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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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weitere Drohbotschaft von Moruth Doole zu hören, aber die ionisierten Gase und die Verzerrungen der Schwarzen Löcher würden jeden Funkspruch schon im Randbereich des Schlundes verstümmeln.
    Barsche Worte dröhnten aus den Lautsprechern. »Imperiale Fähre, willkommen! Es ist schon lange her, daß wir eine Nachricht von draußen bekommen haben. Geben Sie uns bitte Ihren Sicherheitszugangskode. Unser TIE-Geschwader wird Sie eskortieren.«
    Han versteifte sich. Natürlich, sie hatten in der Tat eine alte imperiale Fähre gestohlen. Es blieben ihnen noch ein paar Sekunden, bevor sie aus dem Raum geblasen wurden. Aber ein Sicherheitszugangskode? Ihm mußte schnell etwas einfallen.
    Han drückte den Sendeknopf. »Hier ist die imperiale Fähre, äh… Endor. Wir haben, äh, einen ziemlich rauhen Flug durch den Schlund hinter uns, und die meisten unserer Computersysteme sind ausgefallen. Wir brauchen Hilfe.« Er schwieg einen Moment, schluckte. »Nebenbei, wie lange haben Sie keine Nachricht von draußen mehr erhalten?«
    Am anderen Ende der Leitung klickte es laut. Unterdessen näherten sich ihnen die TIE-Jäger. Han stöhnte auf. Er wußte, daß sein Bluff nicht funktionieren konnte und sie ein ungeschütztes Ziel abgaben, das von jedem nervösen imperialen Zeigefinger per Knopfdruck in Staub verwandelt werden konnte.
    Die Stimme meldete sich wieder, barscher und kälter als beim erstenmal. »Imperiale Fähre Endor, wir wiederholen wie lautet der Sicherheitszugangskode? Wir verlangen umgehende Bestätigung!«
    Han drehte sich zu seinem Kopiloten um. »Chewie, wie lange wird es dauern, bis unsere Schilde wieder funktionieren?«
    Der Wookiee hatte die Wartungsklappen an der Seite der Energiebänke geöffnet und zerrte Unmengen an Kabeln heraus, ließ sie durch die Finger laufen und überprüfte die Kontakte. Chewbacca schnüffelte nach durchgebrannten Schaltkreisen. Es würde lange dauern, bis die Systeme auch nur halbwegs wieder funktionierten.
    Han ging erneut auf Sendung. »Äh, wie ich schon sagte, unsere Computeranlage ist schwer beschädigt. Wir sind nicht in der Lage…«
    »Inakzeptable Entschuldigung! Der Kodesatz wird verbal übermittelt.«
    »Ich sehe gerade nach«, sagte Han. »Der Kodesatz ist…« Er sah zu Kyp hinüber, in der verzweifelten Hoffnung, daß der junge Mann den Kode aus der Luft zaubern würde, aber so etwas hätte nicht einmal Luke Skywalker vollbringen können. Kyp zuckte nur die Schultern.
    »Äh, der letzte uns vorliegende Kodesatz ist RJ-Zwei Strich ZZ Strich Achttausend. Wir erwarten ihre Bestätigung.« Er schaltete ab, warf Chewbacca und Kyp einen Blick zu und breitete die Arme aus. »Zumindest ist es den Versuch wert.«
    »Falsche Antwort«, schnappte die barsche Stimme.
    »Was für eine Überraschung«, murmelte Han.
    Die Stimme fuhr fort: »Sie sind offensichtlich nicht von Großmufti Tarkin geschickt worden. Fähre Endor, Sie werden umgehend aufgebracht und zum imperialen Sternzerstörer Gorgo geschafft, wo man Sie einem Tiefenverhör unterziehen wird. Sollten Sie versuchen, zu fliehen oder Widerstand zu leisten, werden Sie vernichtet.«
    Han fragte sich, ob er sich die Mühe machen und bestätigen sollte, verzichtete dann aber darauf. Die Erwähnung von Großmufti Tarkin, jenes brutalen Gouverneurs, der den ersten Todesstern gebaut hatte, verwirrte ihn. Tarkin war vor zehn Jahren zusammen mit seiner Weltuntergangswaffe vernichtet worden. War es möglich, daß diese Leute schon so lange ohne Kontakt mit der Außenwelt waren?
    Die Fähre schwankte, als ob eine unsichtbare Hand sie packte. Han hörte, daß die Metallplatten der Außenhülle unter zunehmendem Druck ächzten. »Das ist ein Traktorstrahl«, erklärte er.
    Der riesige pfeilförmige Rumpf des Sternzerstörer-Flaggschiffs ragte drohend vor ihnen auf. Chewbacca stöhnte etwas, und Han stimmte zu. Er hatte auch ein schlechtes Gefühl dabei.
    »Versuch’s nicht einmal, Chewie. Wir könnten den Traktorstrahl nie abschütteln, wir könnten nie schnell genug von hier verschwinden, und wir könnten nie einen weiteren Flug durch den Schlund überleben.«
    Ein Geschwader TIE-Jäger umgab die entführte Fähre wie ein Kokon und verhinderte, daß sie von dem direkten Weg des Traktorstrahls abwich. Der Sternzerstörer Gorgo öffnete seine riesige Hangarbucht, um die Gefangenen zu verschlingen. TIE-Jäger schossen an ihnen vorbei in das höhlenähnliche Metallmaul.
    Han erinnerte sich, daß er fast auf dieselbe Weise als Gefangener an

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