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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Jedi-Kandidaten lernen können, so still wie Sie zu sein, Ministerin. Ich möchte so gern unter Menschen sein, zu einer Gemeinschaft gehören wie Sie und der Jedi-Meister. Wie lange, glauben Sie, wird es dauern?«
    Er sah ihr tief in die Augen, und sie zog die Kinder vom Rand zurück. »Nicht mehr lange«, sagte Leia.
    Sie schwor sich, einen passenden Ort für Lukes Akademie zu finden, bevor er von Kessel zurückkehrte. Es mußte der richtige Ort sein, und sie mußte ihn ohne Verzögerung finden.
     
    Leia und 3PO bestanden darauf, die Zwillinge vor dem Schlafengehen in ein warmes Wellenbad zu stecken. Leia ließ das Wasser ein, während 3PO überprüfte, ob es die richtige Temperatur hatte.
    Leia scheuchte Jacen und Jaina zum Whirlpool. Jacen schrie los. »Erst Schaum reintun!«
    »Ich werde den Schaum hineingeben, während das Wasser läuft. Jetzt rein mit dir.«
    »Winter tut erst Schaum rein«, sagte Jaina.
    »Nun, diesmal machen wir es etwas anders«, erklärte Leia leicht gereizt.
    »Ich will jetzt Schaum haben!« heulte Jacen.
    »Du liebe Güte! Vielleicht hätten wir vorher den Schaum hineingeben sollen, Mistreß Leia«, sagte 3PO.
    Aber das Gequengel der Kinder hatte Leias Sturheit geweckt. »Nein, ihr steigt jetzt in die Wanne. Mir ist es egal, wie Winter es gemacht hat. Das ist jetzt euer Zuhause. Manche Sachen laufen hier anders.«
    Jaina begann zu weinen.
    »Schon gut«, sagte Leia. »Es ist trotzdem ein schönes Bad. Schau doch.« Sie tauchte ihre Hand in das warme Wasser. »Es spielt keine Rolle, wann man den Schaum hineingibt.«
    »Darf ich Schaum reintun?« fragte Jaina.
    »Wenn du hineingehst, kannst du den Schaum reintun.«
    Prompt stieg Jaina ins Wasser und streckte die Hände aus. Leia gab ihr eine bernsteinfarbene Kugel, die sich in den strudelnden Wellen des Whirlpools auflösen würde.
    Jacen sprang ins Wellenbad. »Jetzt tu ich Schaum rein!«
    »Zu spät«, sagte Leia. »Beim nächsten Mal bist du an der Reihe.«
    »Vielleicht sollten wir ihnen besser noch eine Schaumkugel geben«, schlug 3PO vor und beugte sich über die in der Wanne planschenden Kinder.
    Jacen spritzte dem Droiden mit beiden Händen Wasser ins Gesicht. »Ich will nach Hause!«
    »Das ist dein Zuhause, Jacen. Du lebst jetzt hier. Ich bin deine Mutter.«
    »Nein. Ich will nach Hause!«
    Leia begann sich zu fragen, warum ihre diplomatischen Fähigkeiten hier versagten. Die Zwillinge spritzten sich gegenseitig voll. Zuerst sah es wie ein übermütiges Spiel aus, aber plötzlich – ohne erkennbaren Grund – brachen beide in Tränen aus. Vielleicht war dies die angemessene Vorbereitung auf das Treffen mit dem caridanischen Botschafter, dachte Leia. Sie kniff die Augen zu, als die beiden weiterheulten. 3PO wurde immer nervöser und versuchte verzweifelt herauszufinden, was das Problem war.
    Selten hatte sich Leia so sehr gewünscht, zu wissen, wo Han steckte.

17
     
    Die gestohlene Fähre stürzte in den Schlund. Mahlströme aus heißem Gas schleuderten sie hin und her, während Kyp versuchte, Han durch die tödliche Region zu lotsen. Wo sich die Schwerkraftsingularitäten gegenseitig aufhoben, war der sichere Weg, gewunden und trügerisch.
    Der Schlund selbst war eins der Wunder der Galaxis. Allein die Existenz der Ballung Schwarzer Löcher wirkte astrophysikalisch unmöglich und hatte zu zahlreichen Theorien über ihren Ursprung geführt. Die Wissenschaftler der Alten Republik waren aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen zu der Schlußfolgerung gelangt, daß unter der nahezu unendlichen Zahl der Sterne im Universum etwas wie der Schlund mindestens einmal auftreten mußte. Andere Spekulationen, darunter auch die abergläubischer Schmuggler, gingen davon aus, daß der Schlund in Wirklichkeit gebaut worden war, konstruiert von einer ungeheuer mächtigen uralten Rasse, die die Schwarzen Löcher erzeugt und zu einer halbwegs stabilen Konfiguration vereinigt hatte, um Tore zu neuen Dimensionen zu öffnen.
    Im Moment interessierte Han Solo nur, daß der Schlund ihn wahrscheinlich in den Tod reißen würde.
    In der Fähre war es dunkel und heiß und stickig. Die wilden Farben und grellen Lichter ließen außerhalb des Schiffes psychedelische Feuerwerke flackern und tauchten das Innere in unheimliche Schatten. Die Beleuchtung, die Lebenserhaltungssysteme und die Klimaanlage waren abgeschaltet worden, um die flackernden Schilde mit Energie zu versorgen.
    In seinem Pilotensitz schwitzend, beobachtete Han die Navigationskontrollen,

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