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Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Titel: Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sagte ihm, dass er dem Phindaner glauben sollte. Und alles, was er von Obi-Wan erzählte, klang wahr. Sein Padawan hatte sich selbst geopfert, damit der Anti-Registrator aus dem Gebäude gelangte. Qui-Gon hätte das Gleiche getan.
    Paxxi meldete sich leise zu Wort. »Wir haben ein Signal für Duenna - für den Notfall. Wir könnten es aktivieren. Sie wird uns morgen früh auf dem Marktplatz treffen und uns sagen, wie es Obawan geht und ob man Pläne mit ihm hat. Dann können wir seine Rettung arrangieren.«
    »Morgen ist es zu spät«, sagte Qui-Gon. »Wir müssen es heute Nacht schaffen. Jetzt. Ich werde Obi-Wan dort nicht lange allein lassen.«
    Paxxi und Guerra tauschten Blicke aus. »Es tut uns so Leid, aber ist nicht so, Jedi-Gon«, sagte Guerra. Das Hauptquartier wird für die Nacht komplett abgeschottet. Niemand kann hinein oder hinaus. Nicht einmal Terra und Baftu.«
    »Was ist mit dem Anti-Registrator?«, fragte Qui-Gon. »Ihr sagtet, man kann damit überall eindringen.«
    »Ja, ist so«, sagte Guerra. »Überall. Außer ins Hauquartier nach der Abschottung.«
    »Duenna wird sich um Obawan kümmern«, sagte Guerra leise. »Sie wird ihn so gut sie kann beschützen.«
    Qui-Gon drehte sich wieder weg. Wut erfüllte ihn. Doch dieses Mal war sie nicht auf Guerra gerichtet, sondern auf ihn selbst. Er hätte mit Obi-Wan kommen und die Derida-Brüder zusammen gehen lassen sollen. Doch er hatte befürchtet, dass sie den Anti-Registrator allein nicht aus dem Gebäude geschafft hätten.
    Triff eine Entscheidung, triff noch eine, hatte Yoda immer gesagt. Eine Vergangenheit ändern du kannst nicht.
    Ja, er konnte nur nach vorn gehen. Und Qui-Gon musste schweren Herzens erkennen, dass er Obi-Wan heute Nacht nicht mehr retten konnte. Er konnte nicht den Erfolg seiner Mission gefährden, indem er eine Rettungsaktion unternahm, die zum Scheitern verurteilt war.
    Obi-Wan saß in einer Zelle, die gerade groß genug war, ihn aufzunehmen. Seine Knie hatte er unter das Kinn gezogen. Es war kalt. Die kalte Luft auf seiner Haut war der eisigen Angst, die sein Herz umklammerte, sehr ähnlich.
    Alles, aber nicht das, dachte er. Ich ertrage alles, aber nicht das. Ich darf meine Erinnerung nicht verlieren!
    Er würde seine ganze Jedi-Ausbildung verlieren, all seine Kenntnisse. Die ganze Weisheit, um die er so hart gekämpft hatte. Würde er auch die Macht verlieren? Vielleicht die Erinnerung, wie sie zu beherrschen war.
    Und was würde er noch verlieren? Freundschaft. Alle Freunde, die er im Tempel kennen gelernt hatte. Die sanfte Bant mit ihren silbernen Augen. Garen, mit dem er gekämpft und gelacht hatte und der im Lichtschwert-Training immer genau so gut wie er gewesen war. Reeft, der niemals genug zu essen bekam und immer so lange traurig auf seinen leeren Teller sah, bis ihm Obi-Wan etwas von seinem Essen abgab. Sie hatten ein enges Verhältnis zueinander gehabt, und er vermisste sie alle. Wenn er seine Erinnerung an sie verlieren würde, dann wären sie für ihn wie tot.
    Obi-Wan dachte an seinen dreizehnten Geburtstag. Er schien schon so weit entfernt zu sein. Er hatte bisher seine Meditationsaufgabe noch immer nicht vollzogen. Jetzt fiel ihm wieder ein, wie Qui-Gon ihn ermahnt hatte: Ja, Zeit ist schwer fassbar. Es ist dennoch am besten, sie aufzuspüren.
    Obi-Wan hatte sie nicht aufgespürt. Er hatte sich die Zeit nicht genommen. Jetzt würde er alle Zeit der Welt haben und nichts, woran er sich erinnern könnte.
    Er drückte die Stirn gegen die Knie und fühlte, wie die Angst ihn übermannte. Sie füllte seine Gedanken mit Dunkelheit. Zum ersten Mal in seinem Leben spürte er, wie es war, alle Hoffnung zu verlieren.
    Dann, inmitten all der Kälte und Angst, spürte er etwas Warmes in seiner Tunika. Er griff in die versteckte Tasche, innen an der Brust. Seine Finger schlossen sich um den Stein aus dem Fluss, den ihm Qui-Gon gegeben hatte. Er war warm!
    Er holte ihn heraus. Der schwarze Stein leuchtete in der Dunkelheit und funkelte wie ein Kristall. Obi-Wan schloss noch einmal seine Finger um den Stein und spürte ein Summen an seinen Fingerspitzen. Ihm wurde klar, dass der Stein empfänglich für die Macht sein musste.
    Diese Erkenntnis war wie ein Lichtstrahl in der Dunkelheit seiner Gedanken. Nichts ist verloren, wo die Macht verweilt, hatte er im Tempel gelernt, und die Macht ist überall.
    Obi-Wan versuchte daran zu denken, was Guerra ihm über die Gehirnwäsche gesagt hatte. Manche Wesen mit sehr starkem Bewusstsein

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