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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sein, dass der Holocron nicht noch immer dort unten war. Sie prüften noch einmal, ob Lundis Käfig fest auf dem Gravschlitten verankert war, und sprangen ins Wasser.
    Obi-Wan schwamm auf dem Weg zu dem Krater auf dem Meeresgrund voraus. Es war ein langer Weg nach unten und Anakin wurde immer aufgeregter, je tiefer sie kamen. Das war eine Mission.
    Als sie den Abgrund gefunden hatten, war es ein Leichtes den Geysir zu lokalisieren. Alle paar Minuten sprudelte eine gewaltige Masse heißen Wassers daraus hervor. Das ließ ihnen nicht viel Zeit, um festzustellen, was sich dort unten befand.
    Anakin folgte seinem Meister in den Krater, wobei er so schnell wie möglich paddelte. Vor ihnen lag nichts als die tintenschwarze See. Er konnte kaum die paddelnden Beine seines Meisters vor sich sehen, obwohl sie nur ein oder zwei Meter entfernt waren. Irgendwann schaltete Obi-Wan einen Leuchtstab an.
    Sie tauchten tiefer und tiefer und tiefer. Anakins Trommelfelle ploppten ein paar Mal unter dem Druck und das Wasser wurde immer wärmer.
    Nach ein paar Minuten konnte Anakin ein bedrohliches rotes Leuchten wahrnehmen, das ein paar Meter vor ihnen vom Meeresboden erstrahlte. Er hielt instinktiv die Luft an und verlangsamte seinen Abstieg. Das Wasser schien hier voller Energie zu pulsieren und er musste sich konzentrieren, um sich an einem Ort halten zu können. Dasselbe schien für seinen Meister zuzutreffen.
    Obi-Wan gab Anakin ein Zeichen, dort zu bleiben, wo er war, und schwamm selbst auf eine rot leuchtende Kammer im Fels zu. Anakin sah, wie die Beine seines Meister sich hin und her bewegten und schließlich inne hielten. Obi-Wan schob vorsichtig seinen Leuchtstab in die Kammer. Sie war leer. Eine Sekunde später drehte sich Obi-Wan herum und deutete zur Oberfläche. Er wollte, dass Anakin auftauchte.
    Anakin fragte sich, wie lange sie wohl hier unten gewesen waren. Fünf Minuten? Sechs? Sie hatten nicht viel Zeit, bevor der Geysir wieder ausbrechen würde.
    Anakin drehte sich so schnell wie möglich um und schoss zurück zur Oberfläche. Doch es war alles andere als einfach, nach oben zu kommen. Er hatte beinahe das Gefühl, als hielte ihn irgendjemand unten, als wollte ihn irgendetwas in dem Geysir halten. Mit kraftvollen Paddelschlägen kam er langsam höher.
    Anakin taten bereits die Beine weh, als er spürte, wie ein Strom warmen Wassers an ihm vorüber floss. Mit wilden Paddelschlägen drängte er vorwärts. Er wollte nicht in der Nähe sein, wenn der Geysir ausbrach.
    Irgendwann verschwanden die Wände des Geysirs und die Jedi befanden sich wieder im offenen Wasser. Sie schwammen schnell und hatten gerade genug Abstand gewonnen, als ein gewaltiger Strahl heißen Wassers hinter ihnen emporschoss.
    Die beiden Jedi verloren keine Zeit, wieder zum Gravschlitten zurückzukommen. Jetzt, da sie wussten, dass der Holocron nicht mehr da war, mussten sie so schnell wie möglich zur Zivilisation zurückkehren.
    Anakin nahm an der Oberfläche seine Atemmaske ab, zog sich auf den Gravschlitten und warf den Antrieb an. Die Maschine bewegte sich schon, als Obi-Wan auftauchte.
    »Er war weg«, sagte Lundi, als er die leeren Hände der Jedi sah. »Schlau. Der Junge ist schlau - viel schlauer, als ich dachte. Ich hätte es mir denken können. Ja, denken können. Er hatte ihn beim letzten Mal schon beinahe. Bis ihm Omal in die Quere kam. Glück für mich. Schlecht für ihn. Omal gab mir eine Gelegenheit anzugreifen, den Holocron für mich zu holen. Aber Norval war ein unglaublich starker Gegner. Ich musste ihn ihm geben ...«
    Lundis Stimme wurde immer leiser, als er sich in den zehn Jahre alten Erinnerungen verlor.
    »Wo würde Norval den Holocron hinbringen?«, fragte Obi-Wan.
    Professor Lundi verschränkte mehrere Arme über der Brust. »Ein Handel«, sagte er aufmüpfig. »Ein Handel. Wir hatten einen Handel. Ich habe euch ein paar Geheimnisse verraten, dafür dass ich den Holocron in den Händen halten darf. Aber ich habe ihn nicht gesehen, oder etwa doch? Das Spiel ist vorbei, vorbei, vorbei. Und ihr habt verloren. Der Junge hat den Holocron. Ha!«
    In Anakin kochte Zorn hoch. Er wartete darauf, dass sein Meister etwas unternahm, dass er dem alten Verrückten etwas Verstand einprügeln würde. Aber Obi-Wan sah den Professor nur schweigend an.
    Der Professor zeigte ein düsteres Grinsen und sah von Anakin zu Obi-Wan und zurück. »Wobei ich allerdings bezweifle, dass der Junge etwas mit dem Holocron anzufangen weiß«, sagte er fast

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