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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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hatte. Und die Büros des Vereinten Rates wurden von Sicherheitsoffizieren bewacht.
    Qui-Gons Hände verkrampften sich um die Teetasse und er musste sie in den Schoß legen. Der Drang, die Tasse in winzige Stücke zu zerschlagen, war zu groß. Er hatte das Gefühl, jedes Mal einen Schritt zurückgehen zu müssen, wenn er gerade einen nach vorn getan hatte.
    Er ließ die Luft durch die Nase ausströmen und atmete langsam und gleichmäßig. Er dachte nicht wie ein Jedi. Frustration musste unter Kontrolle gebracht werden. Es gab immer einen Weg.
    Die Straßen waren noch immer bevölkert, doch er musste weiterkommen. Außerdem brauchte er eine bessere Verkleidung als seinen Mantel. Er konnte seine Größe nicht verbergen, sich aber auf andere Art und Weise verändern. Qui-Gon verließ das Café und ging einkaufen.
    Innerhalb einer halben Stunde hatte er sich in einen Geschäftsmann mit dunklen Augen und einer Robe aus Veda- Stoff verwandelt. Sein langes Haar hatte er in einem Wickeltuch versteckt, wie es die Elite des Planeten Rorgam gern trug. Er hatte es in einem kleinen Second-Hand-Laden gefunden. Die Verkleidung als ein Bürger von Rorgam war sinnvoll, denn dieser Planet war von Immigranten der verschiedensten Welten bevölkert.
    Qui-Gon ging zu den Sitzungssälen des Vereinten Rates. Da New Apsolon für diesen Teil der Galaxis eine Art Technologiezentrum war, wurden hier viele Geschäfte abgeschlossen. Aufgrund der immer instabiler werdenden politischen Zustände auf dem Planeten lag eine gewisse Hektik in der Luft.
    Am ersten Kontrollpunkt stand ein Sicherheitsoffizier. Qui-Gon hatte keine andere Wahl, als hindurchzugehen. Wenn er sich nicht in den Gängen des Ratsgebäudes bewegen konnte, würde er überhaupt nichts ausrichten.
    Er war erleichtert, als er unbehelligt am ersten Wachmann vorbeikam, der ihn nur kurz ansah und sich dann schon dem nächsten Besucher zuwandte. Er hatte Glück, dass Manex keine höhere Sicherheitsstufe ausgerufen und Passierscheine gefordert hatte.
    Er musste mehrere Dinge in Erfahrung bringen: Weshalb wurde er des Mordes an Pleni verdächtigt? Bis heute Morgen hatte er noch nicht einmal ihren Namen gekannt. Gab es eine Verbindung zwischen ihrem und Olegs Tod? Hatte sie ebenfalls die Liste kaufen wollen? Qui-Gon beschloss, dass seine einzige Chance darin bestand, sich selbst als Kaufinteressenten auszugeben. Wenn es sich herumsprach, dass ein wohlhabender Geschäftsmann von Rorgam Geld ausgeben wollte, würde früher oder später jemand auftauchen, der etwas zu verkaufen hatte.
    Qui-Gon raffte seine Robe zusammen und begab sich in die Menge.

    Er führte gerade eine ernste Unterhaltung mit einem wichtigen Regierungsassistenten, als er Eritha und Alani den Korridor entlang kommen sah. Alani redete mit einer Gruppe von Bewunderern, die sich dicht um sie geschart hatte. Zu seiner Erleichterung bogen alle in eine andere Richtung ab. Eritha, die ganz am Ende der Gruppe war, sah Qui-Gon. Zuerst zeigte sie einen überraschten Gesichtsausdruck, dann grüßte sie ihn. Qui-Gon ignorierte sie einfach.
    Eritha zögerte. Dann schien ihr klar zu sein, dass er nicht erkannt werden wollte und ihr Gesichtsausdruck wurde wieder normal. Das Ganze dauerte nur einen kurzen Moment. Einmal mehr musste Qui-Gon Erithas Klugheit bewundern. Das Mädchen hatte gute Reflexe.
    Eritha gab ihm ein unauffälliges Zeichen und ging in einen Seitengang. Qui-Gon beendete seine Konversation mit dem Assistenten und schlenderte ihr hinterher.
    Der Gang war leer und sie wartete, bis er ihr gefolgt war, bevor sie eine Tür öffnete. Er betrat hinter ihr einen kleinen Konferenzraum.
    Zu seiner Überraschung fiel ihm Eritha sofort um den Hals. »Ich bin so froh, Euch zu sehen«, sagte sie. »Ich habe mir solche Sorgen gemacht.« Er klopfte ihr auf die Schulter und sie ging einen Schritt zurück. »Ihr solltet nicht hier sein. Wisst Ihr denn nicht, dass Ihr wegen Mordes an Pleni gesucht werdet?«
    Qui-Gon nickte. »Doch. Aber weißt du, weshalb? Ich habe das Ratsmitglied Pleni nie kennen gelernt. Hat Balog das arrangiert?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Eritha zurück. »Wäre möglich. Ich weiß, dass Alani noch immer Kontakt mit ihm hat. Ich bin hier, um Informationen zu sammeln. Und ich glaube, ich habe eine Spur. Ich möchte verhindern, dass Alani dahinter kommt, also gebe ich vor, ihre Kandidatur zu unterstützen. Außerdem geht im Rat ein Gerücht um, das ihr wissen müsst: Manex ist im Besitz der Liste mit den Namen der

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