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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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seine Studenten so im Griff hatte. Dr. Lundis faszinierendes Thema wurde durch seine Intelligenz und sein Charisma noch faszinierender. Lundis Macht über seine Studenten war beeindruckend. Und nicht nur das: Sie war auch gefährlich. Lundis Studenten schienen alles, was ihr Lehrer sagte, zu glauben, ohne es zu hinterfragen. Und es klang verlockend, wie er über die Dunkle Seite sprach. Konnte er sie etwa dazu inspirieren, tiefer nachzuforschen?
    Obi-Wan konzentrierte sich wieder auf die Studenten. Einer von ihnen - oder einer wie sie - musste die Sith-Sammlung auf Korriban zusammengestellt haben.
    Eine kleine Gruppe in der ersten Reihe erregte Obi-Wans Aufmerksamkeit. Die vier Studenten saßen genau in der Mitte und lauschten leicht vorgebeugt allem, was der Professor sagte.
    Der erste, ein dunkelhaariger Humanoider, nickte nach jeder einzelnen Feststellung, die Lundi machte. Neben ihm saß ein rothaariger Junge, der so konzentriert war, dass er die Hände wie eingefroren knapp über der Tischplatte vor sich hielt, so als hätte er sie gerade im Schoß falten wollen, aber inne gehalten, als der Professor zu reden begonnen hatte. Der dritte Junge übertrug jedes Wort in ein Datapad, obwohl er seine eigene kleine Hovercam hatte, die die Vorlesung aufzeichnete. Und dann war da noch ein Mädchen, das einen Mantel und eine Dokumentenmappe an sich klammerte, von denen Obi-Wan annahm, dass sie Dr. Lundi gehörten.
    Plötzlich leuchtete über dem Pult des dunkelhaarigen Jungen in der ersten Reihe eine gelbe Lampe auf. Obi-Wan erkannte schnell, dass das Licht den Professor darauf hinwies, dass ein Student eine Frage stellen wollte.
    Dr. Lundi hielt mitten im Satz inne. Er drehte seinen Kopf und seinen langen Hals und Obi-Wan sah ein wütendes Glitzern im unbedeckten Auge des Quermianers. Doch die Wut war sofort verschwunden, als der Professor erkannte, wer ihn unterbrochen hatte. Der Humanoide war offensichtlich einer seiner Lieblingsstudenten. Dr. Lundi nannte ihn sogar beim Namen.
    »Ja, Norval?«, fragte er.
    Norval stand auf. »Bitte entschuldigt die Unterbrechung, Professor. Ich möchte nur wissen, ob es stimmt, dass die Sith mächtiger waren als die Jedi.«
    Dr. Lundi lachte leicht, so als wäre Norvals Frage kindisch. »Natürlich«, sagte er. »Gewalt und Rache sind stärkere Motive, als der Frieden es jemals sein könnte. Die Sith hätten mit Leichtigkeit die Galaxis beherrschen können, wenn sie nicht den einen entscheidenden Fehler gemacht hätten .«
    Dr. Lundi wurde von einer Tonfolge unterbrochen, die das Ende des Unterrichts verkündete.
    Die Studenten blieben ruhig in ihren Stühlen sitzen in der Hoffnung, dass der Professor seinen Gedanken zu Ende führen würde. Aber Dr. Lundi nahm bereits seinen Mantel und seine Mappe von dem Mädchen in der ersten Reihe entgegen.
    »Nächste Woche gibt es keine Vorlesungen«, gab der Profes-sor bekannt. Die Studenten stöhnten verhalten auf. Lundi lächelte angesichts ihrer Enttäuschung. »Ich werde eine kleine Auszeit nehmen.«
    Über fast allen Pulten im Vorlesungssaal gingen gelbe Lichter an.
    »Wenn ich wiederkomme, gibt es vielleicht aufregende Neuigkeiten, die ich mit euch teilen kann.« Dr. Lundi lächelte geheimnisvoll. »Bis dahin wird meine Assistentin Dedra alle Fragen beantworten.«
    Das Mädchen, das dort vorn auf die Sachen des Professors Acht gegeben hatte, stand auf. Obi-Wan fand, dass sie beinahe überwältigt hinterhersah, als Dr. Lundi schnell aus dem Saal ging, gefolgt von Norval und dem rothaarigen Jungen, den Norval Omal genannt hatte. Obi-Wan fiel auf, dass der Junge mit den roten Haaren wache Augen hatte. Er war offensichtlich aufgeregt und unterhielt sich mit Norval über die Vorlesung.
    Obi-Wan und Qui-Gon tauschten einen Blick aus, bevor sie sich ebenfalls auf den Weg zur Tür machten und aus dem Saal gingen. Es sah ganz danach aus, als würden sie ebenfalls eine kleine Auszeit nehmen.

Kapitel 3

    Qui-Gon wäre gern geblieben, um noch mit den Studenten aus Dr. Lundis Kurs zu reden, doch die überraschende Ankündigung des Professors änderte alles. Dr. Lundi hatte etwas vor und das Wichtigste war jetzt, herauszufinden was es war und wohin er ging.
    Der Quermianer bewegte sich für jemanden seines Alters bemerkenswert schnell, doch die Jedi hielten mit Leichtigkeit Schritt. Qui-Gon folgte Lundi in ein Raumhafen-Terminal und beobachtete, wie er ein Schiff mittlerer Größe bestieg. Da die
    Jedi nicht wussten, wohin der Transporter ging, blieb

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