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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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dachte Obi-Wan. Aber männlich oder weiblich?
    Obi-Wan ging ebenfalls schnell um die Ecke und stieß beinahe mit einer Gruppe verwahrloster Wesen zusammen. Zwei davon sahen Obi-Wan böse an, offensichtlich genervt durch diese Störung. Ein Dritter zog einen Blaster und richtete ihn auf Obi-Wans Brust.
    »Falsch abgebogen«, knurrte er. Sein Arm war oberhalb des Handgelenks dick verbunden, doch der schwere Blaster lag fest in seiner Hand.
    Obi-Wan sah dem Mann tief in die Augen, als er sein Lichtschwert vom Gürtel holte. War der Mann in Dr. Lundis Vorlesung auf Corsucant gewesen? Oder auf dem Schiff? Der junge Jedi war sich ziemlich sicher, dass er und Qui-Gon die Einzigen gewesen waren, die mit dem Professor auf Nolar aus dem Schiff gestiegen waren.
    »Ich befürchte, dies ist nicht dein Glückstag«, sagte ein Anderer von den Dreien.
    Obi-Wan ging etwas nach vorn und zündete sein Lichtschwert. Das allein genügte normalerweise schon, um einen Angreifer zu verschrecken. Doch die Schläger zogen sich nicht zurück. Im Gegenteil: Jetzt waren zwei Blaster auf ihn gerichtet.
    »Ah, ein Lichtschwert«, sagte einer der bewaffneten Männer voller Spott. »Aber benutzt er es weise für Macht und Rache oder töricht für die Wahrung des Friedens?«
    Die anderen Schläger grinsten und Obi-Wan schoss etwas durch den Kopf. Er hatte diese Worte schon einmal gehört -vor noch gar nicht so langer Zeit. Es war in Dr. Lundis Vorlesung gewesen. Diese Herumtreiber waren offensichtlich vertraut mit Lundi und seiner Arbeit. War dies ein Hinterhalt? Obi-Wan wollte fragen, doch einer der Männer feuerte plötzlich seinen Blaster ab, bevor er etwas sagen konnte.
    Obi-Wan schwenkte seine Klinge. Zu spät. Der Blasterschuss streifte seine Schulter und er spürte einen stechenden Schmerz in seinem Arm. Er ignorierte das wilde Pochen und sprang nach vorn, um einen zweiten Hieb anzubringen. Dieses Mal landete er einen Treffer und schnitt einem der Schläger in den Finger.
    Der Mann heulte vor Schmerz auf. »Du kannst nicht gewinnen, Jedi«, knurrte er. Er hielt sich die verwundete Hand und lief in die Gasse hinein. Seine Kumpanen folgten ihm mit weit aufgerissenen Augen.
    Obi-Wan deaktivierte sein Lichtschwert, hängte es an den Gürtel zurück und sah sich seine Schulter an. Das Pochen hatte fast aufgehört. Die Wunde war nicht tief und würde schnell wieder heilen.
    Doch als er in die Gasse gekommen war, hatte er seinen Verfolger aus den Augen verloren. Er blieb einen Moment vollkommen regungslos stehen und versuchte, seine Energien wieder auf die Frage zu konzentrieren, in welche Richtung er gehen sollte. Die Antwort war nicht eindeutig.
    Obi-Wan ging in eine andere Richtung, weg vom geschäftigen Marktplatz. Das Stadtzentrum machte schon bald einem großen Komplex aus Lagerhäusern Platz. Obi-Wan stellte zufrieden fest, dass sein Verfolger lange verschwunden war, als er Qui-Gons Gegenwart spürte. Obi-Wan blieb vor einem der Lagerhäuser stehen. Dann ging er rückwärts zur Tür und hinein.
    Obi-Wan spürte sofort, dass sein Meister nicht allein in dem Lagerhaus war. Murk Lundi war ebenfalls hier. Obi-Wan arbeitete sich vorsichtig im Schutz von großen Gitterboxen und Maschinenteilen zur Mitte der riesigen Halle vor. Es dauerte nicht lange, da hörte er, wie zwei Männer miteinander sprachen.
    »Ich brauche sofort eine Bohrplattform vom Typ Nolarian 6000«, sagte eine der Stimmen. Obi-Wan erkannte Dr. Lundi.
    Als er hinter einer der Kisten hervorspähte, sah Obi-Wan, dass Lundi mit einem Maschinenhändler im Gespräch war. Der Mann hatte einen großen Schraubenschlüssel in der Hand und ölverschmierte Unterarme.
    »Habe keinen«, gab der Mann emotionslos zurück. »Lieferengpässe. Und so wie das Schürf-Komitee uns beobachtet hat, wird es auch noch eine Weile dauern.«
    »Ich brauche einen Sechstausender. Heute noch«, wiederholte Lundi.
    Der Händler seufzte, so als würde er öfter nach solchen Unterwasser-Bohrplattformen gefragt. »Hört Ihr mir überhaupt zu?«, wollte er genervt wissen. »Ich sagte, ich habe keinen. Und ich habe keine Ahnung, wann ich wieder einen bekommen werde.«
    Lundi starrte den Mann an und ballte seine vielen Hände rhythmisch zu Fäusten. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse.
    Obi-Wan überkam hinter seiner Maschinenbarrikade plötzlich ein leichtes Schwindelgefühl. Sein Blick verschwamm und die Stimmen um ihn herum schienen nur noch als Echos an sein Ohr zu dringen. Irgendwie spürte er, dass Dr.

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