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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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außer Reichweite.
    »Sie verschwenden nur Munition!«, rief Nield.
    »Sie müssen die Raumjäger von einer anderen Basis eingeflogen haben«, sagte Cerasi. »Oder sie hatten vielleicht irgendein Versteckt, von dem wir nichts wussten. Wir können sie nicht vom Boden aus bekämpfen!«
    Obi-Wan hielt sich an der Mauer fest. Ein Raumjäger kam im Tiefflug angeschossen. Er sah schnelles Feuer von der BugFeuerkapsel. Blasterfeuer schlug ins Gras. Ein junges Mädchen rannte in Deckung. Ein Junge hatte weniger Glück. Das Feuer traf ihn ins Bein und er stürzte. Bevor Obi-Wan reagieren konnte, zog jemand den Jungen in Sicherheit. Schmerz durchfuhr Obi-Wan. Die Jungen waren wehrlos!
    Cerasi schloss verzweifelt die Augen, so als könne sie es nicht ertragen, noch mehr zu sehen. »Wir müssen dem eine Ende setzen«, sagte sie wie betäubt.
    »Es sind nur drei Raumjäger«, erklärte Obi-Wan, als er den Himmel absuchte.
    »Das ist genug«, sagte Nield grimmig. »Wir müssen uns organisieren. Sie werden uns aus der Stadt vertreiben, wenn wir nichts unternehmen!«
    Nield wandte sich an Obi-Wan. »Wir brauchen dein Raumschiff noch einmal, mein Freund. Wir müssen sie aus der Luft bekämpfen. Mit deinen Fähigkeiten können wir sie abschießen, genauso wie die Deflektor-Türme.«
    Obi-Wan sah seine Freunde erschrocken an. »Ihr sagtet, ihr würdet mich nie mehr darum bitten, Qui-Gons Anweisungen zu missachten.«
    »Aber es hat sich alles verändert, Obi-Wan«, flehte Cerasi. »Sieh dich um. Kinder sterben. Wir verlieren alles, wenn wir sie nicht aus der Luft bekämpfen.« Tränen liefen Cerasis Wangen herab. » Bitte.«
    In Obi-Wans Ohren klangen die Schreie verzweifelter Kinder. Obwohl er hinter der Mauer in Sicherheit war, fühlte er sich, als hätte Blasterfeuer seinen Körper durchbohrt. Er war in zwei Teile zerrissen. Alles, was er kannte, von dem er gedacht hatte, es wäre wichtig, war zerbrochen. Seine Jedi-Ausbildung lag in Scherben. Doch das bedeutete nichts im Vergleich zu dem, was jetzt um ihn vorging.
    Er zuckte zusammen, als ein Protonen-Torpedo detonierte. Dreck wurde in die Luft geschleudert und regnete auf sie herab.
    »Obi-Wan!«, rief Nield. »Du musst dich entscheiden!«
    Tränen rollten durch den Schmutz über Cerasis Gesicht. Sie schwieg. Ihre Schultern bebten, als ein Kind vor Schmerz aufschrie.
    Obi-Wan wurde klar, dass er bereits gewählt hatte. Er konnte sich von diesem Leid nicht abwenden. Er konnte seinen Freunden nicht den Rücken kehren. Auch nicht, wenn es ihn alles kosten würde. Er würde es opfern. Und noch mehr.
    »Ich komme zurück«, versprach Obi-Wan und ging los.

Kapitel 19

    Obi-Wan lief ohne Pause. Er musste vor Qui-Gon zum Schiff gelangen. Er wollte keine Auseinandersetzung. Was würde er tun, wenn Qui-Gon versuchte ihn aufzuhalten? Er verdrängte den Gedanken. Er musste nur zuerst dort ankommen. Tahl würde Qui-Gon ein langsameres Tempo aufzwingen.
    Doch er hatte die Geschwindigkeit zweier Jedi-Ritter unterschätzt. Als er den Weg zur Schlucht hinunter lief, sah er, wie Qui-Gon das letzte der Tarnblätter entfernte. Tahl musste bereits an Bord sein.
    Er wurde langsamer, als Qui-Gon ihn sah. Obi-Wan sah die Erleichterung auf dem Gesicht seines Meisters. Qui-Gon dachte, er wäre gekommen, um mit ihm zum Tempel zurückzukehren. Der Jedi-Ritter wartete an der Zugangsrampe.
    Obi-Wan gab Qui-Gon keine Gelegenheit zu sprechen. Er würde es nicht ertragen können seine Begrüßung zu hören.
    »Ich bin nicht hier, um mit Euch zu gehen«, erklärte er. »Ich bin wegen des Raumjägers gekommen.«
    Der stumme Gruß in Qui-Gons Blick verschwand. Seine Gesichtszüge erstarrten zu einer Maske.
    »Tahl ist an Bord«, sagte Qui-Gon. »Ich bringe sie nach Coruscant.«
    »Ich werde das Schiff zurückbringen«, begann Obi-Wan. »Ich brauche es jetzt. Wenn Ihr hier warten könntet.«
    »Nein«, sagte Qui-Gon ärgerlich. »Nein, Padawan. Ich werde dir deinen Verrat nicht einfach machen. Wenn du diesen Schritt gehen willst, sollst du wissen, wie schwer er ist.«
    Keiner von ihnen bewegte einen Muskel. Und dennoch wusste Obi-Wan, dass Qui-Gon genauso zum Kampf bereit war wie er selbst. Die Macht umgab ihn, doch es war eine gestörte Macht, weder dunkel noch hell. Er versuchte sie zu ertasten, schaffte es aber nicht. Es war, als versuche man, eine Hand voll feinem Sand zu halten, der durch die Finger rann.
    Er hatte keine Wahl. Die Welt um ihn herum starb. Er musste sie retten. Er musste gegen Qui-Gon

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