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Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Titel: Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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einen Grund, Euch dort einzuschleusen«, sagte Qui-Gon. »Und als Ihr für sie dann nicht mehr länger von Wert wart, hat sie Euch verraten.«
    »Wahrscheinlich hoffte sie, ich würde die Liste finden«, sagte Tahl nach einer kurzen Pause. Jedes Wort bereitete ihr enorme Anstrengungen. »Natürlich hätte ich es den Mädchen gesagt, wenn ich die Liste gefunden hätte. Ich vertraute ihnen.«
    »Erinnert Ihr Euch an etwas besonders Auffälliges an Eurem letzten Tag vor der Entführung?«
    Die Thermo-Decke rutschte von ihren Schultern und sie zog sie wieder zurecht. »So kalt«, murmelte sie. »Jemand half mir an diesem letzten Tag. Ich hatte nur ein paar Sekunden, um aus dem Versteck zu fliehen, bevor sie mich finden würden. Da lief ich einem Boten namens Oleg in die Arme. Er war ein Absoluter aus den niedrigeren Rängen. Anstatt mich zu verraten, half er mir. Er zeigte mir eine Tür, die die Boten benutzten. Als ich ihn fragte, weshalb er mir half, sagte er, er wäre ebenfalls auf der Flucht. Ihm stand ein Verhör durch die Anführer der Absoluten bevor. Er wusste zwar nicht weshalb, wollte aber fliehen, bevor er es herausfand.«
    »Seht!«, sagte Qui-Gon. »Die Lichter der Stadt liegen vor uns.«
    Es war noch immer dunkel. Die Lichter am Horizont schienen mit den Sternen zu verschmelzen.
    »Wir sind fast da«, sagte Qui-Gon. »Ruht Euch aus. Wir reden später weiter.«
    Tahls Stimme war immer leiser geworden. Jetzt schloss sie die Augen und schlief.
    Das Morgenlicht kam nur langsam, aber es wurde immer heller. Sie näherten sich der Stadt. Sie hatten nur noch wenig Treibstoff, doch der Computer sagte Qui-Gon, dass sie es schaffen würden.
    Tahl schlief, als die Sonnen hinter dem Horizont erschienen. Die orangefarbenen Strahlen trafen auf Tahls Körper und ließen ihre Haut wieder strahlend gesund erscheinen. Qui-Gon wusste, dass es eine Illusion war, doch der Anblick tröstete ihn.
    Er lenkte den Gleiter geschickt durch die am Morgen so dicht bevölkerten Straßen. Er bog auf den Boulevard des Staates ein und fuhr auf die Residenz des Gouverneurs zu. Als er näher kam, sah er eine Gestalt die Treppen herunter hasten. Es war Roans Bruder Manex.
    »Eritha kontaktierte mich und sagte mir, dass Ihr unterwegs wäret«, sagte er. »Ich habe die beste medizinische Versorgung der Stadt für Tahl arrangiert. Es ist nicht weit von hier. Wenn Ihr mir folgen würdet.« Manex zeigte auf seinen Landgleiter.
    Qui-Gon zögerte. Es war eigenartig, dass Manex sie hier empfing. Eritha hatte ihnen die Mediziner der Residenz zugesagt.
    Manex bemerkte sein Zögern. »Ihr müsst mir vertrauen«, sagte er drängend. »Sagte ich Euch nicht, dass ich das Beste von allem habe? Meine Mediziner sind absolut außergewöhnlich. Sie behandelten früher die Opfer der Absoluten und hatten die größten Erfolge. Der Chefarzt kennt sich mit Tahls Zustand aus. Er kann ihr helfen.« Manex warf einen Blick auf Tahl, die mit geschlossenen Augen im Gleiter lag. Ihr Kopf war hintenüber gekippt.
    Es waren vielmehr Manex' Augen und deren mitfühlender Blick als seine Worte, die Qui-Gon nicken ließen. Sein Instinkt sagte ihm, dass Manex aufrichtig war. Tahl brauchte die beste Pflege.
    »Gut«, sagte Manex, als Qui-Gon genickt hatte. Er lief mit einem Tempo zu seinem Landgleiter, das für einen Mann seiner Statur ungewöhnlich war. Er sprang auf und fuhr davon.
    Qui-Gon folgte ihm dichtauf. Nur ein paar Blocks weiter parkte Manex vor einem Gebäude. Sofort öffnete sich die Tür und mehrere Mediziner kamen herausgelaufen.
    Ein Arzt beugte sich über Tahl. Ihre Lider öffneten sich flatternd. Er hielt einen Diagnose-Scanner seitlich an ihren Hals und runzelte angesichts der Ergebnisse die Stirn.
    »Wird sie wieder gesund?«
    »Wir geben unser Bestes.«
    Das Med-Team hob Tahl auf eine Bahre. Sie war verschwunden, bevor Qui-Gon ihre Hand berühren oder ihr sagen konnte, dass er auf sie warten würde. So blieb der Jedi benommen im Pilotensitz des Gleiters sitzen, das Steuer fest in den geballten Fäusten. Er musste kämpfen, um die Kontrolle über sich zu behalten.

Kapitel 19

    Qui-Gon saß am Ufer des Sees und starrte die Klippen an. Ihre felsige Oberfläche schien völlig glatt zu sein. Und die Klippen erschienen ihm wirklich hoch. Doch fast alles erschien ihm ziemlich groß zu sein - schließlich war er erst acht Jahre alt.
    Sie hatten diese Klippen im Unterricht schon einmal mit Seilkatapulten bestiegen. Sie hatten gelernt, wie man mit seinem Körpergewicht

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