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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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wird es schwer damit haben. Ich mache mir Sorgen, dass er zu weit geht Dass er annimmt, etwas tun zu können, was ihm nicht gelingen kann.
    »Ich hätte ihn lieber bei mir«, sagte er. »Das ist alles.«
    Siri nickte, doch in ihren klaren, blauen Augen war eine Spur von Skepsis zu lesen. Sie wusste, dass er ihr nicht die volle Wahrheit sagte. Obi-Wan wandte sich ab. Manchmal war es schwierig, alte Freunde um sich zu haben.
    Plötzlich rief Curi nach ihnen. Die Radnoranerin stand auf den Stufen am Eingang des Med Centers. Um ihre Augen waren selbst hinter der Bio-Iso-Maske rote Ränder zu sehen.
    »Der Botschafter von Avon wünscht Euch zu sprechen«, sagte sie. »Sein Name ist Dol Heep. Er sitzt auf Radnor fest, seit er kurz vor dem Austritt des Giftes hierher kam. Da er einen BioIso-Anzug trug, ist er nicht betroffen, aber er kann auch nicht fort. Er möchte einen Vorschlag machen.«
    »Avon ist ein Planet in Eurem System«, sagte Obi-Wan. Ihm fiel ein, dass der Planet nur eine Tagesreise entfernt war.
    Curi nickte. »Er erwartet Euch. Ihr könnt mein Büro benutzen.«
    Sie folgten Curis Beschreibung zu einem kleinen, voll gestellten Büro. In den Ecken lagen zusammengerollte Schlafmatten auf einem Haufen. Auf einem langen Tisch waren Essensbehälter verstreut. Offensichtlich benutzten die Mediziner dieses Büro für kurze Mahlzeiten oder um etwas Schlaf zu tanken, wenn es zwischendurch möglich war.
    Dol Heep stand auf, als sie hereinkamen. Er war ein großer Mann mit einem großen, hohen Kopf. Er trug einen Bio-IsoAnzug, hatte jedoch aus irgendeinem Grund einen seidenen Mantel mit Ornamenten darüber geworfen, was ihn etwas lächerlich aussehen ließ.
    Er verbeugte sich. »Es ist mir eine große Ehre, die Jedi kennen zu lernen«, sagte er in einer Lautstärke, die für diese eher ruhige Umgebung mehr als unangebracht war.
    Obi-Wan erwiderte die Verbeugung.
    »Leider unter solch unglücklichen Umständen«, fuhr Dol Heep fort. »Von der Regierung ist für uns niemand zu sprechen. Die Jedi sind die einzigen Offiziellen, an die wir uns mit unserem Ansinnen richten können.«
    »Ja?«, fragte Siri, wobei sie ihren Kopf aus Höflichkeit etwas senkte.
    »Avon ist zutiefst betroffen wegen des tragischen Unglücksfalls, unter dem unsere Nachbarn leiden«, sagte Dol Heep nun etwas leiser. Er sah die Jedi durch seine Maske eindringlich an. »Wir haben gehört, dass auf den Evakuierungsschiffen nicht genügend Platz für alle ist.«
    »Das ist ein Gerücht«, sagte Obi-Wan. »Und es stimmt nicht.«
    »Das sagt Ihr. Aber im Falle einer Fehleinschätzung will Avon eine komplette Flotte nach Radnor schicken, um noch mehr Kranke vom Planeten zu schaffen. Wir waren so frei, die Flotte bereits loszuschicken. Wenn sie einmal im Orbit ist, warten wir weitere Instruktionen ab. Wir brauchen hier auf dem Boden natürlich die Hilfe der Jedi, um die Rettung zu koordinieren.«
    »Das ist ein freundliches und großzügiges Angebot«, sagte Obi-Wan. »Aber es ist nicht nötig, dass Avon eine Flotte von Fahrzeugen entsendet. Auf den Schiffen, die der Senat geschickt hat, ist genügend Platz.«
    »Die Bürger von Radnor scheinen dieser Information aber keinen Glauben zu schenken«, sagte Dol Heep. »Vermutungen stellen sich oft als Realität heraus. Wenn nun mehr Schiffe ankommen, so wird das die Leute beruhigen.«
    Dol Heep hatte sicher nicht Unrecht. Allein das Gerücht über eine zweite Rettungsflotte könnte das Volk beruhigen.
    Aber Obi-Wan hatte ein ungutes Gefühl. Er wollte das Angebot nicht annehmen, bevor er nicht mehr darüber wusste. Er warf Siri einen kurzen Blick zu und sah in ihren Augen die selben Zweifel.
    »Wir werden uns wieder bei Euch melden«, sagte er.
    »Mein Planet weiß Eure Überlegungen zu schätzen«, sagte Dol Heep. Er verließ das Zimmer mit einer weiteren Verbeugung.
    Obi-Wan drehte sich zu Siri um. »Was hältst du von dieser Sache?«
    »Irgendetwas ist nicht in Ordnung«, gab sie zurück. »Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl.« Ihre blauen Augen funkelten ihn an, wie sie es seit ihrer Ankunft auf Radnor nicht mehr getan hatten. Doch Siri hatte noch nicht viele Gelegenheiten gehabt, ihre schnelle Kombinationsgabe zu beweisen. »Ich vertraue auf meinen Instinkt, aber du weißt ja, dass ich ihn manchmal gern mit Fakten absichere.«
    »Dann lass uns mit unserer Zustimmung abwarten, bis wir diese Fakten haben«, sagte Obi-Wan zustimmend. »Wir sollten das Angebot näher prüfen.«
    Curi steckte ihren Kopf in das

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