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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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konnte er nicht gut schlafen.

    Obi-Wan schreckte plötzlich hoch. Etwas war nicht in Ordnung. Er setzte sich aufrecht hin und griff hinaus nach der Macht, um die Quelle der Gefahr zu finden, die er spürte. Erst als er sicher war, dass sich außer seinem Meister und ihm selbst niemand in der Wäschekammer befand, nahm er die Hand wieder vom Griff seines Lichtschwerts.
    Qui-Gon lag neben ihm und atmete ruhig. Entweder schlief er tief oder er meditierte. Was auch immer Obi-Wan beunruhigt hatte, es schien seinen Meister nicht zu berühren.
    Obi-Wan legte sich wieder hin, schloss die Augen und versuchte, vor seinem geistigen Auge das Bild wiederzufinden, das ihn beunruhigt hatte. War es ein Traum gewesen? Nur ein Gefühl? War jemand in der Nähe?
    In seinen Gedanken schwebten pyramidenförmige Holocrons umher. Es war sicherlich beunruhigend, dass es viele dieser mächtigen Kristalle in der Galaxis gab. Aber er hatte nicht das Gefühl, als wäre er deshalb aufgewacht.
    Die Holocrons verschwanden langsam und ein anderes Bild nahm deren Platz ein. Eine Gestalt. Obi-Wan ließ zu, dass seine Angst zusammen mit dem Bild wuchs. Dann entspannte er sich und ließ die Angst los, damit er sich auf die Gestalt konzentrieren konnte. Doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte kein Gesicht erkennen. Es blieb im Dunkeln. Aber ein Gefühl wurde immer deutlicher - das Gefühl, dass irgendjemand sie entdeckt hatte.
    Als Obi-Wan aus seiner Meditation aufwachte, sah er, dass Qui-Gon wach war. Er hatte die Aufregung seines Padawans bemerkt. »Das ist eine Warnung«, sagte Qui-Gon, nachdem
    Obi-Wan ihm von seinen Gefühlen berichtet hatte. »Wir müssen ab sofort besonders umsichtig vorgehen und schnell herausfinden, wohin wir unterwegs sind.«
    Obi-Wan lachte, als Qui-Gon in den Korridor trat. Der Jedi-Meister trug jetzt die Uniform eines Mechanikers. Die Hose reichte nicht weiter als bis zur Oberkante seiner Stiefel und die Ärmel der Jacke hatte er hochgekrempelt, um die Tatsache zu verbergen, dass sie mindestens zehn Zentimeter zu kurz waren. Obi-Wan musste jedoch zugeben, dass auf diese Weise niemand Qui-Gon als einen Jedi-Meister erkennen würde.
    »Du siehst auch nicht besser aus«, wies Qui-Gon seinen Padawan zurecht.
    Obi-Wan wusste, dass das stimmte. In der dreckigen Uniform, die er am Abend zuvor aus dem Wäschehaufen gefischt hatte, roch er sogar wie ein Mechaniker.
    »Ich nehme an, dass sich Lundi eine Privatunterkunft organisiert hat«, sagte Qui-Gon und kam damit wieder zum ernsten Teil der Mission. »Lass uns getrennt losgehen und das Schiff durchsuchen. Gib Acht, dass dich der Captain nicht sieht.«
    Obi-Wan nickte und ging schnell den Korridor entlang, in die entgegengesetzte Richtung von Qui-Gon. Er probierte alle möglichen Türen aus und tastete sich mit seinen Sinnen voran. Lundi besaß eine solch starke Persönlichkeit, dass Obi-Wan glaubte, der Professor wäre leicht zu finden.
    Nach ein paar Minuten sah Obi-Wan die offenen Türen der Schiffsbrücke. Er drückte sich gegen die Korridorwand, blieb stehen und horchte. Der Captain war natürlich selbst an den Kontrollen. Aber es war noch jemand anderes da.
    Es dauerte nur einen Augenblick, bis Obi-Wan erkannte, dass es Lundi war. Aber was suchte der Professor am Steuer des Schiffes?
    Obi-Wan sah sich um und fand schnell eine Wartungsleiter. Sie führte zu einem Laufsteg hoch, der quer über die Brücke hinweg zu einer Reihe von Hyperantriebs-Kontrollfeldern reichte. Wenn er sich auf dem Bauch über den Steg ziehen würde und der Captain und Lundi nicht nach oben sehen würden, könnte er nahe genug herankommen, um zu hören, worüber sie sprachen. Obi-Wan kletterte nach oben.
    »Ihr scheint mich nicht zu verstehen, Captain«, sagte Lundi in einem ruhigen, aber bedrohlichen Tonfall. »Ich bitte Euch nicht, auf Nolar zu landen. Ich weise Euch dazu an.«
    »Und Ihr scheint nicht verstehen zu wollen, dass dieses Schiff nicht nach Nolar fliegt«, bellte der Captain. »Ich fliege nach Lisal!« Er schlug mit einer seiner fleischigen Fäuste auf das Kontrollpult, woraufhin ein kleines Metallteil davonflog.
    »Ich muss aber nicht nach Lisal«, sagte Lundi beharrlich.
    Obi-Wan zog sich zentimeterweise auf dem Laufsteg entlang, bis er sich direkt über Lundi und dem Captain befand.
    Lundis Kopf wiegte sich langsam vor und zurück, während er an etwas unter seiner Robe hantierte. Der Captain folgte den Bewegungen des kleinen Kopfes des Quermianers mit den Augen.
    »Ich werde es

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