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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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anstellen. Sie brauchen Medizin.«
    »Und die Waisenkinder?«, rief jemand anderes. »Die Heime sind schon jetzt überfüllt.«
    »Ich würde sagen, dass der Wiederaufbau von Wohnraum unsere erste Priorität ist«, sagte Nena, die Vorsteherin der Wohnungsgruppe. »Es gibt so viele, die durch den Krieg obdachlos geworden sind.«
    Nield schlug plötzlich hart auf die Tischplatte. Die Stimmen verstummten.
    »Die endlosen Kriege haben zu all diesen Problemen geführt!«, rief er. »Und die endlosen Kriege entspringen aus endlosem Hass! Wir müssen zuerst die Hallen zerstören. Das wird den Leuten Hoffnung geben. Hoffnung, dass wir die
    Vergangenheit genauso leicht begraben können, wie wir die Symbole unserer Teilung begraben!«
    Ein Schauer lief durch den Raum. Alle starrten Nield an. Seine Worte klangen wahr.
    »Ich weiß, dass die Zerstörung der Ruhestätten unserer Vorfahren bedeutet, dass die Menschen ihre Erinnerungen opfern«, fuhr Nield fort. »Deswegen habe ich den Ruheort meiner Vorfahren als erste Halle auserwählt, die zerstört wird. Ich möchte mich an meine Eltern als Menschen erinnern. Nicht als Krieger! Ich möchte mich voller Liebe an sie erinnern. Nicht voller Hass! Kommt jetzt mit mir«, forderte er alle auf und lehnte sich dabei über den Tisch, damit seine Stimme in jede Ecke des Raumes drang. »Lasst mich euch beweisen, was für ein großartiges Zeichen der Einheit dieser Schritt sein wird. Seid ihr dabei?«
    »Wir sind dabei!«, riefen Die Jungen.
    Nield sprang auf und schritt den Mittelgang entlang. »Also los!«
    Jungen und Mädchen sprangen auf und liefen ihm jubelnd nach. Obi-Wan folgte ihnen lächelnd.
    »Nield wird es immer schaffen uns zusammenzubringen«, rief er Cerasi strahlend zu.
    Die Menge folgte Nield zum Daan-Sektor, in dem eine große Halle der Zeugen einen ausgedehnten, blau glitzernden See bedeckte. Das flache, schwarze Bauwerk schwebte auf Repul-sorliften und nahm beinahe die gesamte Oberfläche des Sees ein.
    Mitarbeiter aus Nields Gruppe trugen bereits die Steinmarkierungen auf kleinen Gleitern heraus. Sie warfen sie auf einen größer werdenden Haufen.
    Mawat winkte Nield heran, als die Menge erschien. »Ich habe dafür gesorgt, dass sie die hier sicherstellen«, sagte er zu Nield mit gesenkter Stimme. »Ich wusste nicht, ob du sie aufbewahren willst.«
    Obi-Wan blickte auf die Steinmarkierungen. Er sah, dass in eine davon der Name MICAE und Geburts- und Sterbedaten graviert waren. Daneben lag eine Markierung für LEIDRA. Es waren Nields Eltern.
    Nield schaute auf die Markierungen hinab. »Ich bin froh, dass ihr sie aufgehoben habt«, murmelte er.
    Obi-Wan tauschte einen überraschten Blick mit Cerasi aus. Würde Nield seine Entscheidung überdenken, jetzt, da er der letzten Erinnerung an seine Eltern gegenüberstand?
    Nield berührte die goldene Kugel, die das Hologramm aktivierte. Sein Vater erschien mit einem erhobenen Blaster und in Uniform.
    »Ich bin Micae, Sohn von Terandi von Garth aus dem Norden«, begann das Hologramm.
    Nield drehte sich um und aktivierte das Hologramm seiner Mutter Leidra. Eine große Frau mit Nields dunklen Augen erschien. »Ich bin Leidra, die Frau von Micae, Tochter von Pei von Quadri«, begann sie.
    Beide Stimmen ertönten gemeinsam, eine überdeckte die andere. Obi-Wan konnte einzelne Wörter und Sätze heraushören, über Kämpfe, die gefochten und gewonnen worden waren, über tote Vorfahren und zerstörte Dörfer.
    Nield nahm einen Strahlbohrer zur Hand. Die Menge hatte sich jetzt um ihn versammelt. Sein Blick wurde ernst, als er sich der Markierung für seinen Vater zuwandte.
    »Ich war ein Junge, als die bösen Melida Garth überfielen und meine Familie in Lager pferchte«, sagte Micae. »Dort .«
    Nield stieß mit dem Strahlbohrer auf die Markierung hinab und riss sie in Stücke. Das Hologramm löste sich in glitzernde Partikel auf und verschwand.
    Nur die Stimme von Nields Mutter blieb.
    »Und an meinen Sohn Nield, meinen Schatz, meine Hoffnung, ich lasse dir meine Liebe und meinen unsterblichen Hass auf die dreckigen Melida .«
    Leidras Stimme wurde unterbrochen, als Nield den Bohrer an ihre Markierung ansetzte. Das Hologramm flimmerte und verschwand. Der scharfe Klang des Strahlbohrers erhallte in der Luft. Der Stein zersplitterte und flog in Stücken davon, verletzte Nield am Arm. Er schien es nicht zu spüren. Er arbeitete mit dem Bohrer, bis die Markierungen seiner Eltern zu kleinen Steinstückchen zermahlen waren.
    »Jetzt sind

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