Jeden Abend, jeden Morgen - immer!
öffnete den Mund für seine Zunge und stöhnte. Sie begehrte ihn so sehr, dass es fast schmerzte. Er schob die Hände unter ihr kurzes Nachthemd und streichelte ihren Po. Es war reine Magie. Nur eins störte … Sie nahm ihre ganze Willenskraft zusammen, die sie im Taumel der Lust aufbringen konnte, und schob Jake von sich.
Er sah sie verständnislos an.
“Erst muss ich sicher sein, dass der Hengst am Leben ist”, erklärte sie atemlos.
“Wie willst du das feststellen? Niemand weiß, wo er ist. Carly, wir stehen beide in Flammen. Du hast gesagt, wir könnten einen herrlichen Sommer haben, Liebling.” Er sah die Entschlossenheit in ihrem Blick. “Du glaubst noch immer, ich hätte den Hengst umgebracht, nicht wahr?”
“Wenn nicht, wo ist er dann?” Sie ging zur Tür und öffnete sie. “Ich sagte auch, ich könnte bei dir nicht Nein sagen, aber ich kann. Geh bitte, Jake.”
“Komm, wir suchen morgen zusammen nach dem Hengst.”
Sie zögerte. “Nein, ich traue dir nicht.”
“Verdammt, ich habe dir versichert, dass ich nie vorhatte, dem frechen Dieb etwas zu tun!”
“Schön, aber nimm es mir nicht übel, dass ich da, wenn ich dich so reden hören, meine Zweifel habe.”
“Jawohl, ich bin wütend, aber deshalb bin ich doch kein Tierschlächter!”
“Wer weiß? Geh schlafen, Jake. Heute bekommst du nichts von mir.”
“Wir bekommen beide nichts”, verbesserte er sie düster.
“Das ist mir klar. Schaffe den Hengst herbei, und alles löst sich in Wohlgefallen auf. Geh ins Bett, Jake. Anstatt Schäfchen zu zählen, kannst du ja die verschiedenen Möglichkeiten zählen, wie ein Mann und eine Frau einander die höchsten Wonnen bereiten können.”
“Du bist grausam, Carly.”
“Das habe ich von Männern gelernt. Gute Nacht, Jake.”
9. KAPITEL
Jake lief in seinem Zimmer auf und ab. Er war viel zu erregt, um schlafen zu können. Aber seine Erregung war nicht nur sexueller Natur. Körperliche Lust war für ihn stets etwas Unkompliziertes gewesen. Das, was er bei Carly durchmachte, bezog sein Herz, seine Seele, alle seine Gefühle mit ein.
Verzweifelt suchte er nach einem Weg, sein inneres Chaos zu lösen. Alles war aus den Fugen geraten. Der verwünschte Hengst war schon schlimm genug, aber dass er nun auch noch ein solcher Narr sein musste, sich in die Tochter seines Chefs zu verlieben!
Trotzdem, Carly, diese störrische Frau, sollte nicht allein durch die Gegend streifen. Bei dem Gedanken kam ihm eine Idee. Genau, sie sollte da draußen einmal in echte Schwierigkeiten geraten, dann würde sie zur Einsicht kommen.
Er ging auf den Flur und klopfte erneut an ihre Tür. “Wann willst du morgen aufbrechen?”
Carly lag da und starrte an die Decke, das Buch unbeachtet neben sich. Wie könnte sie sich an einem Roman ergötzen, wenn ihr eigenes Leben aufregender war als jede Geschichte? Wer hätte gedacht, dass sie sich hier in Wyoming neu verlieben würde? Dabei hatte sie hier doch nur ihre missglückte Ehe vergessen wollen.
Und nun war sie einem Mann verfallen, der bloß an seinen Job dachte. Himmel, kannte Jake ihren Vater so schlecht? Solange es ihr gut ging, war ihr Vater zufrieden, und er mochte Jake sowieso – wo lag das Problem?
Seufzend wollte sie die Lampe ausschalten, als sie Jake rufen hörte. “Warum willst du das wissen?”, fragte sie misstrauisch zurück.
“Damit ich mir keine Sorgen mache, wenn ich in der Nacht Geräusche höre.”
“Na gut. Ich denke, ich reite gegen halb sechs los.”
“Danke. Dann bis morgen.”
Verwundert murmelte sie: “Wirklich unberechenbar, der Typ.” Jake hatte offensichtlich akzeptiert, dass sie allein nach dem Hengst suchte. Erstaunlich.
Ich hätte morgen den ganzen Tag mit ihm verbringen können, dachte sie. Er wollte, dass wir uns gemeinsam auf die Suche machen. “Ach, Unsinn”, sagte sie und machte die Lampe aus.
Jake dagegen ging ins Büro und holte einen großen Karton aus dem Schrank. Er prüfte den Inhalt und die Ladung der Batterien, dann trabte er mit der Schachtel zum Quartier der Männer.
Dort erklärte er der versammelten Mannschaft, was er plante. “Wir haben morgen eine besondere Aufgabe, alle bis auf Barney. Jeder von uns nimmt ein Walkie-Talkie.” Er trat vor die Karte der Ranch an der Wand. “Carly Paxton will um halb sechs ausreiten. Wir müssen eine Stunde vorher aufbrechen. Barney kümmert sich um Frühstück und Tagesverpflegung.”
Sodann gab er genaue Anweisungen, wo die einzelnen Männer sich postieren
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