Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit
nicht vorher gesagt?
»Natürlich, guter Ratschlag, Obawan«, stimmte Paxxi zu. »Sie haben uns also bestohlen. Aber sie wussten nicht, dass sich unter diesen Dingen etwas sehr Wertvolles befand.«
»Etwas, das mein Bruder Paxxi erfunden hat«, fügte Guerra eifrig hinzu. »Ein Anti-Registrator. Er kann die Funktion eines Transfer-Registrators duplizieren oder rückgängig machen.«
Die beiden Brüder nickten und lächelten die Jedis an. Der Transfer-Registrator war eine Methode, um Geschäftstransaktionen in der Galaxis aufzuzeichnen. Ein elektro-optisches Gerät zeichnete die Fingerabdrücke von Käufern und Verkäufern auf.
»Paxxis Apparat kann jeden Fingerabdruck an einem Si-cherheits- oder Registratorsystem fälschen«, erklärte Guerra.
Plötzlich verstand Obi-Wan. Paxxis Anti-Registrator war von unschätzbarem Wert. Es gestattete dem Eigentümer Besitz und Ware vorzutäuschen und in jedes Sicherheitssystem der Galaxis einzudringen, das auf Fingerabdrücken basierte.
»Das Gerät ist sehr gefährlich«, sagte Qui-Gon ruhig.
»Gefährlich?«, fragte Guerra. »Ist nicht so, Jedi-Gon! Es wird uns helfen!«
»Wenn das Syndikat wüsste, dass ihr es habt - wenn irgendjemand es wüsste, dann wäret ihr in großer Gefahr.«
Paxxi winkte ab. »Wir haben keine Angst. Ist nicht so! Ich lüge, natürlich haben wir Angst. Doch das lässt uns vorsichtig sein. Wir können den Schatz stehlen, den Planeten verlassen, wenn es sein muss und den Apparat auf dem Schwarzmarkt verkaufen ...«
»Könnt Ihr euch vorstellen, wie viel er wert ist?«, kicherte Guerra. »Zwölf Vermögen!«
Qui-Gon sah ihn unbewegt an.
»Aber nicht, dass das wichtig wäre«, fügte Guerra schnell hinzu. »Zuerst schalten wir das Syndikat aus, ja?«
»Was uns wieder auf das Problem zurückbringt, mein Bruder«, sagte Paxxi. »Unsere gestohlene Ware war hier. Jetzt ist sie es nicht mehr. Ist so. Wir können nicht einbrechen.«
»Noch nicht«, fügte Guerra hinzu. »Aber wir werden es schaffen.«
»Sobald wir den Apparat finden«, ergänzte Paxxi hilfreich.
»Wir sollten zurückgehen«, sagte Guerra. »Bald wird abgeschlossen. Duenna wird schon warten.«
Mit einem wütenden Gesichtsausdruck folgte ihnen Qui-Gon aus dem Raum. Sie fanden die Einrichtung, die die Wand bewegte, und schlossen sie wieder. Dann brachten sie die Gleiter zurück zu dem Abstellplatz unter der Treppe. Schnell stiegen sie hinauf ins Hauptstockwerk.
»Ihr kommt spät«, flüsterte Duenna besorgt, als sie erschienen. Ihre hellen, orangefarbenen Augen spähten in den Korridor hinter ihr. Dann entspannten sich ihre Gesichtszüge, als sie Paxxi und Guerra erblickte. »Aber ich bin froh, euch zu sehen. Sie haben eine Routinedurchsuchung der unteren Stockwerke angeordnet. Ich konnte euch nicht warnen.«
»Wir haben uns um die Wachen gekümmert«, versicherte Paxxi ihr. »Aber da unten ist alles leer. Keine Waren mehr da.«
»Es tut mir so Leid, dass ich euch das jetzt sagen muss«, sagte Duenna und ging schnell mit ihnen den Korridor hinunter. »Ich habe es erst erfahren, nachdem ich von euch weggegangen war. Die Vorräte wurden in die Lagerhalle beim Raumhafen verlegt. Die meisten davon werden auf Prinz Bejus Schiff verladen und nach Gala transportiert.« Sie blieb in der Nähe der Tür kurz stehen. »Ihr müsst jetzt gehen. Schnell! Terra und Baftu sind zurück. Die Abschüttung ist in ein paar Minuten.«
»Duenna!« Die Stimme klang scharf und befehlend. Schritte klackten im Korridor zu ihrer Rechten. »Duenna!«
Duenna wurde bleich. »Es ist Terra!«, flüsterte sie.
Kapitel 10
Der Korridor war breit und leer. Es gab keinen Ort, an dem sie sich verstecken konnten. Duenna legte einen Finger auf ihre Lippen. Dann huschte sie um die Ecke in den nächsten Korridor.
Qui-Gon mahnte alle mit seinem stechenden blauen Blick zur Stille. Er wog die Situation ab. Terra war nur noch wenige Meter entfernt. Obi-Wans Hand glitt zum Griff seines Lichtschwerts. Er war auf alles vorbereitet.
»Es gibt keinen Grund, mich umzurennen, alte Frau.« Terras Stimme knallte wie eine Peitsche. »Wo warst du?«
»In der Küche«, sagte Duenna. Ihre Stimme war nur ein Murmeln.
»In der Küche? Wieder gegessen? Oder bist du mir aus dem Weg gegangen? Sieh mich an.«
Eine Pause trat ein. Guerra und Paxxi griffen sich plötzlich an den Schultern.
Terras Stimme wurde zu einem Schnurren. »Was verbirgst du vor mir, Duenna? Hast du Paxxi und Guerra gesehen?«
Paxxi und Guerra drückten einander
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