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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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eigenen Vergnügen nutzt«, sagte Obi-Wan voller Abscheu.
    »Ich habe Männer und Frauen mit riesigen Vermögen gesehen, die ihren eigenen Wohlstand nicht genießen konnten«, gab Qui-Gon zu bedenken. »Immerhin hat Manex Spaß an dem, was er sich aufgebaut hat. Aber seine Wahl ist nicht unsere Wahl. Vergiss über deine Abneigung seiner Freude am Wohlstand nicht seine Leistung.«
    »Ihr wollt da eine Leistung erkennen?«, fragte Obi-Wan ungläubig. »Ich sehe nur Korruption.«
    »Ich sehe einen Mann, der auf seine Weise lebt und sich nicht dafür entschuldigt. Die Frage ist: Wie verzweifelt ist er damit beschäftigt, seinen Wohlstand zu bewahren? Wenn Manex schwach erscheint, dann ist er es sicher nicht. Wenn er es auch leugnet, so könnte er dennoch seinen Bruder hassen. Aber trotz allem sollten wir nicht seine Sichtweise der Dinge verurteilen, Padawan.«
    Qui-Gon griff in die Innentasche seiner Robe. »Und er hat mich auf etwas Wichtiges gebracht.«
    »Habt Ihr einen Hinweis?«
    Er gab Obi-Wan ein Stück Gebäck, das er im Gehen von Manex' Tablett genommen hatte. »Lehne es selbst auf einer Mission niemals ab, das Gebäck zu probieren.«

Kapitel 13

    »Lass uns zu Roan gehen«, schlug Qui-Gon als Nächstes vor. »Es wird Zeit, dass wir uns mit dem Gouverneur treffen.«
    Die offizielle Residenz war ganz in der Nähe. Qui-Gon dachte auf dem Weg dorthin über das Gespräch mit Manex nach. Er wünschte, er hätte mehr herausgefunden. Er hatte gehofft, Tahl mehr Informationen bringen zu können. Stattdessen hatte er nur vage Vermutungen.
    »Qui-Gon«, sagte Obi-Wan leise. »Seht dort vorn. Zehn Meter nach links, bei dem Denkmal.«
    Qui-Gon blickte in die Richtung, die Obi-Wan ihm genannt hatte. Sein Padawan hatte mit wachen Augen einen kleinen Sucher-Droiden entdeckt. Er schwebte über einem grasbewachsenen Platz vor der Residenz des Gouverneurs. Qui-Gon war er nicht aufgefallen. Er ermahnte sich streng, stets aufmerksam zu bleiben. Er durfte es nicht zulassen, dass seine Sorgen ihn derart ablenkten.
    »Glaubt Ihr, er hat uns im Blick?«, fragte Obi-Wan.
    »Nein. Er beobachtet nur die Residenz.« Qui-Gon suchte aufmerksam die Umgebung ab, wobei er sie im Geiste in kleine Quadranten aufteilte und jeden Quadratmeter unter die Lupe nahm. »Da, bei den Bäumen. Noch einer.«
    »Roan hat seine Überwachung verstärkt.«
    »Oder jemand hat seine Überwachung von Roan verstärkt. Es gefällt mir nicht, was wir hier sehen. Los, Padawan.«
    Qui-Gon ging auf die Residenz zu. Als sie an die Tür kamen und den Anmeldeknopf drückten, erschien kein Wachmann auf dem Bildschirm vor ihnen. Das Display leuchtete lediglich blau auf.
    Qui-Gons Vorahnung wandelte sich in höchste Alarmbereitschaft. Er drückte gegen die Tür, doch sie öffnete sich nicht.
    »Wir könnten es durch die Gärten versuchen«, schlug Obi-Wan vor.
    Eine hohe Mauer trennte die Vorderseite des Gebäudes vom Garten dahinter. Die Spitze der Mauer war mit Elektrodraht gesichert. Das war allerdings für die Jedi keine Herausforderung. Die beiden ließen die Macht fließen und sprangen mit Leichtigkeit über die Mauer. Sie landeten weich im Gras auf der anderen Seite.
    Sie liefen an der Seite des Gebäudes entlang nach hinten, wo sich der Garten befand. Während sie liefen, suchte Qui-Gon die Wand des Gebäudes ab, doch es gab auf der Seite nirgendwo Fenster. Vielleicht war die Residenz nur mit Ein- und Ausgängen an der Vorder- und Rückseite gebaut worden. So konnte man sie leichter verteidigen.
    Sie stürmten in den Garten. Zuerst sah Qui-Gon nichts als ein Meer von Farben, das die unzähligen blühenden Blumen um sie herum bildeten. Überall zwischen den Büschen verliefen verschlungene, enge Pfade. Es war unmöglich, den Garten zu überblicken.
    »Sieh dir die andere Seite der Residenz an«, sagte Qui-Gon. »Such nach einem Eingang.«
    Obi-Wan suchte die Rückseite des Hauses ab. Alles sah völlig ruhig aus. Kein Vorhang bewegte sich. Auf den ersten Blick gab es keinerlei Anzeichen für Gefahr. Dann bemerkte Obi-Wan, dass eine Tür leicht angelehnt war.
    »Qui-Gon!«
    Der Jedi drehte sich um und lief los. Er holte seinen Padawan ein, als der gerade einen der verschlungenen Pfade entlang lief. »Ich habe etwas gesehen - eine Bewegung. Und ich glaube ...«
    Sie kamen an eine Biegung. Sie sahen mehrere Eindringlinge, die etwas über die Mauer zogen. Es war etwa so groß wie eine Person und glänzte schwarz. An der Oberseite hatte es einen Schlitz. Qui-Gon erkannte

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