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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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mit seinen kurzen Fingern fummelte und zu Boden sah. Obi-Wan fragte sich, ob der Mann angesichts von Gästen immer so aufgeregt war.
    »Wir würden gern eines Eurer Zimmer mieten«, sagte Qui-Gon. »Habt Ihr etwas frei?«
    Der Kodaianer schloss einen Augenblick seine goldfarbenen Augen, überrascht von der Anfrage. Obi-Wan nahm an, dass nicht sonderlich viele Gäste auf Kodai übernachteten. Nachdem er Qui-Gons Credits eingesteckt hatte, legte der Kodaianer eine Karte mit einem Türcode auf die Theke. Die Nummer lautete 4R.
    »Wir suchen außerdem einen quermianischen Gast, von dem wir annehmen, dass er im Augenblick bei Euch wohnt. Dr.
    Murk Lundi.«
    Der Kodaianer zuckte bei der Erwähnung von Lundis Namen zusammen. Er zeigte, ohne die Jedi anzusehen, auf einen alten Turbolift am Ende der Eingangshalle. »Seine Räume befinden sich im zweiten Stock. Nummer 2F.«
    Der Kodaianer schaute sich um, um nachzusehen, ob irgendjemand in der Nähe war. Dann lehnte er sich nach vorn und sprach in Richtung von Obi-Wans Stiefeln. »Er ist ein guter Gast. Er hat seit seiner Ankunft mit niemandem gesprochen. Ist noch nicht einmal aus seinem Zimmer gekommen.«
    Obi-Wan hielt das für eine interessante Information. Er war eigentlich zu der Erkenntnis gelangt, dass der Professor gern Publikum um sich hatte - welcher Art auch immer.
    »Vielen Dank«, sagte Qui-Gon und nahm den Schlüssel.
    Die Jedi gingen ans Ende der Eingangshalle und stiegen in den Turbolift. Es war ein älteres Modell und klapperte schon auf der kurzen Strecke in die zweite Etage.
    Dr. Lundis Zimmer lag am Ende des Ganges. Das Zimmer daneben war ebenfalls vermietet. Ohne einzubrechen oder an der Tür zu lauschen, hatten sie keine Möglichkeit festzustellen, was dort drinnen vor sich ging.
    Obi-Wan legte ein Ohr an die Tür und konzentrierte sich auf seinen Hörsinn, was ihm eigenartigerweise sehr schwer fiel. Er hatte beinahe den Eindruck, dass irgendetwas seine Verbindung mit der Macht blockierte. Er konnte auf der anderen Seite nichts hören.
    »Was meint Ihr? Warum ist er so eilig hierher gekommen, nur um sich dann einzuschließen und nichts zu tun?«, fragte Obi-Wan seinen Meister.
    »Wir wissen nicht, was er tut«, gab Qui-Gon zurück. »Es ist unmöglich zu sagen, was dort drinnen vor sich geht.«
    Wieder eine Sackgasse. Obi-Wan ließ einen langen Seufzer hören. Wieder einmal begannen Angst und Frustration in ihm aufzusteigen. Er schloss die Augen und entspannte seine
    Muskeln, bis er spürte, wie ihn diese Emotionen wieder verließen. Es war nicht einfach, doch er schaffte es.
    Qui-Gon lächelte Obi-Wan sanft an und nickte ihm zu, als er die Augen wieder öffnete. »Gut gemacht, Padawan.« Er zeigte auf den Turbolift. »Vielleicht können wir ein paar Informationen erhalten, wenn wir uns mit den Kodaianern unterhalten«, fügte er hinzu und wandte sich von der geschlossenen Tür ab.
    Obi-Wan folgte ihm. »Ja genau«, sagte er voller Sarkasmus. »Nachdem wir sie dazu bringen konnten, uns tief in die Augen zu sehen.«
    »Ich bin ja so froh, dass du dir deinen Humor bewahrt hast«, gab Qui-Gon zurück, als sie wieder in den Turbolift stiegen.
    Als sie draußen waren, wurde ihnen schnell klar, dass es beinahe unmöglich war, die Kodaianer zum Sprechen zu bewegen.
    »Entschuldigt«, sagte Qui-Gon höflich, als er auf eine ko-daianische Frau zuging.
    Die Kodaianerin blieb stehen, sah aber nicht zu den Jedi auf. Sie trat von einem Bein auf das andere, so als könnte sie nicht still stehen. »Ja?«, flüsterte sie.
    »Wir suchen nach Informationen über einen quermianischen Besucher. Einen Professor. Er möchte ein Artefakt vom Meeresgrund ausgraben .«
    Bei der Erwähnung des Meeresgrunds sah die Frau auf. Sie war jetzt offensichtlich aufgeregt. Ihre Augen waren plötzlich so groß wie Untertassen und ihre Hände begannen zu zittern. »Ich kann Euch nicht helfen«, sagte sie. »Ich muss jetzt gehen.«
    Als die Frau davonlief, fragte sich Obi-Wan, ob ihre Angst mit der Begegnung mit Fremden zu tun hatte, mit der Erwähnung des Meeres, mit dem aktuellen Stand der Monde oder mit der damit zusammenhängenden Ebbe. Vielleicht lebten die Kodaianer ganz einfach in dauernder Angst aufgrund ihrer schwierigen Vergangenheit. Was auch immer der Grund war, die Bewohner dieses Planeten wollten ihn offensichtlich niemandem mitteilen.
    Obi-Wan sah sich nach jemand anderem um, der sich vielleicht mit ihnen unterhalten würde und erblickte einen kleinen Jungen, der sie aus ein

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