Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf
auf. Die Macht ist noch immer mit Euch. Ich bin bei Euch. Ihr dürft mich nicht verlassen. Nicht jetzt.«
»Ich . ich werde es versuchen«, keuchte sie.
»Qui-Gon, wir müssen gehen«, sagte Obi-Wan verzweifelt.
Qui-Gon nickte und ließ seinen Padawan vorangehen. Tahl war ihm in keinster Weise eine Last. Sie war leicht.
In der Höhlendecke waren Spalten aufgebrochen und Wasser regnete herab. Die Höhle stand kurz vor dem Einsturz. Wasser strömte aus dem Seitentunnel, durch den Balog verschwunden war.
»Glaubt Ihr, wir schaffen es bis zum Tunneleingang?«, fragte Obi-Wan.
Qui-Gon warf einen prüfenden Blick auf das Wasser, das von der Decke regnete und auf den dichten Rauch vor ihnen. »Es ist unwahrscheinlich. Wir sollten einen anderen Ausgang suchen.«
»Es gibt noch einen ... Ausgang«, sagte Tahl. Qui-Gon musste sich wieder hinunterbeugen, um sie verstehen zu können. »Zur Unterwasser-Basis.«
»Ich habe ihn gesehen«, sagte Obi-Wan. »Lasst es uns versuchen. Aber was ist mit Eritha?«
Qui-Gon zögerte. »Lass uns zuerst zum Eingang zur Unterwasser-Basis gehen.« Er wollte nicht zwischen Erithas und Tahls Leben wählen müssen. Aber er wusste auch, dass sie nicht gehen konnten, ohne nach dem Mädchen gesucht zu haben.
Tahl rührte sich wieder. »Eritha ist hier? Wir können sie nicht zurücklassen, wir müssen . « Jedes Wort schien ihr enorme Anstrengungen zu verursachen.
Qui-Gon legte beruhigend eine Hand auf ihr Haar. »Wir lassen sie nicht zurück.«
Die Höhle war jetzt vollkommen evakuiert. Eine weitere Explosion erschütterte den Fels und brachte die Jedi ins Stolpern. Mehr und mehr Wasser regnete von der Decke.
Sie erreichten den Seitentunnel, der zur Unterwasser-Basis führen musste. Obi-Wan sah Qui-Gon angespannt an, als sie schließlich bis zu den Knien in dem eiskalten Wasser standen.
»Der Tunnel, in dem Eritha festgehalten wird, ist genau vor uns«, sagte Qui-Gon. »Versuch es zuerst dort. Ich bleibe hier bei Tahl. Wenn Eritha nicht dort ist, komm zu uns zurück.« Wenn es nötig werden würde, würde er Tahl hinausbringen und dann zurückkehren und sich um Eritha kümmern. Er spürte, wie schwach Tahls Verbindung zur Macht war. Das ängstigte ihn.
Obi-Wan wollte schon losgehen, als sie im verrauchten Dämmerlicht eine Gestalt durch das Wasser waten sahen. Es war Eritha. Ihre geflochtenen Haare waren jetzt offen und vollkommen nass.
»Sie haben mich einfach zurückgelassen! Sie haben mich vergessen!«, rief sie und brach in Obi-Wans Armen beinahe zusammen. »Sie haben Sprengsätze gezündet! Die Höhle explodiert!«
»Es ist alles in Ordnung«, sagte Obi-Wan. »Wir bringen dich hier raus.«
Er stützte sie und führte sie zurück zu Qui-Gon. Der Jedi öffnete den Durchgang zum Unterwasserkomplex. Sie zwängten sich schnell hindurch, damit nicht noch mehr Wasser in den Verbindungstunnel strömen konnte.
Es war beruhigend, dass der Verbindungstunnel relativ trocken war. Außerdem war hier noch kein Rauch eingedrungen und sie konnten leichter atmen. Die Absoluten hatten beschlossen, die Unterwasser-Basis nicht in die Luft zu sprengen - noch nicht.
Der Verbindungstunnel war aus weißem Duraplast und hatte alle paar Meter eine Sichtscheibe, durch die vom Wasser gebrochenes Licht von oben herein fiel. Sie gingen schnell hindurch und betraten die Basis.
Hier war offensichtlich der größte Teil der TechEinrichtungen untergebracht - die Höhle war wohl nur das Lager gewesen. Sie kamen an einer endlosen Reihe von Räumen mit Holodatei-Speichern und Computertischen vorbei. Die Räume waren allesamt leer. Dieser Bereich war zweifellos ebenfalls evakuiert worden.
»Denkt Ihr, dass Balog auch diesen Abschnitt in die Luft sprengen wird?«, fragte Obi-Wan Qui-Gon.
»Schon möglich. Aber vielleicht hatte er keine Zeit dazu. Wir müssen die Rampe finden, die uns an die Oberfläche bringt.« Qui-Gon wusste, dass das Seeufer zu seiner Rechten lag. Wenn sie einen Korridor fanden, der in diese Richtung verlief, würde der höchstwahrscheinlich auch zur Ausgangsrampe führen.
Obi-Wan rannte mit Eritha voraus. Als sie dann auf den Hauptkorridor trafen, war Qui-Gon froh zu sehen, dass sein Padawan nach rechts abbog. Er entspannte sich ein wenig und gestattete seinem Padawan, sie zu führen. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Tahl zu.
Er sah, wie eine kleine, blaue Ader neben einem ihrer geschlossenen Augen pulsierte. Das beruhigte ihn. Ihre lebenswichtigen Funktionen waren noch intakt, ihr
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