Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf
Wir wissen, dass sie hinter unseren großen Sprengsätzen her sind. Wenn wir die verlieren, bedeutet das unser Ende.
Dieses Bergbauunternehmen ist eine Kooperative. Wir teilen uns alle Arbeit und den Profit. Wir können uns nichts Neues kaufen, wenn wir unsere Werkzeuge und Sprengstoffe verlieren.«
»Ihr braucht Hilfe«, sagte Eritha. »Habt Ihr den Vereinigten Rat schon informiert? Er könnte eine Sicherheitstruppe zum Schutz schicken.«
»Wir haben ihn vor drei Wochen informiert und seitdem nichts mehr gehört«, sagte Bini. »Die Schwierigkeiten in der Hauptstadt sind wichtiger als unsere Probleme.«
Qui-Gon dachte darüber nach, was Bini und Kevta da erzählten. Er erinnerte sich wieder an Mota, den Schwarzmarkthändler, auf dessen leeren Tischen zuvor anscheinend noch Waffen gelegen hatten. Die Absoluten sammelten in großem Stil Waffen. Sie bereiteten sich darauf vor, zuschlagen zu können. Und all das kam zufällig mit Tahls Entführung zusammen. Aber gab es auch eine Verbindung?
Qui-Gon trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte. Irgendwann hörte er auf. Eritha blickte ihn über den Rand ihrer Teetasse an.
Die Tür öffnete sich und Yanci kam herein. Sie sah Qui-Gon und kam sofort zu ihm.
»Obi-Wan ist ein guter Patient«, sagte sie. »Nur etwas dickköpfig. Er möchte sofort aufbrechen. Ich finde hingegen, dass Ihr an seine Vernunft appellieren solltet. Seine Wunde wird verheilen, doch das Bacta braucht noch etwas Zeit, um das verlorene Gewebe wieder aufzubauen.«
»Wie lange wird es dauern?«, fragte Qui-Gon.
»Einen Tag. Vielleicht länger. Er riskiert bleibende Schäden, wenn er das Bein gleich wieder belastet.«
Qui-Gon nickte. Eine solche Diagnose zu akzeptieren war nicht einfach. Jeder Teil von ihm schrie danach, sich wieder auf die Suche nach Tahl zu machen. Jetzt musste er mindestens bis morgen warten, bevor er eine Entscheidung treffen konnte.
Doch er wollte heute Abend schon aufbrechen. Jetzt sofort.
Yanci schien ihn zu verstehen. »Die Monde stehen auf Neumond. Heute Nacht wäre eine Verfolgung schwer. Die Steinbrüche sind heimtückisch.«
»Habt Ihr einen Sucher-Droiden, den Ihr uns leihen könntet?«
Bini schüttelte den Kopf. »Sucher-Droiden sind illegal. Die Absoluten benutzten sie natürlich noch. Aber wir nicht.«
Qui-Gon sah, dass ihm keine Wahl blieb. Er stand zögernd auf. »Kann ich heute Nacht im Med-Center schlafen? Ich möchte Obi-Wan nicht allein lassen.«
»Ich werde etwas arrangieren«, versprach Yanci.
»Und Eritha kann bei mir schlafen«, sagte Bini.
»Es ist nur ein Tag«, sagte Yanci.
Dabei konnte ein Tag alles bedeuten. Qui-Gon durfte Obi-Wans Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Deshalb verschob er seine Entscheidung auf den Morgen. Wenn es Obi-Wan nicht besser gehen würde, müsste er allein aufbrechen und Eritha bei ihm lassen. Aber das war keine Entscheidung, die er gern treffen wollte.
Und bei der weiteren Verfolgung hatte er keinen Sucher-Droiden mehr. Er musste Balog allein aufspüren. Das würde länger dauern. Und es könnte erfolglos sein.
Tahl schien weiter entfernt als jemals zuvor.
Seid stark, Tahl. Ihr habt mir Euer Leben versprochen. Ich habe Euch mein Herz gegeben. Ihr solltet wissen, dass ich Euch finden werde.
Kapitel 11
Jetzt, wo Qui-Gon gerade ein Jedi-Ritter geworden war, befand Yoda, dass es Zeit war, einen Padawan anzunehmen. Qui-Gon beschloss, noch auf eine letzte Mission zu gehen, während er darüber nachdachte. Er tat nie etwas überhastet. Er hatte bereits einen Padawan im Sinn, doch es war leichter, abseits des Tempels über diesen Schüler nachzudenken.
Er hatte einen Aufenthalt auf Zekulae, während er auf einen Transporter wartete. Es war eine kahle Welt, die für ihre mineralhaltige Erde, durchsetzt mit blauen Kristallen, bekannt war. Der Staub des Bodens war so fein, dass er innerhalb weniger Tage überall war - in Qui-Gons Haaren, in seinem Mund und in den Stiefeln. Der Jedi fand schnell, dass sich seine wohlbedachten Gedanken über die Zukunft auf das Verlangen nach der nächsten Dusche reduziert hatten.
Er ging in ein Café, um sich ein kühles Getränk zu gönnen. Als er daran nippte, sah er sich in dem Lokal um. Zekulae war nicht sonderlich gefährlich, doch man musste auf der Hut sein. Die Regierung hier hatte eine laxe Einstellung zu Recht und Ordnung. Streitereien wurden nicht selten mit Blastern und Fäusten beigelegt.
Plötzlich brach hinter ihm ein Streit zwischen zwei Sabacc-Spielern aus. Der eine
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