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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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flach und hatte eine einfache Zeitschaltuhr an der Oberseite. In die Seite hatte jemand eine Skizze eines Sith-Holocron geritzt.
    »Ich hätte mir ja so etwas denken können«, knirschte Elda von ihrem Pilotensitz aus. »Ich hoffe nur, dass Eure berühmten Jedi-Kräfte das Ding entschärfen können, bevor es mein Schiff in die Luft jagt - und uns gleich mit.«
    »Ich gebe mein Bestes«, sagte Qui-Gon trocken. »Habt Ihr ein Werkzeugset, das wir benutzen können?«
    Die Pilotin zeigte auf eine kleine Kiste in der Ecke. »Alles, was Ihr braucht, solltet Ihr darin finden«, sagte sie.
    Obi-Wan brachte seinem Meister die Werkzeuge und kauerte sich neben ihm nieder. »Das Symbol wird mir jetzt langsam vertraut«, sagte er. »Aber die Bombe selbst sieht nicht sonderlich kompliziert aus.«
    »Sie dürfte nicht schwer zu entschärfen sein«, sagte Qui-Gon mit einem kurzen Seitenblick auf die Pilotin. »Beim Tempera-ment unserer Pilotin wäre ich mir da allerdings nicht so sicher.«
    Obi-Wan lächelte. Nur Qui-Gon konnte in einer solchen Situation noch Scherze machen.
    Qui-Gon öffnete das Werkzeugset und holte ein langes, dünnes Stechwerkzeug hervor. Nachdem er es vorsichtig durch die Seite in das Gehäuse der Bombe eingeführt hatte, bewegte er es ein paar Mal vorsichtig hin und her, bevor er ein Piepen hörte. Das Gehäuse öffnete sich und ein paar Stränge farbiger Kabel kamen zum Vorschein. Ein Zeit-Display hinter diesen Drähten zeigte an, dass die Bombe in weniger als einer Minute explodieren würde.
    »Nicht viel Zeit«, murmelte Obi-Wan ruhig.
    Qui-Gon wusste, dass sein Padawan Recht hatte. Er hatte nicht derart viele verschiedenfarbige Drähte in dem Gehäuse vermutet. Das Gerät war komplizierter konstruiert, als er ursprünglich angenommen hatte.
    Er konzentrierte seine Energie auf die Bombe und schnitt alle roten Drähte ab. Doch die Uhr lief weiter. Sie zeigte jetzt noch vierzig Sekunden an und zählte rückwärts.
    »Vielleicht ist es das schwarze Kabel«, schlug Obi-Wan leise vor.
    Qui-Gon fand das nicht sonderlich wahrscheinlich. Es war das einzige schwarze Kabel und daher zu offensichtlich für eine Lösung. Doch als er das Kabel untersuchte, spürte er tatsächlich, dass es damit etwas Besonderes auf sich hatte. Er war sich allerdings noch immer nicht sicher, ob es richtig war, das Kabel durchzuschneiden.
    »Zwanzig Sekunden«, sagte Obi-Wan.
    Qui-Gon sah sich die Bombe etwas genauer an. Ein Ende des schwarzen Kabels führte in einen Metallblock in dem Gehäuse. Am anderen Ende fehlten ein paar Millimeter der schwarzen Kunststoffummantelung. Darunter sah Qui-Gon eine Reihe hellgelber Drähte, die sauber zusammengedreht in einen
    Metallstecker führten.
    »Zehn Sekunden.«
    Qui-Gon griff in das Gehäuse und legte Daumen und Zeigefinger um die gelben Drähte. Er schloss die Augen und zog sie von dem Stecker ab. Die Drähte kamen mit einem leisen Ploppgeräusch frei.
    Die Zeitschaltuhr der Bombe zählte weiter rückwärts. Doch als sie eine Sekunde erreicht hatte, blieb sie plötzlich stehen.
    »Ihr habt es geschafft, Meister«, sagte Obi-Wan erleichtert.
    Qui-Gon öffnete die Augen und sah die Zahl, die noch auf der Schaltuhr leuchtete. »Und wir hatten noch etwas Zeit«, sagte er trocken.
    »Ich schätze, Ihr Jedi seid tatsächlich zu etwas zu gebrauchen«, knurrte Elda. Aber in ihrem Tonfall lag Humor und sie grinste breit. »Vielen Dank«, fügte sie leise hinzu.
    Qui-Gon legte das Werkzeug in den Kasten zurück und stand auf. »Keine Ursache«, sagte er.

    Als er wieder hinten in der Kabine war, schloss Qui-Gon die Augen und meditierte zum zweiten Mal an diesem Tag. Die Bombe war nun auch etwas, über das er nachdenken musste. Hatte sie sie umbringen oder nur aufhalten sollen? Und wer hatte sie angebracht? Es musste irgendjemand gewesen sein, der ihnen dichtauf gefolgt war. Irgendjemand, der hervorragend vorbereitet gewesen war. Zwischen den Planungen der Jedi für ihre Reise und ihrem Aufbruch kurz darauf war nicht viel Zeit verstrichen.
    Qui-Gon begann tief durchzuatmen. Er leerte seinen Verstand und konzentrierte sich. Doch etwas störte seine Ruhe. Sein Padawan. Er ging unruhig auf und ab.
    Qui-Gon öffnete ein Auge. »Warum versuchst du nicht, ein wenig zu meditieren?«, fragte er.
    Obi-Wan nickte und setzte sich. Doch auch als der Junge aufgehört hatte, in der Kabine umherzugehen, konnte Qui-Gon spüren, dass er noch immer aufgeregt war. Er öffnete jetzt beide Augen und sah seinen Padawan genau

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