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Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende

Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende

Titel: Jede Dunkle Nacht Hat Ein Helles Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Franke
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beruhigender Duft oder leise Musik helfen Ihnen, sich zu entspannen und wieder Kräfte zu sammeln.
    Anregung: kleine Fluchten
    Achten Sie einen Tag lang auf Ihre Gefühle. Legen Sie eine Gefühlskurve an und schauen Sie, wann Sie sich wie gefühlt haben und woran das lag. Üben Sie, in besonders schweren Momenten, wenn Sie großen Schmerz und Stress empfinden, »aus dem Feld« zu gehen. Nehmen Sie sich eine Handlung vor, die Sie aus der Situation herausnimmt und auf andere Gedanken bringt.
    Beobachten Sie, wie Sie reagieren und wie sich Ihre Gefühle verändern.
    Ritualisieren Sie diese Handlung, indem Sie ihr einen festen Platz in Ihrem Tages- oder Wochenplan geben.
    Ritus im Rhythmus
    Rituale verlangen einen zeitlichen Rhythmus. Sie wirken nur dann beruhigend und sinnstiftend, wenn sie regelmäßig und in gleicher Weise wiederholt werden. Nur so rufen sie ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Verlässlichkeit hervor. Rituale können sich am Rhythmus von Tag und Nacht, von Werk- und Feiertagen oder auch am Kalender und am Wechsel der Jahreszeiten orientieren.
    Nehmen Sie solche gegebenen zeitlichen Rhythmen als Leitlinien, denn sie geben dem Leben Struktur und Abwechslung.
    Sicherlich haben Sie persönliche wiederkehrende Rituale, die jedes Mal besondere Gefühle in Ihnen auslösen. Viele Menschen begehen Feste wie Weihnachten oder Ostern in immer der gleichen Art und Weise. Seit unserer Kindheit verbinden wir damit besondere Handlungen und Stimmungen. Für viele ist es bedeutsam, im Advent die immer gleichen Dekorationen aufzustellen oder sich mit bestimmten Düften zu umgeben. Die Weihnachtszeit wird verbunden mit dem Geruch von Äpfeln, Apfelsinen und Zimt. Im Frühling und zu Ostern soll es nach Narzissen und anderen Frühlingsblumen duften. Jahr für Jahr werden diese besonderen Zeiten zelebriert, um immer wieder jene Gefühle heraufzurufen, die uns in der Kindheit so glücklich machten. Die Rituale halten die Erinnerungen lebendig.
    Denken Sie darüber nach:
Welche besonderen familiären Rituale sind Ihnen wichtig?
Welche stammen aus Ihrer Kindheit und welche haben Sie gemeinsam mit dem Verstorbenen neu geschaffen?
Bauen Sie diese Handlungen bewusst in Ihren Alltag ein?
Nehmen Sie sich Zeit dafür?
Welche Feiertage sind Ihnen wichtig und warum?
Wie zelebrieren Sie diese Feiertage?
    Natürlich werden Sie besonders an bestimmten Feiertagen Ihren Toten schmerzlich vermissen. Sein Platz bleibt leer, und sein Beitrag zur Feier fehlt. Er kann Ihnen nur noch im Geiste nahe sein. Geben Sie ihm seinen Anteil und seinen Platz, indem Sie ein Zeichen für ihn setzen. Widmen Sie ihm etwas: eine Speise, die er mochte, eine Kerze, die nur für ihn leuchtet, ein Lied, das er gern hörte. Beziehen Sie Ihren Verstorbenen durch solche Rituale weiter ins Leben ein.
    Anregung: Den Tag zelebrieren
    Neben den großen Zeiträumen, die von den Jahreszeiten und den Feiertagen vorbestimmt sind, zählt auch jeder einzelne Tag der Lebenszeit. Abgesehen von Tag und Nacht gibt die Natur jedem von uns seinen Biorhythmus vor, und es ist ratsam, ihm zu folgen. So gibt es im Verlauf des Tages Phasen, in denen Sie besonders konzentriert sind und andere Zeiten, in denen Körper und Geist nach einer Pause verlangen.
    Die Werktage durchstehen
    Bei den meisten von uns ist der Tagesablauf werktags durch den Beruf bestimmt. Der Tag einer Hausfrau und Mutter, ein Tag im Büro, hinter dem Lenkrad oder auf der Baustelle lässt wenig Raum für individuelle Gestaltung und das Eingehen auf persönliche Bedürfnisse. Aber auch innerhalb eines Werktags ist es möglich und wichtig, sich Auszeiten zu nehmen, die durch kleine Rituale zu etwas Besonderem werden. Auf diesem Weg können Sie Halt und Trost finden und neue Kraft für den nächsten Schritt, der zu tun ist.
    Momente des Ausblendens
    Ziehen Sie sich in Ihrer Trauer immer wieder aus dem Alltag zurück. Schaffen Sie sich wenigstens kurze persönliche Auszeiten, in denen Sie sich Zeit für sich selbst und Ihre Bedürfnisse nehmen. Wie Sie bei solchen Gelegenheiten ganz Alltägliches zelebrieren, können Sie durch Übungen zur Achtsamkeit (siehe auch ab > ) gezielt lernen.
    Mit Achtsamkeit im Hier und Jetzt leben
    Schon indem Sie jeder Ihrer Handlungen Ihre ungeteilte Konzentration widmen, werten Sie sie zu einer Art Ritual auf. Das betrifft so simple Verrichtungen wie Kaffeekochen ebenso wie komplizierte Problemlösungen am Arbeitsplatz. Wenn Sie die Dinge nicht nebenher tun, sondern mit Ihrer

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