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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Haar wehte. Sie schritt zur Tür. »Ich werde mir das nicht länger anhören.«
    »Was ist mit Euren Eltern?«, fragte Qui-Gon mit erhobener Stimme, so dass sie ihn gegen den heulenden Wind hören konnte. »Mit Eurer Mutter?«
    Elan drehte sich wieder zu ihm um. »Das geht Euch nichts an, Jedi. Aber ich werde es Euch trotzdem erzählen, damit Ihr nicht mehr versucht, mich mit Lügen zu verwirren. Meine Mutter lebte ihr Leben lang in den Hügeln. Sie war niemals in Ga-lu. Mein Vater war ein großer Heiler, bekannt bei all den Hügelleuten. Ihr irrt Euch.«
    »Ich bin sicher, dass die, die Euch aufgezogen haben, ehrenhafte Leute sind«, sagte Qui-Gon. »Aber Canas Blut könnte in Euren Adern fließen, Elan.«
    Sie starrte ihn eisig an. »Vielleicht glaubt Ihr die Lügen der Königin. Aber Qui-Gon, ich sage Euch, da steckt ein Plan hinter ihren Worten. Es liegt an Euch, das herauszufinden.«
    »Sie wird nicht mehr lange leben«, sagte Qui-Gon ruhig. »Sie denkt über ihr Vermächtnis nach. Es ist ein Geschenk, dass sie Euch macht.«
    »Das glaube ich nicht und ich will ein solches Geschenk nicht«, gab Elan mit fester Stimme zurück. »Das ist mein Vermächtnis.« Sie wies auf den Kuppelbau und alles, was darum herum war. »Das ist mein Volk. Wir sind alle Ausgestoßene. Ihr habt gesehen, dass Gala von mächtigen Familien regiert wird. Das Hügelvolk schloss sich vor hundert Jahren zusammen, als die, die anders waren - deren Augen und deren Haut zu dunkel war und die keine Familien hatten - sich hier niederließen. Wir schufen unsere eigene Gemeinschaft und Freiheit ist unser oberstes Gesetz. Meine Eltern haben mir all dies vererbt. Und ich bin stolz darauf. Ich will keine Krone.«
    »Ihr trefft eine wichtige Entscheidung in sehr kurzer Zeit«, bemerkte Qui-Gon.
    Ihre dunklen Augen blickten ihn fest an. »Und was habt Ihr damit zu tun, Qui-Gon?«, fragte sie leise. »Ihr seid von weither gekommen und habt beinahe Euer Leben verloren, nur um mir dies mitzuteilen. Aber Gala ist nicht Eure Welt. Seine Völker sind nicht Euer Volk. Ich fühle mich hiermit verbunden. Und Ihr? Warum sollte ich auf das Gerede über Vermächtnisse von jemanden hören, der keine Bindungen hat?«
    Qui-Gon schwieg. Elan versuchte, ihn zu verletzen. Etwas von dem, was sie sagte, gab beinahe seine eigenen Gedanken wieder.
    »Mein Comlink funktioniert seit einiger Zeit nicht mehr«, erklärte Qui-Gon. »Gibt es eine Möglichkeit, meinen Schüler in Galu zu kontaktieren?«
    »Wir verhindern die Kommunikation in den Hügeln, um uns zu schützen«, antwortete Elan. »Aber Ihr könnt Kontakt mit ihm aufnehmen, sobald der Sturm vorüber ist. Sprecht mit Dana.«
    Sie öffnete die Tür. Der starke Wind blies ihr Haar und ihre Kleidung zurück und berührte Qui-Gon wie ein eisiger Atem. Elan schien den Wind nicht zu bemerken.
    »Sagt Eurem Schüler, dass Ihr Euch auf den Rückweg macht, sobald das Wetter aufklart«, fügte sie an. Dann duckte sie sich und verschwand im Sturm.
    Die Tür knallte hinter ihr zu. Er war einen weiten Weg umsonst gekommen. Seine Mission war gescheitert.

Kapitel 9

    Obi-Wans Comlink war aktiviert, als er am nächsten Morgen aufwachte. Qui-Gon hatte ihn endlich kontaktiert. Da er das Gerät nicht in seinem Zimmer benutzen wollte - er wurde noch immer beobachtet suchte er sich einen Winkel im Garten, der mit wilden tropischen Pflanzen überwuchert war. Im Schutz der dichten, überhängenden Blätter öffnete er die Kommunikationsverbindung.
    »Hallo Obi-Wan.« Qui-Gons Stimme klang gereizt. Obi-Wan spürte etwas ...
    »Ihr seid verletzt, Meister«, sagte er besorgt.
    »Die Wunden heilen schon wieder. Ich bin auf Banditen gestoßen«, erklärte Qui-Gon. »Aber ich habe auch das Hügelvolk gefunden.«
    »Und Elan?«
    »Auch sie habe ich gefunden«, berichtete Qui-Gon. »Mein maskierter Retter stellte sich als diejenige heraus, die ich suchte. Aber ich war nicht sonderlich erfolgreich. Sie glaubt, dass die Königin lügt, um irgendeinen Plan voranzutreiben.«
    »Da könnte sie Recht haben«, sagte Obi-Wan.
    »Und du?«, fragte Qui-Gon. »Hast du etwas entdeckt?«
    »Ich glaube, die Königin wird vergiftet«, erklärte Obi-Wan. Schnell erzählte er von seinem Verdacht und seinem Besuch im Analyselabor.
    Qui-Gons Gesicht wurde ernst. »Das sind sehr schlechte Neuigkeiten«, meinte er.
    »Wer könnte ein Interesse daran haben, sie zu vergiften?«, fragte Obi-Wan.
    »Frage dich selbst, wer von ihrem Tod profitieren würde«, sagte Qui-Gon.

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