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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Arm der Königin. Er konnte spüren, wie sie zitterte. Sie war einem Zusammenbruch nahe. Doch dann löste sie sich mit einer plötzlichen Kraftanstrengung von Obi-Wan. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, der ihm sagte, er solle weglaufen. Dann strauchelte sie und fiel gegen ihren Sohn.
    Prinz Beju verlor die Balance. Er hielt seine Mutter fest, damit sie nicht umfiel. Giba kam einen Schritt näher, um ihm zu helfen.
    Obi-Wan rannte schnell zur Tür hinaus.

Kapitel 11

    Obi-Wan war auf der Flucht. Er rannte durch die Tür in die Gärten hinaus und sah das Blitzen einer silbernen Robe, als das alte Ratsmitglied mit den milchigblauen Augen hinter den Bäumen verschwand. Obi-Wan ging in die entgegengesetzte Richtung und schlich durch die Obstplantage.
    Er musste das Palastgelände verlassen, konnte aber nicht durch das Haupttor gehen. Jetzt war er sicher, dass Giba hinter dem Giftanschlag auf die Königin steckte. Die einzige Frage war nur, ob Prinz Beju davon wusste. Es schien so, als wäre er ernsthaft betroffen über den Zustand seiner Mutter.
    Obi-Wan hörte hastige Schritte hinter sich. Er lief schneller. Er war beinahe an der hohen Steinmauer angelangt, die das Palastgelände einrahmte.
    »Obi-Wan! Warte, mein Freund!«
    Es war Jono. Obi-Wan zögerte. Konnte er ihm vertrauen? Er wollte es wohl. Und er mochte ihn. Aber war es nur ein Zufall gewesen, dass Giba und Beju gerade in dem Moment ins Zimmer gekommen waren, als er mit der Königin gesprochen hatte? War Jono ihm aus den Gärten dorthin gefolgt und zu ihnen gelaufen, um es ihnen zu verraten? Qui-Gons Warnung klang ihm noch in den Ohren.
    »Bitte!«, rief Jono. Noch einen Augenblick, dann würde er um die Kurve kommen. Was wäre, wenn Wachen ihn begleiteten? Noch hatte Obi-Wan Zeit wegzulaufen.
    Ich wusste, dass du zurückkommst ... Ich habe lange auf einen Freund gewartet, Obi-Wan.
    Er erinnerte sich an den Blick, den Jono an jenem Tag in den Augen gehabt hatte. Sehnsüchtig und ernsthaft. Jono hatte ihm vertraut. Nun musste Obi-Wan ihm vertrauen. Obi-Wan blieb stehen.
    Jono kam mit wehenden blonden Haaren um die Ecke gerannt. Er stieß beinahe mit Obi-Wan zusammen, stolperte dann und fiel hin.
    »Au!«, schrie er und rieb sich das Knie. Er wischte sich die Haare aus den Augen und grinste. »Das wird mich in Zukunft davon abhalten, einem Jedi nachzulaufen.«
    Obi-Wan half ihm auf die Beine. »Du kannst ziemlich schnell laufen.«
    »Deswegen brauchst du mich«, sagte Jono. »Lass dir von mir helfen. Ich bin gekommen, um der Königin behilflich zu sein. Ich habe gehört, was passiert ist. Glaubst du wirklich, dass die Königin vergiftet wird?« Er beendete den Satz flüsternd.
    »Ja, das glaube ich«, sagte Obi-Wan.
    »Beju hat die Wachen gerufen. Hier bist du nicht sicher, Obi-Wan. Sie suchen dich schon.«
    »Ich wollte gerade verschwinden.«
    »Aber wo willst du hingehen?«, fragte Jono.
    »Ich werde mich in der Stadt verstecken«, erklärte Obi-Wan. »Ich warte, bis Qui-Gon zurückkommt.«
    »Sie werden dich fangen«, wandte Jono ein. »Es gibt überall Spione. Ich werde dich begleiten. Und ich weiß, wo wir hingehen müssen.«
    »Wohin?«, fragte Obi-Wan.
    »Zu Deca Brun«, sagte Jono bestimmt. »Er wird uns helfen.«

    Deca Bruns Hauptquartier lag in einer dicht bevölkerten, geschäftigen Gegend von Galu, inmitten von Läden und großen Geschäftsgebäuden. Rote Flaggen mit seinem Namen darauf flatterten vor beinahe jedem Fenster. Riesige Poster mit einem lächelnden Deca waren an die Wände geklebt. Unter den Plakaten stand in Decas Handschrift: ICH BIN IHR! WIR SIND EINS!
    »Deca hat uns gezeigt, dass wir alle Galakianer sind«, erklärte Jono Obi-Wan, als sie zu dem Gebäude gingen. »Vorher war die Abstammung das Wichtigste auf Gala. Die großen Familien von Gala die Tallahs, die Gibas, die Prammis und andere -genossen die Gunst des Hofes. Deca war es, der sagte, dass wir unsere Loyalität allen Galakianern schulden.«
    Das Gesicht des Jungen erstrahlte stolz. »Er machte mir klar, dass es eine Welt außerhalb des Palastes gibt.«
    Jono öffnete die Tür. Das Büro war voller Wahlhelfer. Manche tippten auf Datapads, andere standen in Gruppen zusammen und redeten ernst miteinander.
    Ein großer, hagerer Galakianer erblickte Jono. Er grinste und winkte ihn herüber. »Jono! Kommst du als Wahlhelfer?«
    Jono ging auf den Mann zu. »Sila, das ist mein Freund Obi-Wan. Wir müssen sofort mit Deca sprechen.«
    Sila lächelte. »Das wollen wir alle, Jono«,

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