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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Kopf. »Wenn du einen Weg kennst, die Tür zu öffnen, übernehme ich den Rest. Damit sind unsere Chancen nicht schlecht, Beth.«
    »Was hast du eben auf Paschtu gesagt?«
    »Das sage ich dir das nächste Mal am Strand des Pazifiks. Dort werde ich dich im warmen Sand lieben, während die Sonne untergeht und deinen Körper in goldene Farben taucht, und dann kannst du so viel Lärm machen, wie du möchtest. Niemand wird uns stören und nur der Klang der Wellen zu hören sein. Na ja, und vielleicht werden ein paar Möwen gegen die Störung protestieren, aber sonst …«
    Sie unterbrach ihn, in dem sie ihm den Mund zuhielt. Es blieb dabei, er war unglaublich. Nur Jay schaffte es, eine romantische, kitschige Vorstellung hervorzuzaubern, nur um sie damit im nächsten Moment zum Lachen zu bringen.
    »Wir müssen ins Badezimmer.«
    »Stimmt. Ich auf jeden Fall. Wo ist es? Ich habe vorhin keine Tür gesehen.«
    »Genau gegenüber von diesem Bett. Aber es gibt dort kein Licht, das macht die ganze Angelegenheit schwieriger, aber nicht unmöglich.«
    »Ich verstehe kein Wort. So schwer kann es doch nicht sein, im Dunkeln Toilette und Waschbecken zu finden.«
    »Das erkläre ich dir gleich. Sieh erst mal nach, ob du es überhaupt findest.«
    Jay zog sich in der Dunkelheit an und fluchte dabei unaufhörlich vor sich hin, weil er so gut wie nichts sehen konnte. Dann begab er sich auf die Suche nach der Tür und fluchte wieder ein ums andere Mal, ehe er sein Ziel erreicht hatte.
    Während Elizabeth mit ihrer eigenen Kleidung kämpfte, begriff sie, warum Jay so geflucht hatte. Es war beinahe unmöglich herauszufinden, ob sie ein Kleidungsstück richtig herum anhatte. Als sie sich endlich angezogen hatte, stand Jay wieder vor ihr. »Und jetzt?«
    »Wir müssen ins Badezimmer.«
    Er seufzte. »Hättest du das nicht eher sagen können? Da komme ich gerade her.«
    »Hatte ich, du hast nur nicht richtig zugehört.«

28
    Im Badezimmer hockte sich Elizabeth auf den Boden und tastete über die Fliesen, bis sie die fand, die sie zuvor gelockert hatte.
    »Diese elektronischen Türschlösser haben eine automatische Sicherungsmaßnahme: Wenn der Strom ausfällt, entriegeln sie sich, damit die Zimmer nicht zur Todesfalle werden, wenn es brennt. Diesen Mechanismus zu umgehen, wäre ein immenser Aufwand, und ich glaube nicht, dass Alvarez das veranlasst hat. Soweit ich gesehen habe, hat er diese Schlösser im ganzen Haus. Und er müsste das dann bei jeder Tür einzeln umarbeiten.«
    »Verstanden, aber wie willst du von diesem Badezimmer aus, das nicht einmal Lichtanschluss hat, einen Stromausfall auslösen?«
    »Es gibt hier zwar keine Steckdose, aber irgendwo müssen die Leitungen ja entlang laufen. Hier, unter dem Waschbecken bin ich fündig geworden. Da läuft hinter den Fliesen direkt am Boden die Leitung entlang.«
    »Wie bist du da rangekommen?«
    »War nicht schwer. Viele Handwerker richten bei Badewannen oder Waschbecken eine Art Schacht ein, damit man bei Reparaturen rankommt und nicht alles einreißen muss. Diese Fuge bestand aus Silikon.«
    »Wie hast du das ohne Werkzeug geschafft?«
    »Ich hatte Zeit genug, alles genau zu untersuchen. In der Dusche war eine Schraube locker, damit ging es. Also, wenn ich jetzt die Kabelisolierung ankratze und wir dann etwas Wasser über die offene Leitung gießen, müsste das eigentlich klappen.«
    »Dabei riskierst du einen Stromschlag, den du kaum überleben wirst. Ziemlich schlechte Idee, Beth.«
    »Könntest du bitte aufhören, mich für bescheuert zu halten? Dahinten in der Ecke war eine Fliese locker. Die habe ich zerbrochen und sie ist scharf genug, um damit das Plastik durchzuschneiden, Keramik leitet keinen Strom. Dabei kann also nichts passieren.«
    Soweit die Theorie. Ganz sicher war Elizabeth nicht, ob ihr Plan funktionierte, aber das würde sie niemals zugeben. Es gab so viele Unsicherheitsfaktoren, dass sie aufgehört hatte, darüber nachzudenken. Da es die einzige Möglichkeit war, die Tür aufzubekommen, mussten sie es probieren. Sollte es einen separaten Stromkreis geben oder ein Notstromaggregat, würden sie es früh genug bemerken.
    »Also gut, aber ich übernehme das.«
    »Vergiss es. Wenn es ein wenig zischeln oder kribbeln sollte, dann macht mir das nichts aus. Aber wenn dein Arm etwas abbekommt und du nicht mehr kämpfen kannst, haben wir ein ernsthaftes Problem. Ich mache das. Punkt.«
    Im Dunkeln war es höllisch schwierig, mit der zerbrochenen Fliese die Plastikverkleidung zu

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