Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf
platziert. Wir werden nicht hineinkommen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn diese Sensoren Alarm auslösen, könnte das Tahls und Erithas Leben in Gefahr bringen. Und Die Absoluten sind nicht dumm. Sie werden wahrscheinlich annehmen, dass Eritha nicht allein war.«
»Irgendwelche anderen Vorschläge?«
»Ich glaube, es bleibt uns nur eine Möglichkeit«, sagte Qui-Gon. »Wir müssen sie ablenken.«
Sie gingen wieder zum Tunnel mit den Waffen zurück. Wie schon zuvor sprangen sie unbemerkt über die Sensoren hinweg in den Tunnel hinein. Dann liefen sie zu dem Raum, in dem der Sprengstoff lagerte.
Qui-Gon las schnell die Schilder auf den verschiedenen Kisten. »Wir müssen vorsichtig sein«, sagte er. »Wenn wir zu viel benutzen, könnte die ganze Höhle einstürzen. Aber wir müssen dennoch genug hochgehen lassen, um Verwirrung zu stiften.«
Obi-Wan war kein Experte für Sprengstoff. Er ließ Qui-Gon aussuchen, was sie brauchten. Qui-Gon gab ihm eine Hand voll kleiner Sprengsätze.
»Wir müssen sie etwas weiter weg von hier anbringen«, sagte Qui-Gon. »Wenn wir zu nahe beim Lager bleiben, könnten wir eine Kettenreaktion auslösen.«
Er steckte noch mehr Sprengsätze und ein paar Zeitzünder in die Taschen seiner Tunika. »Das müsste reichen. Niemand wird verletzt, aber sie werden verwirrt sein. Das ist alles, was wir wollen. Sobald wir Tahl und Eritha gefunden haben, gehen wir so schnell wie möglich zurück zum Tunneleingang.«
»Was sollen wir tun, wenn wir entdeckt werden?«, fragte Obi-Wan. »Sie werden zweifellos alle hierher kommen.«
»Wir müssen für Tahl noch eine Tech-Jacke holen. Ansonsten müssen wir uns einfach auf den Qualm und die allgemeine Verwirrung verlassen.«
Obi-Wan erinnerte sich daran, was Lenz und Irini über die betäubende Droge gesagt hatten, mit der man Gefangene in dem Behälter der sinnesblockierenden Internierung lähmte. Er war darauf vorbereitet, dass sich Tahl weder bewegen noch gehen konnte. Qui-Gon schien diese Möglichkeit nicht in Betracht ziehen zu wollen.
»Schnell, Obi-Wan. Wir müssen zu Eritha kommen, bevor sie ihr etwas antun.«
Obi-Wan folgte Qui-Gon wieder in die Höhle. Sie brachten etwas weiter entfernt, in der Nähe des Eingangs, einen kleinen Sprengsatz an und noch einen weiteren am Eingang zum Tunnel mit den Tech-Ausrüstungen. Dann liefen sie schnell zurück zum Abstellplatz der Gleiter.
»Diese stellen wir auf einen späteren Zündzeitpunkt ein«, sagte Qui-Gon. »Auch wenn es nur eine kleine Explosion wird, so wird sie doch den Großteil der Gleiter zerstören. Nur für den Fall, dass man uns verfolgen wird.« Er holte eine weitere TechJacke aus der Tonne, rollte sie zusammen und stopfte sie unter seine eigene. »Und jetzt lass uns zu Eritha zurückgehen.«
Obi-Wan hatte seinen Meister schon oft konzentriert und entschlossen gesehen. Doch jetzt war er anders. Sein Blick war wach, jede seiner Bewegungen höchst effektiv. Und obwohl Obi-Wan die Dringlichkeit in jeder von Qui-Gons Handlungen spürte, war seinem Meister äußerlich nichts anzumerken. Er schien vollkommen ruhig zu sein. Wo war seine Verzweiflung geblieben? Obi-Wan bewunderte, wie sein Meister dieses Gefühl offensichtlich akzeptiert hatte und es jetzt mit Disziplin und Entschlossenheit anging. Er war ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein Jedi handeln sollte.
Sie waren gerade ein paar Schritte von der ersten Tunnelabzweigung entfernt, als die erste Explosion hochging. Die ganze Höhle schien einen Moment lang zu wackeln. Die Wände zitterten. Eine Sirene begann zu heulen und plötzlich kamen aus allen Tunneln Absolute in die Hauptkaverne gelaufen.
»Zurück, hier entlang!«, rief Qui-Gon laut hörbar. Er täuschte eine Bewegung in die falsche Richtung an und begann zusammen mit Obi-Wan dorthin zu laufen. Sie ließen sich von den Absoluten überholen und drehten dann um.
Rauch quoll vor ihnen aus den Tunneln. Da sah Obi-Wan plötzlich wenige Meter entfernt seitlich eine Gestalt auftauchen und im Rauch verschwinden.
»Ich glaube, das war Balog«, sagte er zu Qui-Gon. »Er läuft zum Tunnel mit dem Sprengstofflager.«
Sie pressten sich gegen die Wand und beobachteten, wie Balog den Retina-Scan passierte und in den Tunnel lief.
»Sollen wir ihm folgen?«, fragte Obi-Wan.
»Nein, lass uns hier warten. Wir wissen, dass Tahl nicht dort ist. Wenn er zurückkommt, folgen wir ihm«, sagte Qui-Gon.
Wieder donnerte eine Explosion durch die Luft. Noch mehr Rauch füllte die
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