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Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Titel: Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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ihm war das Geländer der Plattform. Danach kam nur der Luftraum.
    »Pass auf!« Qui-Gon schoss plötzlich alarmiert aus dem Fahrersitz hoch. Er rechnete mit allem.
    Es war zu spät. Der Parkplatzwächter fuhr noch einmal gegen den zweiten Gleiter und das Fahrzeug der Jedi schoss rückwärts. Obi-Wan wurde vom Heck des Gleiters gestoßen. Er fiel über das Geländer hinweg geradewegs ins Nichts.

Kapitel 13

    Alles war wahnsinnig schnell gegangen, doch Obi-Wans außerordentliche Reflexe verschafften ihm eine Sekunde, um einen Plan zu fassen. Das war genug. Als er über das Geländer fiel, griff er bereits nach seinem Seilkatapult am Gürtel. Er richtete es zurück auf das Geländer und drückte ab.
    Das Seil schoss heraus, hakte sich ein und Obi-Wan baumelte in der Luft. Es war ein eigenartiges Gefühl. Ein Kreuzer schoss an ihm vorüber. Der Pilot war völlig überrascht, einen Jungen mitten in einer Flugstraße hängen zu sehen.
    Obi-Wan spürte Schweiß an seinem Körper herablaufen. Er ließ die Seiltrommel einrollen und sie zog ihn wieder hoch zur Plattform. Qui-Gon wartete dort auf ihn.
    »Da hast du schnell reagiert, Obi-Wan«, sagte der große Jedi erleichtert, aber auch beunruhigt. »Deine Reflexe haben dich nicht im Stich gelassen. Ich hätte besser aufpassen sollen.«
    »Wo ist der Parkwächter?«, fragte Obi-Wan.
    »Er hat sich auf dem Gleiter davongemacht«, erklärte Qui-Gon grimmig.
    »Glaubt Ihr, dass die Kopfgeldjägerin ihn bestochen hat?«
    »Ich glaube, der Parkwächter war die Kopfgeldjägerin«, sagte Qui-Gon. »Diesen Fehler werden wir nicht noch einmal machen.« Er fühlte sich erleichtert und merkte, dass er langsam müde wurde. »Lass uns gehen. Wir können heute Nacht nicht mehr viel verrichten. Wir brauchen Ruhe. Immerhin wissen wir jetzt, dass die Kopfgeldjägerin noch auf Coruscant ist und nicht Didi und Astri verfolgt.«

    Als sie den Tempel erreichten, konnte Obi-Wan kaum noch die Beine heben. Die knappe Rettung auf der Plattform hatte ihn die letzten Kräfte gekostet. Qui-Gon war froh, ihn in seine Unterkunft schicken zu können.
    Als er in seinem eigenen Quartier angekommen war, legte er sich in der Dunkelheit auf sein Bett. Er wünschte sich nichts als Ruhe, doch auch ein Jedi fand keinen Schlaf, wenn Gedanken ihn beschäftigten.
    Die Kopfgeldjägerin hatte ihn wieder überlistet. Sie hatte beinahe Obi-Wan getötet. Sie dachte schneller als er. Das war möglich, weil er so sehr mit den vielen Fragen der Ermittlungen beschäftigt war, dass sie seine Wachsamkeit beeinträchtigten. Er hatte sich größere Sorgen um Didi als um seinen Padawan gemacht.
    Qui-Gon dachte an die Befragung von Jenna Zan Arbor zurück. Obi-Wan hatte Recht. Es machte Sinn, dass die Tech-Raider Senatorin S'orns Datapad stehlen wollten. Zweifellos hatten sie Fligh mit dieser Aufgabe betraut. Es passte zu Flighs Charakter, dass er ihnen half. Und es war durchaus denkbar, dass Fligh das Datapad in Didis Café versteckt hatte. Damit hatte er Didi hineingezogen. Vielleicht hatte er es gerade abholen wollen und wurde auf dem Weg zum Café ermordet.
    Qui-Gon starrte an die Decke. Logisch betrachtet, musste dieses Szenario Sinn machen. Doch weshalb fand er keinen Schlaf?
    Weil Flighs Ermordung nicht nach dem Werk einer kriminellen Bande wie den Tech-Raidern aussah. Es sah nicht so aus, als wollten sie ihre Tätigkeit verschleiern oder die Sicherheitskräfte von Coruscant auf eine falsche Fährte locken. Sie dachten von sich arroganterweise als zu groß und bedeutend, um sich um lokale Informationsbeschaffung zu kümmern.
    Nein, Flighs Ermordung machte noch immer keinen Sinn.
    Qui-Gon erkannte, dass es um Gefühle und nicht um Logik g in g.
    Er dachte an Senatorin S'orn. Er hatte die tief in ihr verborgene Verzweiflung und Bitterkeit gesehen. Solche Gefühle konnten zweifellos jemanden zu Bösem bewegen.
    Jenna Zan Arbor schien nichts zu verbergen zu haben. Und doch störte es ihn, dass sie in Didis Café aufgetaucht war. Sicher, sie kannte Coruscant nicht, aber dafür kannte es ihre Freundin. Sie hätte Uta S'orn nach einer Empfehlung fragen können. Weshalb folgte sie der Empfehlung eines Fremden?
    Mord ist ein verwirrendes Thema.
    Besonders für das Opfer.
    Es war etwas Kaltes in Jenna Zan Arbors Lächeln gewesen, als sie diese einfache Bemerkung gemacht hatte. Und ihr Lächeln war es, was Qui-Gon wach hielt.
    Und das Bild von Obi-Wan, der über das Geländer fiel, während er versuchte, zu ihm zu gelangen. Und das

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