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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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als zu allen Computersimulationen.
    Die Ballung Schwarzer Löcher war eine unmögliche astronomische Anomalie; seit Jahrtausenden hatten die Astrophysiker versucht, hinter das Geheimnis ihrer Entstehung zu kommen – vielleicht hatte eine abnorme Kombination galaktischer Einflüsse zur Geburt der Schwarzen Löcher geführt, oder irgendeine unvorstellbar alte und mächtige Nichtmenschenrasse hatte die Ballung für ihre eigenen Zwecke konstruiert.
    Der Schlund verbreitete tödliche Strahlung und war schon jetzt dabei, das Kessel-System in den unaufhaltsamen Untergang zu ziehen. Aber zur Zeit existierte in der Ballung eine stabile Insel, die vom Imperium entdeckt und zum Bau seiner Geheimlabors benutzt worden war.
    »Machen wir uns auf den Weg«, sagte Qwi und blickte hinaus zu den feurigen, in extremer Zeitlupe kreisenden Gasen. Sie hatte viel zu lernen – und alte Rechnungen zu begleichen. »Ich bin bereit.«
    Die Schiffe der Schlund-Angriffsflotte schwärmten aus und nahmen nacheinander Kurs auf das Herz der Ballung Schwarzer Löcher.

5
     
    Ein Flügel des wiederaufgebauten imperialen Palastes war in einen Hort für die wasserliebenden Calamarianer umgebaut worden, feuchte Quartiere für jene, die Admiral Ackbar mitgebracht und zu spezialisierten Sternenschiffmechanikern ausgebildet hatte.
    Der Hort war aus glattem Plastahl und hartem Metall gebaut und so verkleidet worden, daß er wie ein Riff im Inneren des hoch aufragenden Palastes aussah. Einige der runden Bullaugen boten Aussicht auf die glitzernde Skyline von Imperial City, während durch andere der Blick in einen abgeschlossenen Wassertank ging, der wie ein gefangener Fluß die Räume umgab.
    Aus den Ventilen der Luftbefeuchter zischte Dampf und riß Terpfen aus seinen nervösen Überlegungen. Er sah sich wild in seinem Quartier um, drehte seine runden Augen hierhin und dorthin, sah aber nichts in den Schatten, nur ein juwelenblaues Licht, das durch die Wasserfenster schimmerte. Er beobachtete einen graugrünen Glurpfisch, der langsam durch den Kanal schwamm und Mikroorganismen aus den Fluten filterte. Bis auf das Zischen der Dampfgeneratoren und das Blubbern der Anlagen zur Sauerstoffanreicherung in den Wandtanks war es still.
    Seit über einem Tag hatte Terpfen keine Stimmen mehr in seinem Kopf gehört, keinen Ruf seiner imperialen Meister auf Carida vernommen, und er wußte nicht, ob er sich fürchten… oder Hoffnung schöpfen sollte. Normalerweise verhöhnte und quälte Furgan ihn in regelmäßigen Abständen, nur um ihn an seine ständige Gegenwart zu erinnern. Doch jetzt hatte Terpfen das Gefühl, allein zu sein.
    Gerüchte schwirrten durch den imperialen Palast. Man hatte Hilferufe von Carida empfangen, und kurz darauf war jede Verbindung abgebrochen. Inzwischen waren Scouts der Neuen Republik unterwegs, um die Region zu erkunden.
    Falls Carida vernichtet worden war, stand er auch nicht mehr unter imperialer Kontrolle. Dann war Terpfen endlich frei!
    Während der brutalen imperialen Besetzung der Wasserwelt Calamari war er gefangengenommen worden. Wie viele seines Volkes hatte man Terpfen in ein Arbeitslager gesteckt und ihn zur Zwangsarbeit in den Sternenschiffwerften verurteilt.
    Aber Terpfen war außerdem einer Spezialbehandlung unterzogen worden. Auf dem imperialen Militärplaneten Carida hatte er Wochen der Qual und der Konditionierung erdulden müssen, als Xenochirurgen Teile seines Gehirns entfernt und durch retortengezüchtete organische Schaltkreise ersetzt hatten, die es Furgan erlaubten, Terpfen als perfekt getarnte Marionette einzusetzen.
    Die schlecht vernähten Narben an seinem aufgeblähten Kopf hatten nach seiner Freilassung von seinen Qualen gekündet. Viele Calamarianer waren während der Besatzungszeit gefoltert worden, und niemand verdächtigte Terpfen des Verrats.
    Jahrelang hatte er versucht, seinen imperialen Herren zu widerstehen; aber die Hälfte seines Gehirns gehörte nicht ihm, und die imperialen Kontrolleure konnten ihn nach Gutdünken manipulieren.
    Er hatte Admiral Ackbars umgebauten B-Flügel-Jäger sabotiert, so daß er auf Vortex abstürzte, die unschätzbar wertvolle Kathedrale der Winde zerstörte und Ackbar entehrte. Terpfen hatte einen anderen B-Flügler mit einem Sender präpariert, durch den er die Koordinaten des Geheimplaneten Anoth erfahren hatte, wo der kleine Anakin Solo isoliert und vor neugierigen Augen geschützt lebte. Terpfen hatte diese wichtige Information an den gierigen Botschafter Furgan

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