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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Warnung«, vermutete Lando.
    »Ja, eine Art Warnung«, antwortete Han. »Kyp, warum…«
    Endlich drang die schrille Stimme des jungen Mannes aus den Lautsprechern. »Han, laß mich in Ruhe. Verschwinde. Ich hab’ eine Menge Arbeit vor mir.«
    »Hmmm, Kyp – genau darüber möchte ich mit dir reden«, sagte Han und wußte plötzlich nicht mehr weiter.
    Der Sonnenhammer raste erneut auf sie zu. Als das kleine Schiff vorbeischoß, hantierte Han an den Kontrollen und griff mit dem Traktorstrahl des Millennium Falken nach der kleinen Superwaffe. »He, ich hab’ ihn!« entfuhr es Han überrascht.
    Der Impuls des Sonnenhammers war stark genug, um den Falken herumzureißen, aber der Traktorstrahl hielt. Han pumpte mehr Energie hinein und verstärkte den unsichtbaren Griff. Schließlich kamen die beiden Schiffe hoch über der Planetenebene des explodierten roten Zwergsterns zu einem relativen Stillstand.
    »In Ordnung, Han«, sagte Kyp. »Wenn du es so haben willst… Ich kann nicht zulassen, daß du mich aufhältst.« Die Kommverbindung brach ab.
    »Mir gefällt dieser Tonfall nicht«, meinte Lando.
    Kyps Stimme meldete sich wieder. »Einer dieser Resonanztorpedos genügt, um einen ganzen Stern zu sprengen. Ich bin sicher, daß er mit einem Stück Schrott wie dem Falken kurzen Prozeß machen wird.«
    Han blickte hinaus zum kristallinen Rumpf des Sonnenhammers. Der toroidförmige Projektor baute das blau und grün flackernde Werferfeld auf, mit dem die Projektile abgeschossen wurden.
    »Ich hab’ ein verdammt schlechtes Gefühl«, sagte Han.

11
     
    Das Vormittagslicht fiel durch die offenen Dachfenster in die große Versammlungshalle des Tempels. Goldene Sonnenstrahlen scheckten die glänzenden Steinfliesen, in denen sich die roh bearbeiteten Wände spiegelten.
    Auf der erhöhten Plattform, hinter seinem reglosen Körper, verfolgte Luke Skywalker, wie Cilghal die kleinen Zwillinge zu einem weiteren Besuch hereinführte. Cilghal hielt die Zwillinge an den Händen und bewegte sich mit fließenden Schritten. An diesem Morgen trug sie ihr bläuliches Botschaftergewand statt ihrer graubraunen Jedi-Robe. Hinter der calamarianischen Botschafterin folgten der von Gewissensbissen geplagte Streen und die muskulöse und geschmeidige Kirana Ti.
    R2-D2 rollte vor Lukes Körper wie ein Wachposten hin und her. Der Astromechdroide hatte es nach dem zerstörerischen Sturm übernommen, den Jedi-Meister zu beschützen. Luke war tief berührt von der Loyalität des kleinen Droiden, obwohl sie ihn nicht überraschte.
    Han und Leias Zwillingskinder starrten Luke mit aufgerissenen Augen an, und sein Geist erwiderte sehnsüchtig ihre Blicke, ohne daß sie es bemerkten. Er hatte das Gefühl, in der Falle zu sitzen. Was hätte Obi-Wan in einer derartigen Situation gemacht? Er glaubte, daß die Macht ihm eine Antwort geben könnte, wenn er nur wüßte, wo er suchen mußte.
    »Seht ihr, Kinder? Euer Onkel Luke ist in Sicherheit. Wir haben ihn gestern nacht gerettet. Eure Mutter hat dabei geholfen. Wir alle haben geholfen. Wir suchen immer noch nach einem Weg, ihn zu wecken.«
    »Ich bin wach!« schrie Luke in das leere Geisterreich. »Ich muß einen Weg finden, euch das begreiflich zu machen.«
    Die Zwillinge musterten den reglosen Körper. »Er ist wach«, sagte Jacen. »Da ist er doch.« Der kleine Junge hob die dunklen Augen und sah Lukes Geist direkt ins Gesicht.
    Luke starrte Jacen fassungslos an. »Kannst du mich sehen, Jacen? Kannst du mich hören?«
    Jaina und Jacen nickten gleichzeitig.
    Cilghal legte die Hände auf ihre Schultern und führte sie weg. »Natürlich ist er das, Kinder.«
    Aufgeregt und von plötzlicher Hoffnung erfüllt, wollte Luke ihnen folgen, aber Streen stieg auf die Plattform, fiel auf die Knie und sah entsetzlich elend aus. Schwingungen der Verwirrung gingen von ihm aus und trafen Luke wie ein Faustschlag.
    »Master Skywalker, es tut mir unendlich leid!« rief Streen. »Ich habe auf die falschen Stimmen in meinem Kopf gehört. Der Schwarze Mann hat mich überlistet. Es wird ihm nicht noch einmal gelingen.« Streen blickte auf, und seine verschleierten Augen huschten hin und her. Auch er schien Luke anzusehen.
    »Kannst auch du mich sehen, Streen? Kannst du mich hören?« Lukes Gedanken wirbelten. Hatte er sich verändert?
    »Der Schwarze Mann kam zu mir«, sagte Streen. »Aber ich spüre auch deine Gegenwart, Master Skywalker. Ich werde nie wieder an dir zweifeln.«
    Kirana Ti drückte Streens Schulter. Lukes

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