Rest in mich, so tief, dass es beinahe wehtut, aber der sanfte Schmerz bringt meinen Unterleib noch mehr zum Brennen. Es fühlt sich so gut an, mit Jax verbunden zu sein.
Aus großen Augen beobachtet er mich. »Du bist der Hammer!«
»Ich dachte, du bist gerne der Boss und gibst den Ton an?«
»Ja, ich liebe es, dich unter mir stöhnen zu hören, aber ab und zu ist so ein Rollentausch nicht schlecht.« Seufzend schließt er die Lider und wirft den Kopf hin und her, wobei er mir ständig seine Hüften entgegendrückt. Er will also mehr? Das kann er haben, ich kann mich ohnehin kaum zurückhalten. Immer schneller lasse ich ihn rein und raus gleiten, reibe meinen Kitzler an ihm und küsse seine Brustwarzen. Ich reite auf meinem erschöpften Krieger und bediene mich an ihm, weil es uns beiden gefällt.
Als Jax stöhnt, drücke ich ihm die Hand auf den Mund. »Pst, du weckst noch alle.«
Frech wie er ist, leckt er meine Finger ab. Sofort ziehe ich den Arm zurück, woraufhin ich ein zufriedenes Grinsen ernte.
»Es darf jeder hören, dass ich dich ficke.«
»Du mich?« Provozierend lasse ich meine Hüften kreisen und genieße das Gefühl, von ihm ausgefüllt zu werden. »Ich mache ja wohl allein die ganze Arb…«
Er stößt zu, sodass er noch ein Stück tiefer in mich eindringt. Dort berührt er einen Punkt, der mich dem Gipfel rasch entgegentreibt. Als Jax auch noch meine Brüste massiert, kann ich den Orgasmus mich mehr zurückhalten. Er pulsiert von tief in mir in alle Richtungen, rast hin und her und lässt mich Sternchen in der Düsternis sehen.
Während sich meine Scheidenmuskeln um ihn krampfen, kommt auch er laut stöhnend. Sein Körper zittert, Gänsehaut überzieht seine Brust. Er wirft den Kopf zurück, sodass sein Kehlkopf hervortritt. Dabei hält er meine Hüften gepackt, um tief in mich eindringen zu können.
Nach einem leisen Knurren bleibt er entspannt liegen. Ich fühle, wie er langsam in mir weicher wird, und rutsche von ihm, um mich neben ihm auszustrecken.
»Es funktioniert noch alles ausgezeichnet«, sage ich atemlos und lächle. Jax hatte auch ohne dieses Aphrodisiakum Lust auf mich, und wie. Es war schneller, aber schöner Sex.
Es ist noch früh, wir sollten uns noch ein wenig Schlaf gönnen. Genießerisch schließe ich die Augen, um dem sanften Pochen nachzuspüren, das immer noch in meinem Schoß klopft. Wenn ich nicht so müde wäre und Jax seine vollen Kräfte hätte, würde ich glatt noch einmal wollen.
»Findest du mich eigentlich attraktiv?«, frage ich ihn leise, nachdem sich mein Rausch gelegt hat. Blinzelnd sehe ich ihn an, wobei meine Wangen brennen. Ich habe immer noch Sonja im Hinterkopf, obwohl ich diejenige bin, mit der Jax schläft. Eifersucht ist etwas Ätzendes.
Er dreht sich zu mir und stützt den Kopf auf seinen angewinkelten Arm. »Ich hab noch nie so eine sexy Frau gesehen wie dich. Du hast einen Wahnsinnskörper, bist intelligent und hast mich gerettet.«
»Ich glaube, du leidest am Nightingale Syndrom«, sage ich grinsend.
Jax hebt die Brauen. »Was ist das?«
»Wenn sich ein Patient in seinen Arzt verliebt. Oder war es umgekehrt?« So genau weiß ich es tatsächlich nicht mehr, ich hatte darüber in einem alten Ärztefachbuch gelesen.
Sofort beiße ich mir auf die Zunge. Was rede ich da bloß? Ich möchte nicht, dass er meine wahren Gefühle kennt, weil ich nicht enttäuscht werden möchte.
Jax’ Miene wird ernst. »Du hast dich in mich verliebt?«
Atemlos nicke ich. Jetzt ist es raus. Warum sollte ich ihm und mir länger etwas vormachen?
»Sam …«, stößt er gequält hervor und presst die Kiefer aufeinander. Er sieht an mir vorbei und ringt offensichtlich nach Worten, da ein Muskel in seiner Wange zuckt.
Als ich glaube, dass nichts mehr kommen wird, sagt er: »Ich kann dir nur Sex und Schutz geben, auch wenn das nicht alles ist, was du möchtest. Ich weiß nicht mehr, was Liebe ist und wie sich das anfühlt. Ich kann dich mit meinem Schwanz lieben, aber nicht mit dem Herzen.«
Obwohl ich mit so einer Antwort gerechnet habe, tun mir die Worte mehr weh, als ich dachte. Mühsam halte ich die Tränen zurück.
Ob er mit Sex die Leere in sich kompensiert? Jeder Mensch sehnt sich doch
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