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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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beiden jonglierten mit Worten, führten Rechtfertigungen an und brachten sie keinen Schritt weiter. Außerdem gefielen ihr die Blicke nicht, mit denen O’Leary sie immer wieder musterte. Sie wusste selbst, dass ihr heutiges Outfit nur noch wenig Ähnlichkeit mit ihrem früheren Auftreten hatte. Die Brille war verschwunden, die Haare trug sie offen, und statt des formellen Hosenanzugs mussten eine Jeans und ein weißes T-Shirt aus Jasmins Kleiderschrank reichen. Schließlich war es nicht ihre Schuld, dass sie keinen Zugriff auf ihre eigene Garderobe hatte. Wieder eine Aneinanderreihung von Entschuldigungen, die sie nicht weiterbrachten, sondern nur Zeit kosteten.
    Jerry saß direkt neben ihr und ihm entging ihre Ungeduld natürlich nicht. Er schob ihr seinen Notizblock rüber. Wir spielen auf Zeit. Lass sie einfach weiterreden, am Ergebnis ändert das nichts. Hoffentlich wusste Jerry, was er tat. Ihr blieb der tiefere Sinn dieser Vorgehensweise jedenfalls verborgen. Drei von Jerrys Leuten verfolgten das Gespräch eher zurückhaltend. Sie kannte nur einen von ihnen, Matthew Kline, von dem sie eine gute Meinung hatte. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte Matthew die Leitung des Büros übernommen, und die Sache war erledigt. Wieso machten sie es nur so kompliziert?
    Unerwartet verschärfte sich die Gangart. Frank O’Leary ergriff das Wort und ging zum Angriff über. Ohne Umschweife warf er Jay und ihr einen unverantwortlichen Alleingang vor. Sie wollte gerade zu einer deftigen Antwort ansetzen, als Jerry sie unter dem Tisch unauffällig anstieß. Sein kaum merkliches Kopfschütteln hielt sie zurück, aber innerlich knirschte sie vor Ärger mit den Zähnen. Matthew übernahm ihre Verteidigung und bestätigte damit ihre Vermutung, dass er der designierte Nachfolger des Bürochefs war. Matthew war kaum fertig, als ein lautes Klopfen an der Tür die Diskussion unterbrach.
    Jenna stürzte in den Raum, dicht gefolgt von Steven. Die Augen der FBI-Agentin waren gerötet und sie stammelte eine Entschuldigung. So durcheinander hatte Elizabeth sie noch nie erlebt. Jenna blieb direkt neben ihr stehen, während Steven weiter in den Raum hineinging und erst stehen blieb, als er die gegenüberliegende Seite des Tisches erreicht hatte.
    »Was ist denn passiert, Jenna?«
    »Es tut mir so leid, Beth. Im Krankenhaus. Es gab eine Schießerei, und Gas wurde wohl auch eingesetzt. Jay und Clive … Sie sind …« Jenna brach ab und hielt sich eine Hand vor den Mund.
    Elizabeths Herz schien einen Moment auszusetzen, nur um dann rasend schnell weiterzuschlagen. Das durfte einfach nicht sein! Das war unmöglich. Nicht Jay. Nicht, nachdem sie endlich begriffen hatte, was er ihr bedeutete. Sie sprang auf, musste sich aber an die Tischkante klammern, weil ihre Beine sie nicht trugen.
    Jennas Aufmerksamkeit galt nicht länger Elizabeth, sondern mit einem ausgesprochen zufriedenen Grinsen, das nicht im Geringsten zu ihrer Nachricht passte, sah sie auf die andere Seite des Raumes. Elizabeth folgte ihrem Blick und verstand überhaupt nichts mehr. Steven drückte den Kopf von Frank O’Leary auf die Tischplatte und legte ihm im nächsten Moment Handschellen an.
    Jenna umrundete den Tisch in Rekordzeit und zielte mit dem Zeigefinger auf O’Learys Brust. »Du verdammter Mistkerl. Um meinen Satz zu Ende zu bringen: Weder Gas noch Kugeln konnten Jay und Scott aufhalten, und sie haben bereits Clives Aussage. Du bist so was von fällig.«
    Obwohl sie allmählich die Bedeutung von Jennas Worten begriff, hatte Elizabeth Probleme, zu verstehen, was eigentlich geschehen war. Matthew erhob sich mit gerunzelter Stirn. »Bemerkenswerter Auftritt. Erklären Sie mir auch, warum Sie die Festnahme so und nicht anders durchgeführt haben?«
    Jenna deutete auf die Tür. »Das überlasse ich lieber dem Boss.«
    Jay betrat den Raum. »Frank muss einen Störsender bei sich tragen, niemand der Anwesenden war über Handy zu erreichen. Dazu kommt das Waffenarsenal, mit dem er üblicherweise unterwegs ist, und die bisher bewiesene Skrupellosigkeit. Ich entschuldige mich ausdrücklich für den Auftritt, aber wir wollten sichergehen, dass es hier nicht zu einer weiteren hässlichen Geiselnahme kommen würde.«
    Matthew nickte, als ob damit alles gesagt wäre. War es nicht! Elizabeth stürmte auf Jay zu und krallte ihre Finger in sein T-Shirt. »Bist du verrückt geworden? Ich dachte, du wärst tot. Mach so was nie wieder. Ich könnte dich …«
    Jay zog sie an sich und

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