Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
offensichtlich stolz auf das war, was er sich leisten konnte. Qui-Gon wollte ihm damit seinen Respekt zeigen und das Treffen auf einer freundlichen Ebene halten. Er schob sich das kleine, hervorragend schmeckende Gebäck in den Mund. Es zerschmolz sofort mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen - würzig und süß.
    Manex lächelte, als Qui-Gon seine Überraschung nicht verbergen konnte. »Ich habe nicht übertrieben. Es sind die besten.«
    »Stimmt.« »Ich bezeichne etwas, das ich besitze, nur dann als das Beste, wenn es auch so ist. Ich mache mir niemals etwas vor. Nehmt meinen Bruder zum Beispiel.« Manex ließ sich wieder in die weichen Kissen sinken. »Er ist großherzig. Mutig. Widmet sich dem Allgemeinwohl. Alles Eigenschaften, die mir fehlen. Ich hätte ihn eigentlich hassen müssen, wenn ich bedenke, was man mir immer erzählt: Dass ein Bruder eifersüchtig auf den anderen ist, wenn dieser ihm überlegen ist. Aber ich hasse Roan nicht. Ich bin froh, dass es Leute wie ihn auf diesem Planeten gibt. Sie ermöglichen mir ein Leben in Wohlstand.«
    »Und da Euer Bruder jetzt Gouverneur ist, profitiert Ihr noch mehr«, sagte Qui-Gon. »Ihr hättet nichts davon, ihn zu hassen.«
    »Ich könnte ihn hassen und doch gleichzeitig ausnutzen«, gab Manex sofort zurück. »Ihr habt sicherlich genug von dieser Galaxis gesehen, um mir das zu glauben, Jedi.«
    »Ja«, gab Qui-Gon zu.
    »Ihr verdächtigt mich, hinter Ewanes Ermordung zu stecken«, sagte Manex ohne Umschweife. »Ich weiß, dass das auch andere glauben. Aber weshalb sollte ich mein Vermögen auf so eine Art und Weise gefährden?« Er schüttelte den Kopf. »Ich liebe meinen Wohlstand zu sehr, um ihn aufs Spiel zu setzen.«
    »Außerdem wäre es nicht richtig«, sagte Obi-Wan.
    »Das auch.«
    »Glaubt Ihr, dass Euer Bruder etwas mit Ewanes Ermordung zu tun hat?«, fragte Qui-Gon. »Auch das vermuten manche.«
    »Roan?« Manex schüttelte den Kopf. »Er liebte Ewane wie einen Bruder. Bedenkt doch einmal, wie sehr er sich um diese Mädchen kümmerte.«
    »Das könnte ihm Sympathien einbringen«, sagte Obi-Wan.
    Manex schien sich von dieser Unterstellung nicht irritieren zu lassen. Er beugte sich vor. »Ihr müsst etwas verstehen. Die Pflicht bedeutet meinem Bruder alles. Er fühlt sich für Alani und Eritha verantwortlich.«
    »Manche glauben, dass die Zwillinge in Gefahr sind, weil sie im Hause der Person leben, die vielleicht ihren Vater ermorden ließ«, sagte Obi-Wan.
    »Auf New Apsolon gibt es im Augenblick eine Menge Leute, die schlichtweg alles behaupten, nur um zu bekommen, was sie wollen«, sagte Manex unbewegt. »Diese Mädchen können gehen, wohin sie wollen und doch bleiben sie. Sie kennen Roan besser als ihren eigenen Vater. Die Trauer, die sie die ganze Zeit demonstrieren - wozu? Sie kannten ihren Vater nicht einmal. Ewane saß während ihrer Kindheit im Gefängnis. Danach war er Gouverneur und hatte alle Hände voll zu tun. Auch er kannte seine Töchter niemals richtig.«
    »Man kann die Trauer über seinen Vater nicht vortäuschen, ganz gleich wie distanziert die Beziehung war«, sagte Qui-Gon.
    »Natürlich nicht. Ich bin sicher, dass die Zwillinge aufrichtig sind.« Manex setzte sich auf und schob ihnen das Tablett mit den Süßigkeiten hin. »Solch ernsthafte Themen an einem so wundervollen Morgen. Bitte esst. Ich lasse Euch etwas Tee bringen.«
    Qui-Gon stand auf. »Wir müssen gehen. Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft.«
    »Es war mir ein Vergnügen, die Jedi empfangen zu haben. Ihr könnt jederzeit wiederkommen.« Manex stand auf und verbeugte sich zum Abschied.
    Der Protokoll droi de brachte sie zur Tür. Qui-Gon und Obi-Wan blieben draußen auf den Stufen stehen. Qui-Gon atmete die Morgenluft ein. Es war angenehm, die kühle Luft und den Sonnenschein zu spüren, doch er fühlte sich Tahl keinen Schritt näher.
    »Was denkst du?«, fragte er Obi-Wan, als sie wieder auf der Straße standen.
    »Er war mir unsympathisch«, sagte Obi-Wan. »Er würde es wagen, einen Regierungsumsturz in die Weg zu leiten. Aber er wirkt nicht so, als hätte er die Energie dafür. Dazu müsste er ja von seinem Sofa aufstehen.«
    »Du lässt es zu, dass deine persönliche Sympathie dein Urteilsvermögen trübt, Padawan«, sagte Qui-Gon mahnend. »Vergiss nicht, dass man zur Anhäufung von Wohlstand auch Energie benötigt. Manex hatte es vielleicht leichter als andere, doch er schaffte es, ein beeindruckendes Finanzimperium aufzubauen.«
    »Das er zu einem

Weitere Kostenlose Bücher