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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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um Qwis Hüfte und zog sie zur Tür. »Wir können jetzt nichts mehr dagegen tun. Wir müssen von hier verschwinden.« Sie folgten im Laufschritt den Soldaten des Sondereinsatzkommandos durch die Korridore. Qwis fedriges Haar wehte hinter ihr her und glitzerte im grellen Licht der Deckenlampen.
    Wedge spürte, wie die Spannung in ihm stieg, als würde seine innere Uhr die Sekunden bis zur Explosion des instabilen Reaktorasteroiden und Admiral Daalas nächstem Angriff zählen. Dann würde das gesamte Zentrum in einer weißglühenden Trümmerwolke auseinanderfliegen.
    Wedge hatte eigentlich nie den Ehrgeiz gehabt, General zu werden. Er war ein guter Staffelführer, ein Kampfpilot. Er war mit Luke den Angriff auf den ersten Todesstern geflogen und hatte mit Lando Calrissian den zweiten vernichtet.
    Sein bei weitem bester Auftrag war der Schutz der lieblichen Qwi Xux gewesen. Selbst in ihrer Angst und ihrem Kummer hatte Qwi exotisch und wunderschön ausgesehen. Er wollte sie in die Arme nehmen und trösten – aber das konnte er machen, wenn er mit dem Transporter zurück zur Yavaris flog. Wenn sie hier nicht bald herauskamen, würden sie alle sterben.
    Als die Flüchtlinge über das Landefeld rannten, meldete einer der Transporter, daß er voll besetzt war. Wedge aktivierte sein Komm. »Los, startet! Wartet nicht auf uns!«
    Sie stürmten die Rampe einer anderen wartenden Fähre hinauf. Die Soldaten eilten zu ihren Plätzen. Wedge nahm sich einen Moment Zeit, um Qwi beim Anschnallen zu helfen. Luke flitzte ins Cockpit, warf sich in den Kopilotensitz und fuhr die Sublichttriebwerke hoch.
    Wedge sah sich ein letztes Mal im Passagierabteil um und vergewisserte sich, daß alle auf ihren Plätzen saßen. »Schließt die Schotts!« schrie er.
    Einer der Lieutenants schlug mit der Hand auf die Schleusenkontrollen. Mit einem ungeduldigen Zischen verschwand die Rampe im Rumpf. Die Schotts schlossen sich dröhnend.
    Wedge ließ sich in den Pilotensitz fallen, schnallte sich an und startete vom Landefeld. Mit aufheulenden Maschinen entfernte sich der Truppentransporter vom sterbenden Schlund-Zentrum.
     
    Commander Kratas’ Stiefel dröhnten wie Hämmer auf dem Metallboden, als er hinauf zur Brückenbeobachtungsplattform rannte. Admiral Daala drehte sich um und erwartete begierig einen positiven Bericht.
    Kratas versuchte, sich zu beherrschen, aber es gelang ihm nicht, das idiotische Grinsen zu unterdrücken, das um seine Lippen spielte. »Transfer erfolgreich abgeschlossen, Admiral. Wir haben alle Sicherungsdateien des Schlundes überspielt.« Er senkte seine Stimme. »Sie hatten recht. Direktor Sivron hat sich nicht die Mühe gemacht, sein Paßwort zu ändern. Es war noch immer dasselbe wie vor zehn Jahren.«
    Daala schnaubte. »Sivron ist schon immer völlig inkompetent gewesen. Das ist nur ein weiterer Beweis für seine Unfähigkeit.«
    Die meisten ihrer TIE-Jäger waren vernichtet worden. Keiner ihrer Steuerbordturbolaser funktionierte noch. Die Maschinen liefen nur noch mit einer Leistungskraft von vierzig Prozent, und viele Systeme waren überlastet.
    Sie hatte nicht erwartet, daß sich die Schlacht so lange hinziehen würde. Sie hatte die Rebellen-Streitmacht auslöschen und das Zentrum befreien wollen. Sie verstand nicht, warum Sivron nicht den Todesstern einsetzte. Aber sie hatte zumindest in einer Hinsicht Erfolg gehabt: die wertvollen Daten aus den Computern des Schlund-Zentrums waren gerettet.
    Daala verfolgte, wie die Truppentransporter die Asteroiden verließen, aber sie waren keine bedeutenden Ziele.
    »Die Schilde des Zentrums sind zusammengebrochen«, meldete der Taktiklieutenant.
    »Gut«, knurrte sie. »Beidrehen. Fertigmachen zum entscheidenden Angriff.«
    »Verzeihen Sie, Admiral«, mischte sich Kratas ein. »Wir empfangen anomale Meßwerte vom Reaktorasteroiden. Er scheint erheblich beschädigt und äußerst instabil zu sein.«
    Daala strahlte. »Ah, ausgezeichnet. Feuern Sie auf den Reaktor. Vielleicht kann er uns den Großteil des Zerstörungswerks abnehmen.«
    Sie sah aus dem Brückenturm und betrachtete den Ozean aus strudelnden Gasen rund um die absolut schwarzen Punkte der Singularitäten. Die Gorgo drehte bei und näherte sich dem Schlund-Zentrum.
    »Volle Kraft voraus«, befahl Daala. Sie stand steif auf ihrer Station, die Hände mit den schwarzen Handschuhen hinter dem Rücken verschränkt. Ihr Kupferhaar fiel wie Lava über ihren Rücken. »Feuern Sie, bis das Zentrum vernichtet ist – oder bis

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