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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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herum war es schwer zu sagen, woher die Schüsse kamen. Er konzentrierte all seine Energie und blieb eine Nanosekunde lang ruhig stehen. Dann schlug er mit dem Lichtschwert zu. Den Schmerz in seiner Schulter ignorierte er.
    Als das Schießen aufhörte, hatte er drei Schüsse erfolgreich abgeblockt.
    Um ihn herum wurden Panikschreie laut. In dem nun herrschenden Chaos war es beinahe unmöglich auszumachen, woher die Schüsse gekommen waren. Obi-Wan deaktivierte sein Lichtschwert unter noch mehr Geschrei und unter aufgebrachten Blicken. Glücklicherweise schien niemand verletzt zu sein.
    Plötzlich stand Qui-Gon wieder neben ihm. Sein Meister wusste auch ohne ihn zu fragen, dass eine Verfolgung des Schützen zwecklos war. Viel wichtiger war es, die schnellste Fluchtroute zu finden.
    Qui-Gon ging durch die Menge voran zu einem etwas abgeschlossenen Bereich außerhalb des Marktplatzes. Sie versuchten gerade, sich zu orientieren, als erneut Blasterfeuer um ihre Köpfe zuckte. Einer der Schüsse traf Obi-Wan beinahe am Ohr. Obi-Wan ging in die Knie und richtete sich sofort wieder auf. Es war definitiv an der Zeit, wieder zum Hangar zurückzukehren.
    Während sie die Straßen entlang rannten, fragte sich Obi-Wan, ob Nolar immer so gefährlich war oder ob man es nur besonders auf die Jedi abgesehen hatte. Wenn ja, wer steckte dahinter? Die Schläger aus der Gasse? Wie groß konnte das Netzwerk der Sith-Sekten sein? Und wer versorgte sie mit Informationen?
    Wieder zischte ein Blasterschuss an ihnen vorüber, doch er verfehlte die Jedi um beinahe einen Meter. Sie liefen los.
    Obi-Wan rannte seinem Meister hinterher. Er schien sich im Kreis zu bewegen, wahrscheinlich wollte er so ihren Verfolger abhängen. Tatsächlich ließen sie auf dem ständig wechselnden Weg durch die Stadt ihren Verfolger hinter sich zurück.
    Irgendwann erreichten sie endlich wieder den Hangar. Obi-Wan rannte hinein und blieb rutschend stehen, doch das Schiff, das Lundi gemietet hatte, war verschwunden. Sein Pilot lag zusammengebrochen auf dem Boden des Hangars.
    Die Jedi liefen zu dem Piloten. Sein großer, rostfarbener Kopf lag in einem eigenartigen Winkel auf dem Boden. Am Hinterkopf hatte er eine hässliche Beule und einer seiner langer Arme lag über seinen Augen.
    Qui-Gon kniete sich neben dem Mann nieder und fühlte dessen Puls. »Er ist schwach und langsam, aber noch zu spüren«, sagte er.
    »Glaubt Ihr, dass man ihn betäubt hat?«, fragte Obi-Wan mit einem Blick auf den Piloten. Seine zweizehigen Füße standen in ungewöhnlichen Winkeln von seinem Körper ab.
    »Es sieht ganz danach aus«, gab Qui-Gon zurück. »Und man hat ihn auf den Kopf geschlagen.« Er stand seufzend auf. »Es kann Stunden dauern, bevor er überhaupt ansprechbar ist.«
    Obi-Wan unterdrückte seinen Ärger. Wieder eine Verzögerung. Sie befanden sich auf einer wichtigen Mission und hatten weder einen Hinweis darauf, wohin sie gehen mussten, noch darauf, was sie überhaupt tun sollten. Und - als wäre das noch nicht genug - sie saßen auf einem Planeten mit jemandem fest, der sie wahrscheinlich für immer aufhalten wollte.
    In dem Versuch, sich nicht vollständig von seiner Frustration übermannen zu lassen, drehte Obi-Wan dem Piloten den Rücken zu, setzte sich hin und wartete.

    Zwei Stunden später stöhnte der Pilot und richtete sich auf. Er sah sich um und erblickte die beiden Jedi sowie den leeren Platz, an dem noch ein paar Stunden zuvor sein Schiff gestanden hatte. Einen Augenblick lang herrschte eine schwere Stille, bevor er in wütendes Gebrüll ausbrach. Er versuchte auf die Beine zu kommen, musste sich aber schnell wieder setzen. Als er vorsichtig seinen Hinterkopf abtastete und die Beule fand, brüllte er noch lauter.
    »Versucht, ruhig zu bleiben«, sagte Qui-Gon in einem besänftigenden Tonfall. Der Pilot fluchte, versuchte aber nicht wieder aufzustehen.
    »Euer Schiff wurde gestohlen?«, fragte Qui-Gon. Er stand auf und ging mit großen Schritten durch den Hangar.
    »Na ja, ich glaube nicht, dass ich es irgendwo stehen gelassen habe«, gab der Pilot hitzig zurück. Seine Stimme klang seltsam, was aber nicht verwunderlich war, denn sie drang aus zwei Mündern zugleich. Er beäugte Qui-Gon misstrauisch. »Wer seid Ihr?«
    »Ich bin Qui-Gon Jinn und dies ist mein Padawan, Obi-Wan Kenobi«, gab der Jedi zurück. »Wir glauben, dass ein Wesen, das wir verfolgen, Euer Schiff gestohlen hat. Könnt Ihr uns sagen, was geschehen ist?«
    Der Captain rieb sich

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