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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Lundis Zorn sein Unwohlsein hervorrief. Yoda hatte Obi-Wan erzählt, dass Hass und Zorn den Verstand vernebelten, er hatte sich jedoch noch nie so matt angesichts des Zornes einer anderen Person gefühlt. Der Jedi-Meister Yarael Poof hatte erstaunliche Fähigkeiten, andere Wesen mit Hilfe der Macht zu beherrschen. Vielleicht besaßen alle Quermianer eine solche telepathische Veranlagung?
    Indem er sich fest konzentrierte, gelang es Obi-Wan, wieder klar sehen und denken zu können. Er konzentrierte sich darauf, was vor ihm geschah. Lundi schrie den Maschinenhändler jetzt an.
    »Törichter Schwächling«, wütete er. »Nur ein Narr würde sich durch solch lächerliche Umstände ein Geschäft entgehen lassen.«
    Der Händler stand da und starrte Lundi regungslos an.
    Der Professor drehte sich um und rannte zur Tür des Lagerhauses. »Ich habe die Macht, um ihn auch ohne deine dumme Maschine zu finden«, sagte er vor sich hin. Seine vielen Arme wedelten aufgeregt umher. »Es ist nur eine Frage des Timings. Ja. Ich muss den Zeitpunkt richtig wählen.«
    Was bedeutet das?, fragte sich Obi-Wan, als er Lundi aus dem Lagerhaus folgte. Sein Meister war nicht weit hinter ihm und die beiden Jedi betraten die Straße, als wären sie die ganze Zeit zusammen gewesen.
    Lundi hingegen war verschwunden.

Kapitel 6

    Qui-Gon bemerkte sofort Obi-Wans Verletzung und sein schmerzverzerrtes Gesicht, als der Junge die Straße absuchte. Es war niemand zu sehen. Er fragte sich ebenso wie Obi-Wan, wohin Lundi so schnell hatte verschwinden können. Er hatte jedoch auch schon erlebt, wie Wesen auf noch rätselhaftere Art verschwunden waren.
    Obi-Wan drehte sich wieder zu seinem Meister um. Er hatte den Mund zwar schon leicht geöffnet, so als wollte er etwas sagen. Doch im gleichen Augenblick rannte eine Gestalt in die entgegengesetzte Richtung. Die beiden Jedi nickten sich nur kurz zu und liefen los.
    Die Gestalt rannte in eine Gasse und verschwand in einem Durchgang zwischen zwei Gebäuden. Die Jedi folgten und liefen beinahe in eine Durabeton-Wand. Eine Sackgasse.
    Qui-Gon ließ seine Finger über die Oberfläche der Mauer gleiten, um festzustellen, ob es sich dabei nur um eine vorübergehende Barriere handelte. Die Mauer schien aber dauerhaft und fest zu sein und doch war die schemenhafte Gestalt nirgendwo zu sehen.
    »Diese Mission macht mich wahnsinnig!«, stieß Obi-Wan erschöpft hervor. »Wir kommen keinen Schritt voran!«
    Qui-Gon sah seinem Padawan direkt in die Augen. Dann beugte er sich vor und warf einen genaueren Blick auf dessen verwundete Schulter.
    »Eine Bande hat mich umstellt«, sagte Obi-Wan jetzt etwas ruhiger, doch er konnte seine Frustration nicht vollständig verbergen. »Sie haben regelrecht Streit gesucht und als sie herausfanden, dass ich ein Jedi bin, wollten sie mich noch länger aufhalten.« Obi-Wan sprach immer lauter, während er langsam rückwärts von seinem Meister wegging. »Ich verstehe nicht, weshalb so viele Leute hinter uns her sind, wo wir doch selbst nicht genau wissen, wonach wir suchen!«
    Die Reaktion des Jungen war natürlich alles andere als angemessen. Ein Jedi-Ritter gab sich keinen Temperamentsausbrüchen dieser Art hin. Doch diese Mission war in der Tat frustrierend. Und überdies wurde Qui-Gon plötzlich klar, dass Obi-Wan nicht nur von einer Bande von Schlägern erniedrigt worden war, sondern dass er auch Wut spürte, die von der Nähe zur Dunklen Seite der Macht genährt wurde. Jetzt war es wichtig, dass er seinen Padawan mit Geduld behandelte und ihn in die richtige Richtung lenkte. Wenn er das nicht tun würde, könnte der Junge einen schicksalhaften Weg einschlagen und Qui-Gon würde ihn für immer verlieren.
    »Du darfst nicht zulassen, dass dich diese Mission so durcheinander bringt«, sagte Qui-Gon ruhig. »Ich weiß, dass das schwer ist. Wir haben es hier mit einem mächtigen Bösen zu tun. Aber wütend zu werden, bringt dich nur einen gefährlichen Schritt näher an die Dunkle Seite heran.«
    Obi-Wan sah zu seinen Füßen hinab, so als schämte er sich für seinen Zorn.
    »Zorn und Wut der Dunklen Seite sind der leichtere Weg«, fuhr Qui-Gon fort, als hätte Obi-Wan über seine Scham gesprochen. »Es ist nicht schwer, negativen Gefühlen die Beherrschung über sich selbst zu überlassen. Es ist allerdings sehr schwer, sie durch sich hindurch zu lassen, ohne auf sie zu reagieren. Und doch ist es genau das, was du machen musst.«
    Obi-Wan nickte und Qui-Gon spürte, dass der Junge

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