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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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weiße Glassäule stand in der kleinen Grünanlage. Tahl, Qui-Gon und Obi-Wan hatten ihre Kapuzen übergezogen, als sie immer wieder um den Park herum gingen. Als Tahl die Nachrichten über die Zwillinge gehört hatte, dauerte es drei Runden, bis sie überhaupt sprechen konnte.
    »Ich glaube nicht, dass es Die Absoluten waren«, sagte sie schließlich. »Ich glaube, das würde ich wissen. Es gab Extremisten innerhalb der Gruppe, doch die werden jetzt vom zentralen Komitee kontrolliert. Zumindest gehe ich davon aus. Es wäre zwar denkbar, aber ich glaube vielmehr, dass Irini und Die Arbeiter die Mädchen entführt haben. Sie glauben fest daran, dass Roan Ewane umgebracht hat. Sie könnten die Entführung sogar damit rechtfertigen, dass sie die Zwillinge außer Gefahr bringen wollten.«
    »Ihr solltet uns bei der Suche nach den Entführern begleiten«, sagte Qui-Gon. »Wenn Ihr glaubt, dass Die Absoluten nichts damit zu tun haben, wäre es Zeitverschwendung, noch länger bei ihnen zu bleiben.«
    »Ich sagte, ich denke, dass sie nichts damit zu tun haben«, korrigierte Tahl Qui-Gon. »Es bleibt aber immer die Möglichkeit, dass es ein paar abtrünnige Mitglieder waren. Ich muss vor Ort bleiben und Ermittlungen anstellen. Es wäre nur logisch, wenn Die Absoluten jetzt versuchten, die Täter zu finden. Ich könnte ihre Überwachungseinrichtungen benutzen.«
    Obi-Wan bemerkte, dass sein Meister seine Einwände aufrecht erhalten wollte. Er verstand nicht, weshalb. Tahl hatte doch Recht. Sie musste weiter im Untergrund bleiben, zumindest so lange, bis sie wussten, wer die Zwillinge entführt hatte.
    »Glaubt Ihr, dass Roan daran beteiligt ist?«, fragte Qui-Gon Tahl.
    »Ich weiß es nicht«, gab sie zurück. »Natürlich müssen wir auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen.«
    »Wir wollten gerade zu ihm gehen und mit ihm sprechen, als wir mitten in die Entführung gerieten«, sagte Qui-Gon.
    »Vielleicht sollten wir jetzt noch einmal versuchen, mit ihm zu reden«, schlug Obi-Wan vor.
    »Das könnte schwer werden«, sagte Tahl. »Er wird in höchster Alarmbereitschaft sein. Er wird jetzt keine Zeit für uns haben.«
    In diesem Moment kam ein Signal von Qui-Gons Comlink. Als er die Kommunikation annahm, sah er, dass es Balog war. Qui-Gon hörte einen Augenblick konzentriert zu und beendete dann die Kommunikation.
    »Es wird einfacher, als wir denken«, sagte Qui-Gon. »Roan möchte uns sehen.«

    Roan empfing die Jedi im riesigen Gebäude des Verwaltungs-instituts. Im Vergleich zum sonstigen Prunk des Gebäudes war sein Büro eher spärlich eingerichtet: Ein paar Stühle an der Wand, ein langer Tisch in der Mitte, der Roan als Schreibtisch diente, und nackter, grauen Steinboden. Das Fenster zeigte auf die Straße. Qui-Gon und Obi-Wan hatten schon die ersten Anzeichen von Aufruhr bemerkt. Seitdem sich die Neuigkeiten über das Schicksal der Zwillinge verbreitet hatten, gingen mehr und mehr Leute auf die Straße.
    Die Arbeiter hatten sich schnell organisiert und sich gegenüber vom Verwaltungsgebäude auf einem Platz in der Form eines der Denkmäler aufgestellt. Es kamen immer mehr. Die erste Reihe trug ein Banner mit dem Schriftzug: VERHAFTET ROAN SOFORT.
    Roan ging von dem Fenster weg, als die Jedi eintraten. Er war eine imposante Gestalt mittleren Alters. Auf einer Seite seines Kopfes verlief eine silberne Strähne durch sein schwarzes Haar. Er verneigte sich zur Begrüßung.
    »Willkommen. Wenn ich gewusst hätte, dass Ihr hier seid, hätte ich früher um ein Treffen gebeten.«
    »Wir sind nicht offiziell hier, deshalb wollten wir Eure kostbare Zeit nicht in Anspruch nehmen«, sagte Qui-Gon.

    »Betrachtet Euch als offizielle Gäste«, sagte Roan grimmig. Seine dunklen Augen blickten gequält drein. »Wir brauchen Hilfe bei der Suche nach den Mädchen. Ich weiß, dass auch Ihr sie finden wollt. Ich bin mir auch bewusst, dass gewisse Leute glauben, ich würde hinter dem Mord an ihrem Vater stecken und jetzt hinter ihrer Entführung. Ich habe Euch gerufen, um Euch wissen zu lassen, dass das nicht stimmt.«
    »Wie und weshalb kam Eurer Meinung nach das Gerücht in Umlauf?«, fragte Qui-Gon.
    »Weil sich die Regierung seit Ewanes Ermordung in einer heiklen Situation befindet. Viele fordern Neuwahlen. Meine Feinde haben das Gerücht in Umlauf gebracht, ich wäre Ewanes Mörder.« Roan ging vor dem Fenster auf und ab. Qui-Gon fiel auf, dass es so beschichtet war, dass man hinaus-, die Menge draußen aber nicht hineinsehen

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