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Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Titel: Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Körper arbeitete noch. Die Schwäche, die er fühlte, konnte behoben werden. Ihre Lebensfunktionen waren für ein paar Tage abgestellt gewesen. Es würde einige Zeit dauern, bis sie ihre Kräfte zurückerlangt hatte. Das war alles, was sie brauchte: Zeit. Er drückte sie noch etwas näher an sich.
    Vor sich sah er, wie Obi-Wan an der Kontrolleinheit der Rampe stehen blieb. Der Padawan drückte ein Auge gegen die Tafel.
    »Das ist ein Elektro-Periskop«, sagte er zu Qui-Gon, als der näher kam. »Ich glaube nicht, dass wir die Rampe aktivieren können. Man wird uns oben sofort sehen.«
    Qui-Gon drückte sein Auge an das Elektro-Periskop. Es ermöglichte einen Blick auf das Seeufer und den Höhleneingang. Rauch drang noch immer aus der Höhle. Viele Absolute hatten sich am Ufer versammelt. Jemand organisierte mit den übrigen Fahrzeugen den Rückzug. Wenn sie die Rampe aktivierten, würden sie mitten unter den Absoluten landen. Obi-Wan hatte Recht. Qui-Gon wusste, dass sie die Jedi vielleicht nicht erkennen würden, mit Sicherheit aber Tahl oder Eritha. Tahl konnte nicht gehen und Eritha hatte ihre TechJacke verloren.
    »Wir müssen tauchen«, sagte Qui-Gon. »Wenn wir weit genug unter Wasser schwimmen, kommen wir an diesen Felsblöcken vorbei und schaffen es durch die Schlucht zu unseren Fahrzeugen.« Er zögerte. »Schaffst du das?«, fragte er Obi-Wan. »Dein Bein ...«
    »Ich schaffe es«, sagte Obi-Wan mit fester Stimme. »Ich gebe Eritha mein Atemgerät.«
    Qui-Gon legte Tahl vorsichtig auf den Boden. Ihre Füße trugen sie nicht. Er holte sein Atemgerät aus der Gürteltasche.
    »Tahl?«
    Sie drehte den Kopf. Qui-Gon brach beinahe das Herz, als er sah, wie schwach sie reagierte.
    »Wir müssen tauchen. Könnt Ihr das Atemgerät benutzen?«
    Sie zog ganz leicht die Mundwinkel hoch. Beinahe wie ein Lächeln. »Seit ich drei Jahre alt bin.«
    Er lächelte und legte ihr vorsichtig das Atemgerät an. »Wenn wir an Land kommen, müssen wir ein kurzes Stück zu Fuß gehen. Ich werde Euch tragen. Unsere Fahrzeuge stehen nicht weit entfernt.«
    Sie nickte kaum wahrnehmbar. Er wusste, dass sie ihre Kräfte schonte.
    Qui-Gon griff nach dem Notfall-Türöffner. Eritha hatte Obi-Wans Atemgerät angelegt. Qui-Gon wusste, dass dies für Obi- Wan ein langer Tauchgang werden würde. Obi-Wan war ein guter Schwimmer, doch die Beinverletzung machte Qui-Gon Sorgen.
    Sie öffneten die Tür, die wiederum in eine kleine Kammer führte. In der Decke war eine Luke. Die Kammer füllte sich langsam mit Wasser. Es war kalt und Qui-Gon spürte, wie Tahl sofort zu zittern begann. Sie trieben an der Wasseroberfläche bis hoch an die Decke. Qui-Gon nickte Obi-Wan zu und die beiden Jedi holten so tief wie möglich Luft. Die Luke glitt auf und sie tauchten hinaus.
    Qui-Gon spürte das kalte Wasser nicht. Er fühlte sich nicht ausgelaugt. Tahl war federleicht in seinen Armen - so leicht, dass seine Hoffnung stieg. Er schwamm mit seinem Padawan an seiner Seite. Beide behielten Eritha im Auge und Obi-Wan schwamm zu ihr, wenn sie zurückfiel.
    Seine Lungen begannen zu brennen. Der Rauch hatte sie geschwächt. Qui-Gon spähte nach vorn, doch es war nichts vom Ufer zu sehen. Da die Grube aus dem Abbau von Gestein entstanden war, würde es keinen sanften Anstieg zum Ufer geben. Qui-Gon war langsam, denn er konnte nur einen Arm benutzen. Doch mit den Beinen schob er sich kraftvoll vorwärts.
    Irgendwann berührte Obi-Wan den Boden. Er tauchte kurz auf und gab ein Signal nach unten, dass alles in Ordnung war. Qui-Gon tauchte ebenfalls auf und saugte seine Lungen voller Luft. Obi-Wan tat dasselbe.
    Kaum waren sie wieder zu Atem gekommen, gingen sie an Land. Die Absoluten hatten sich in Reih und Glied aufgestellt, um abtransportiert zu werden. Niemand nahm Notiz von der kleinen Gruppe, die vom Seeufer zu den Felsen lief. Von dort war es ein Leichtes, in die schmalen Spalten zwischen den hohen Felsklippen zu fliehen. Der raue Boden erschwerte das Gehen. Qui-Gons Arme begannen unter der Last zu schmerzen und Obi-Wan humpelte leicht. Dennoch konnte er sich schnell genug bewegen.
    »Wir sind fast da«, sagte Qui-Gon zu Tahl. Er wusste nicht, ob sie überhaupt bei Bewusstsein war.
    Ihre Fahrzeuge standen noch dort, wo sie sie abgestellt hatten. Erleichterung überkam Qui-Gon. Er hatte befürchtet, dass Die Absoluten die Fahrzeuge gefunden hatten.
    »Nehmt meinen Landgleiter, Qui-Gon«, bot Eritha dem großen Jedi an. »Er ist schneller als Eurer.«
    »Danke.«

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