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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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bieten, auf den unsere Ahnen stolz wären. Wir haben vielleicht ein paar unserer Waffen verloren, aber wir sind nicht wehrlos.«
    »Und auch wir haben noch Waffen«, sagte einer der Daan schnell. »Heute Nachmittag treffen Lieferungen aus unseren Lagern außerhalb der Stadt ein.«
    »Sie werden beim geringsten Anzeichen von Widerstand aufgeben«, warf eine Frau aus den Reihen der Melida ein. »Wir können sie bekämpfen.«
    »Aber nicht gemeinsam«, erklärte Wehutti. »Die glorreichen Melida können sie ohne die Hilfe der Daan besiegen.«
    »Überschätzt euch wenigstens dieses eine Mal nicht«, sagte Qui-Gon scharf. »Ihr habt keine Waffen. Ihr habt keine Luftunterstützung. Ihr habt eine Armee aus Alten und Verwundeten. Denkt doch daran, was ihr gesagt habt. Sie sind zu tausenden!«
    Auf beiden Seiten des Raumes wurde es still. Wehutti und Gueni tauschten Blicke aus. Qui-Gon konnte unter dem überkochenden Misstrauen entdecken, dass ihr Widerstand zusammenbrach.
    »Vielleicht hat der Jedi Recht«, sagte Gueni zögernd. »Ich sehe nur einen Weg, sie zu besiegen. Wir müssen unsere Armeen und Waffen vereinen. Aber die Jedi müssen uns anführen.«
    Wehutti nickte langsam. »Nur so können wir sicher sein, dass sich die Daan nicht gegen uns wenden, wenn der Kampf erst gewonnen ist.« »Auch für uns ist das die einzige Garantie«, sagte Gueni. »Wir können dem Wort der Melida nicht trauen.«
    Qui-Gon schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht hierher gekommen, um euch in den Kampf zu führen. Ich bin gekommen, um euch dazu zu bewegen, einen Weg zum Frieden zu finden.«
    »Es gibt aber keinen Frieden!«, rief Wehutti. »Die Jungen haben den Kampf gewählt.«
    »Das sind eure Kinder!«, stieß Qui-Gon hervor. Angesichts der hartnäckigen Sturheit beider Parteien hatte er seine Geduld verloren. Er beruhigte seine Stimme und fuhr fort. »Zuallererst einmal: Ich werde keine Kinder töten. Warum wollt ihr das tun?« Er wandte sich an Wehutti. »Was ist mit Cerasi? Wäret ihr bereit, gegen Eure eigene Tochter in den Kampf zu ziehen?«
    Wehutti wurde bleich. Seine geballte Faust öffnete sich.
    »Mein Enkel Rica lebt unter der Erde«, sagte Gueni.
    »Ich habe meine Deila seit Jahren nicht mehr gesehen«, erklärte eine Melida-Frau mit leiser Stimme.
    Andere Daan und Melida sahen unsicher aus. Eine lange Pause entstand.
    »In Ordnung«, sagte Wehutti schließlich. »Wenn Ihr Euch als unser Botschafter zur Verfügung stellt, werden wir die Gespräche mit den Jungen eröffnen.«
    Gueni nickte. »Die Daan stimmen zu. Ihr habt Recht, Qui-Gon. Wir können keinen Krieg gegen unsere Kinder führen.«

Kapitel 17

    »Wir werden uns nicht mit ihnen treffen«, sagte Nield wie wild zu Qui-Gon. »Ich weiß, was ihre Versprechen wert sind. Ihre Zustimmung zu einem Treffen ist ein Ablenkungsmanöver. Sie werden uns erzählen, dass wir unsere Waffen ablegen sollen.
    Und dann werden die Kämpfe erneut beginnen. Die Kapitulation kommt zu früh. Wenn wir jetzt einlenken, denken sie, dass wir zu schwach sind.«
    »Sie wissen, dass ihr sie in die Ecke gedrängt habt«, erklärte Qui-Gon. »Sie sind bereit für Gespräche. Ihr hattet Erfolg, Nield. Jetzt macht etwas aus eurem Sieg.«
    Cerasi verschränkte ihre Arme. »Wir waren nicht erfolgreich, weil wir uns wie Narren verhalten haben, Qui-Gon.«
    Qui-Gon wandte sich mit einem Seufzer ab. Er hatte mit Nield und Cerasi diskutiert, seit er zurückgekehrt war. Es hatte nichts genutzt. Die Situation war ihm ohnehin entglitten.
    Obi-Wan saß an dem provisorischen Tisch und sah ihnen zu. Er hatte seine Meinung für sich behalten, hatte nicht versucht, Nield und Cerasi zu überzeugen. Qui-Gon hatte das mit Überraschung zur Kenntnis genommen. Obi-Wan hatte den Frieden für den Planeten gewollt. Weshalb hielt er sich jetzt zurück? Einmal mehr fand Qui-Gon, als er Verbindung mit seinem Padawan aufnehmen wollte, ein Nichts.
    Das Hauptquartier war jetztvoller Jungen und Mädchen, die vom Land gekommen waren. Immer mehr sammelten sich an der Oberfläche, in Parks und auf Plätzen. Die Jungen hatten sich mobilisiert, brachten alles an Nahrungsmitteln zusammen, was sie finden konnten und bauten eine Versorgungslinie auf. Es würde den ganzen Tag dauern, allen zu essen zu geben, aber sie würden es schaffen.
    »Wie habt ihr die Deflektor-Türme gesprengt?«, fragte Qui-Gon Nield und Cerasi neugierig. Das war eine Frage, die in ihm bohrte, seit er davon gehört hatte. »Ihr müsst sie aus der Luft beschossen

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