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Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung

Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung

Titel: Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Eingangstreppe. Seine Hände baumelten zwischen den Knien und er blickte verloren drein. Er trug die auffallende, gewickelte Kopfbedeckung der Belascaner, doch zwei lose Enden des Stoffbandes hingen über seine Schultern herunter, so als hätte der Mann auf halber Strecke das Interesse am Wickeln verloren. Adi ging zu ihm.
    »Entschuldigt, dass ich Euch störe«, sagte sie höflich. »Wir sind gerade erst auf Eurer Welt angekommen. Wir spüren, dass hier etwas nicht in Ordnung ist.«
    »Ganz und gar nicht.« Der gut aussehende ältere Mann sah sie mit einem leeren Gesichtsausdruck an. »Habt Ihr nichts davon gehört? Unsere Wasserversorgung ist verseucht.«
    »Nein, das haben wir nicht gehört«, sagte Adi. »Ihr bezieht Euer Wasser doch vom großen Meer, oder nicht?«
    Er nickte. »Es durchläuft die Entsalzungsanlagen und wird dann zu Trinkwasser. Alle sieben Jahre kommt es zu einer Verseuchung mit Bakterien. Wir bereiten uns darauf vor. Wir wissen, wie sie neutralisiert werden können und lagern reines Wasser ein, von dem wir leben, bis unsere Wissenschaftler die Bakterien eliminiert haben. Doch dieses Mal konnten sie die Ausbreitung nicht verhindern. Die Bakterien haben sich vermehrt. Und die Epidemie hat schon das Leben von vielen alten Menschen und Kindern gefordert. Auch meine Enkelin war darunter.«
    »Das tut mir Leid«, sagte Adi. Sie beugte sich hinab und berührte den Alten tröstend am Arm. Adi besaß - hinter ihrem würdevollen Äußeren - ein Gespür für das Leid anderer Kreaturen.
    »Ich bin nicht der einzige«, fuhr der Belascaner fort. Er sah sich auf der Straße um. »Viele auf Belasco sind krank. Auch die Tochter des Regenten. Die meisten Kranken sind Kinder und Alte. Der Regent hat mehrere Med Center auf dem königlichen Anwesen errichten lassen. Aber jeden Tag haben wir mehr Beerdigungen. Und während unsere Wissenschaftler daran arbeiten, die Bakterien einzudämmen, geht uns das Wasser aus. Und die Zeit.«
    Adi verabschiedete sich von dem alten Mann und wandte sich wieder den anderen zu. »Das sind beunruhigende Neuigkeiten. Und es kann kein Zufall sein.«
    »Jenna Zan Arbor muss hinter all dem stecken«, sagte Qui-Gon grimmig. »Sie hat so etwas schon einmal gemacht: Ein Volk einem Virus oder Bakterien ausgesetzt, um dann im letzten Moment zur Hilfe zu kommen.«
    »Es wird Zeit, dass wir zum königlichen Anwesen kommen«, meinte Adi.
    Sie gingen eilig durch die kurvenreichen Straßen zum königlichen Anwesen, das auf dem größten Hügel der Stadt weithin zu sehen war. Die Palasttore standen für alle offen, damit die Bevölkerung die Gärten genießen konnte. Als Qui-Gon und die anderen hindurch gingen, sahen sie die großen kuppelförmigen Gebäude, die vorübergehend auf den weiten Rasenflächen um den rosafarbenen Palast errichtet worden waren. Überall liefen Mediziner umher und Kinder saßen auf Bänken bei den Gebäuden. Sie trugen weiße Kittel und ihre Gesichter waren der Sonne zugewandt.
    Adi war bestürzt. »Wenn Zan Arbor für all das verantwortlich ist, dann ist sie ein Monster.«
    »Könnte sie wirklich vorsätzlich all diese Kinder erkranken lassen?«, fragte Siri.
    »Ich fürchte ja«, sagte Qui-Gon.
    Tup schluckte. »Wenn sie das den Kindern antut, stellt Euch bloß vor, was sie dann mit uns angestellt hätte.«
    Sie fragten einen Mediziner nach Uta S'orn und er zeigte auf einen Garten hinter den Med-Kuppeln. Sie fanden S'orn auf einer Bank sitzend. Sie gab auf eine Gruppe von Kindern Acht. Anstatt des üblichen, juwelenbesetzten Wickeltuchs trug sie eines aus weißem Leinen. Ein kleines Mädchen mit schwarzen Locken saß auf ihrem Schoß.
    Uta S'orn sprach lächelnd mit dem Mädchen. Ihr Lächeln verschwand, als sie die Jedi sah.
    »Was für eine Überraschung«, sagte sie zu Qui-Gon. Sie warf Cholly, Weez und Tup einen verächtlichen Blick zu. »Sind das Eure neuen Begleiter?«
    Das kleine Mädchen verkroch sich ängstlich in Uta S'orns Schoß. Qui-Gon ging in die Hocke und lächelte es an.
    »Und wer bist du?«
    »Joli K'atel«, sagte das kleine Mädchen und fügte dann erklärend hinzu: »Ich bin krank.«
    »Es tut mir Leid, das zu hören. Aber ich bin sicher, dass du wieder gesund wirst.«
    Sie nickte. »Mein Vater sagt das auch.«
    »Dann wird es auch so sein«, sagte Qui-Gon bedeutungsvoll.
    Uta S'orn schob das kleine Mädchen sanft von ihrem Schoß und gab ihm einen Klaps. »Geh und setz dich zu den anderen, Joli. Ich muss mit diesen Leuten reden. Leider.«
    Das

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