Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf
Strahlbohrers kommen«, sagte Qui-Gon und suchte die Schlucht ab. »Wenn wir es bis auf diesen Felsen schaffen, können sie uns nicht folgen.«
»Unsere Seilkatapulte reichen nicht so hoch«, sagte Obi-Wan. »Wir müssen uns in mehreren Zügen hochziehen.«
»Und in der Zwischenzeit schießen sie weiter mit dem Strahlbohrer«, sagte Eritha.
»Ich glaube, es ist unsere einzige Chance«, entschied Qui-Gon. »Bleib dicht bei uns«, sagte er zu Eritha.
Sie schauderte. »Keine Sorge.«
»Qui-Gon!«, rief Obi-Wan. »Unser Sucher-Droide kommt!«
»Wir brauchen eine bessere Deckung!«, rief Eritha voller Panik. Sie sprang plötzlich nach vorn, als der Strahl des Bohrers wieder über ihren Köpfen einschlug.
Qui-Gon sprang auf Eritha zu, um sie vor einem weiteren Regen aus Felsbrocken zu schützen. Obi-Wan folgte ihm und aktivierte sein Lichtschwert, um die Brocken von dem Sucher-Droiden abzulenken.
Qui-Gon griff im Sprung nach Eritha und landete sicher hinter einem Haufen Steine. Obi-Wan hatte weniger Glück. Er kam eine Sekunde zu spät zur Rettung des Sucher-Droiden. Ein großer Fels traf genau auf den Droiden und zerquetschte ihn. Obi-Wan hatte kaum Zeit, es zu registrieren, denn ihm wurde klar, dass der Felsregen genau auf ihn niederprasseln würde. Er wirbelte mitten in der Luft herum, doch ein großer Fels traf ihn am Bein. Er fiel zu Boden und sein Bein gab unter ihm nach.
»Bleib hier!«, brüllte Qui-Gon Eritha zu und drückte ihren Kopf nach unten. Er rannte zu Obi-Wan, packte ihn unter den Armen und sprang mit einem gewaltigen Satz in die Sicherheit des neu entstandenen Felshaufens.
»Meister . der Droide . es tut mir Leid«, Obi-Wan atmete stoßweise. Sein Bein zitterte.
Qui-Gon befühlte es vorsichtig. »Es ist nicht gebrochen. Wenn du wieder Luft bekommst, kannst du versuchen aufzustehen. Wenn es nicht geht, kann ich dich tragen.«
Obi-Wan nickte. Er sammelte sich, um den Schmerz zu akzeptieren, um sich der Macht zu öffnen, damit die Heilung beginnen konnte.
Sie waren beinahe am Ende der schmalen Schlucht angekommen. Obi-Wan wusste, dass er nicht in der Lage sein würde, sein Seilkatapult zu benutzen, um außer Reichweite des Strahlbohrers zu kommen. Am düsteren Gesichtsausdruck seines Meisters konnte er ablesen, dass der schon zum selben Schluss gekommen war und bereits an einem neuen Plan arbeitete.
Plötzlich gab es zwei Explosionen am anderen Ende der Schlucht und einen Felsrutsch, der noch mächtiger war als die vorherigen. Qui-Gon und Obi-Wan schützten ihre Köpfe.
Als sie wieder durch den alles erstickenden Staub sehen konnten, war das Ende der Schlucht von einem Haufen Steine und Felsen verschlossen.
»Wir sind gefangen«, sagte Obi-Wan.
Qui-Gon aktivierte sein Lichtschwert. »Sie müssen kommen und uns holen«, sagte er. »Und jetzt haben wir Deckung durch die Steinhaufen, die sie selbst geschaffen haben.«
Sie hörten ein dröhnendes Bohrgeräusch und sahen bald eine Tunnelfräse am anderen Ende der Schlucht. Das Arbeitsgefährt rollte langsam auf sie zu.
»Tunnelfräsen können sich durch festen Fels bohren«, sagte Obi-Wan. »Unsere Deckung ist dabei, sich aufzulösen.«
Im selben Augenblick kam Eritha aus ihrer Deckung zu ihnen herüber gelaufen. »Was ist das?«, fragte sie Qui-Gon.
»Eine Tunnelfräse«, sagte Qui-Gon. »Das ist ein Fahrzeug, das von Bergarbeitern verwendet wird.«
»Wir werden also von Bergarbeitern angegriffen?«, fragte Eritha.
»Ich würde sagen ja«, gab Qui-Gon zurück. »Bislang haben sie nur Bergbau-Ausrüstung für ihren Angriff benutzt. Vielleicht haben sie keine konventionellen Waffen.«
»Das könnten gute Neuigkeiten sein«, murmelte Eritha.
Sie kletterte plötzlich über den Steinhaufen.
»Eritha!«, rief Qui-Gon und griff nach ihr.
Sie sprang von der Oberseite des Haufens auf den Boden. Dann warf sie die Kapuze ihres Mantels zurück und hob die Hände.
»Bleib hier, Padawan«, sagte Qui-Gon und sprang über den Steinhaufen hinweg. Er stellte sich mit aktiviertem Lichtschwert neben Eritha, bereit, sie zu beschützen.
»Steckt Eure Waffe weg, Qui-Gon«, sagte Eritha durch die Zähne. »Und vertraut mir.«
Die Tunnelfräse kam ein paar Meter weiter heran und blieb dann stehen.
Qui-Gon deaktivierte zögernd sein Lichtschwert. Obi-Wan sah zu. Er wusste, dass sein Meister dennoch mit einer Bewegung angreifen konnte, die schneller war, als das Auge sehen konnte.
Langsam öffnete sich eine Luke auf der Oberseite der Tunnelfräse. Eine
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